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Unterwegs in der Natur mit der Wandergruppe NRWandern am 4.8.2019 im Neandertal bei Düsseldorf / © Heiko K.
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Reisetipp: Naturpark Altmühltal, Bayern

Fotos: Berndt Ebler, 13.10.2019

Bäume wie explodierende Farbbeutel und Pinselstrich-Wolken am blauen Himmel

... Indian Summer im Naturpark Altmühltal

Naturpark Altmühltal, 13. Oktober 2019

29.03..2023

Wichtiger als die Suche nach einem Sinn fürs ganze Leben ist es einen Sinn für jeden Tag zu finden, denn jeder Tag ist ein kleines Leben im Leben, Symbol für das Hier und Jetzt. Wenn wir Tag für Tag genießen, gut mit uns und Mitmenschen umgehen und uns einem Werk widmen, entsteht daraus ganz natürlich eine sinnerfüllte Geschichte.

 

27.03..2023

Wo ist bloß die Zeit geblieben?

Im Fundbüro hatten sie keine Antwort.

Man möchte meinen, die Zeit renne

immer schneller, doch vielleicht

gehen wir selbst nur immer langsamer

oder nehmen uns zu viel vor

... und wenn wir mal innehalten,

werden wir womöglich eingeholt

von einem einfachen Glück, das wir

aus den Augen verloren hatten.

 

16. & 17.10.2019

Vorwärts Heimwärts

Weg und Blick zurück

Hin und Weg und Blick zurück

Glück und Weg und Blick zurück

Stück für Stück zum ganzen Lebensmosaik.

 

14.10.2019

Verbinde die Verwirklichung Deiner Träume auch mit den Träumen anderer Menschen

und Du wirst erfolgreich sein.

 

Erfolg erfordert eine Balance aus Vielfalt und Fokussierung.

 

Der Reiseatlas liest sich für mich wie eine verlockende Speisekarte.

 

Psychotherapie hat wie das Reisen viel mit Freiheit und neuen Erfahrungsräumen zu tun.

 

 

11.10.2019

Das Alter ist das einzige Paket, das auch ohne Bestellung angeliefert wird.

Geschichten lesen in Häuserzeilen: Sir Winston unter den Arkaden Münster, 31. August 2019

11.09.2019

Viel schöner als im Stau zu stehen in BMW, Audi, Porsche und Mercedes

ist es miteinander in der Natur wandern zu gehen bei Abenteuern per pedes.

 

 

04.09.2019

Der Manager sollte sich für den Blick von oben begeistern, ohne herabzuschauen.

 

 

01.09.2019

Auch wir sind wie Blätter

auf den Zweigen der Zeit,

sind vom Wetter, vom Wandel des Klimas betroffen

und zum Warten bereit

und hoffen und hoffen

dass schon bald in dieser schönen Welt

nicht Feuer und Geld, sondern Regen auf unseren Wald fällt.

 

 

31.08.2019

Nur wer gelegentlich verloren geht, kann gefunden werden

und sich durch den Suchradarblick in einer Welt voller Spiegel auch selbst neu entdecken.

 

 

 

27.08.2019

Du kommst in Urlaubsatmosphäre

von Bensersiel mit der Fähre

mit Stil über die Straße der Meere,

entdeckst ein reiches Volk, das Zeit auf der Sandbank hat,

siehst den Seehund rund und glückessatt

neben ruhig wandernden Menschen draußen im Watt.

 

Du hörst, wie Dich die Möwe ruft

und atmest auf der Insel den würzigen Duft

einer endlich mal autofreien Luft,

brauchst für den Lebensrausch keine Promille,

sondern einfach nur diese paradiesische Stille,

spürst jetzt schon die Kraft, der sich niemand entzog,

diesen heilig-uneiligen Eiland-Sog

Deiner Ferienheimat Langeoog.

 

 

11.08.2019, Wanderung zwischen Düsseldorf-Hubbelrath und Heiligenhaus

Nach dem Festessen der hochsommerlich hungrigen Mähdrescher

stehen die Tische nun schweigend froh

unter dem Himmelszelt,

mit Decken aus goldenem Stroh,

fein säuberlich abgeräumt inmitten der Welt.

 

Und jetzt, schau da:

beim Sonntagsspaziergang

im sanften Talgrund ganz nah,

rausgeputzt und in ihrem Frieden zu beneiden,

eine Familie windgekämmter Kopfweiden.

 

 

07.08.2019

Das Leben kann Spuren von Glück und Kopfnüsse enthalten.

 

 

03.08.2019

Im Weinland fließen Tränen aus Traubensaft.

 

 

29.07.2019, Bahnreise von Eichstätt nach Düsseldorf

Als Trostpreis für ihren Verzicht auf Freiheit und Verwirklichung ihrer Träume

begnügen sich viele Leute mit Geld.

 

18.05.2019

Ich lebe jetzt meinen Traum ... ich brauchte nur einige Zeit um herauszufinden,

was mein Traum ist.

 

 

12.04.2019, Dom Café Eichstätt im Naturpark Altmühltal

Mein Vater ist ein geerdeter Visionär. Seine Devise:

"Die Schaumkrone des persönlichen Glücks tagtäglich genussvoll schlürfen!"

 

 

10.04.2019

Das Morgen- und Abendrot ist die Blütezeit des Himmels.

 

 

07.04.2019

Evening Sunlife Celebration:

A firebird is in the tree

and obviously is feeling free.

 

 

29.03.2019

Say Marseille

then come to stay

mix maritime colours into shades of grey

and do it your way

around the Mediterranen Bay!

 

 

25.03.2019

Ich bin ein Freund der See und mag all das so sehr ...

Wind, Sand, Sonne und Sterne über dem Weltenmeer.

 

Auf unserem Balkon bade ich in Frühlingsfarben und schwebe über Blütenblätterwolken.

 

 

21.03.2019

Die Magnolien stehen kurz vor ihrer Farbexplosion, die Sonne scheint ...

es ist Frühling und die Freude ist auf dem grünen Zweig!

 

Let's enjoy a flowdate and jump through the Spring Gate ...

Springen wir durch das Tor des Frühlings!

 

 

10.03.2019

Die Berge sind der begehbare Himmel.

 

 

20.02.2019

Ich mag wilde Sachen,

wie Wandern und Lagerfeuer machen,

zusammen,

mit freudigem Lachen

und züngelnden Flammen

wie aus Drachenrachen.

 

 

19.02.2019

Ich gründe meine Hoffnung auf den Kreis der Menschen,

die ihre Haltung im Dienste des Lebens auch gegen Widerstand vertreten,

wie ein Brunnen, dessen Fontäne entgegen der Schwerkraft in den Himmel steigt,

auch um jene zu erfrischen, die am Ende herausgefunden haben,

dass der innerste Durst nicht mit Geld zu stillen ist.

 

 

01.12.2018

Live in the present tense

and give yourself a birthday present that makes sense!

 

 

November 2018

Lebe wie ein Rosmarin: er findet auch im November gute Gründe zum Blühen.

 

 

Gesehen am 06.05.2018, Alte Kölnische Landstraße zwischen Mettmanner Bachtal und Wülfrath, Planet Erde

Applaus, Applaus für den neuen Klatschmohn!

 

08.05.2017

Solange der Irrweg des profitmaximierenden und naturminimierenden Kapitalismus in gieriger Verblendung fortgesetzt wird, sind wir dem Untergang geweiht und leben in dieser leider immer noch oberflächlich materiell wachstumsorientierten Gesellschaft wie auf einer Eisscholle, aus der wir Tag für Tag Eiswürfel herausbrechen für die Cocktails unserer vermeintlich niemals endenden "Wohlstands"-Party auf den Weiten des irdischen Ozeans ... und um den "Spaß" noch zu steigern brennt dazu auch noch ein Feuer. Welch ein Trugschluss, eine solche Party, die unsere Lebensgrundlagen zerstört, mit Glück zu verwechseln! Wenn die politische Führung auch weiterhin gegenüber den erpresserischen Forderungen der gierigen Großkonzern-Lobbyisten einknickt, wenn sie weiterhin dabei versagt eine tragfähige Zukunftsvision zu entwickeln, bleibt uns nichts anderes übrig als sie abzuwählen, wahre Repräsentant*innen des Gemeinwohls zu ernennen und veränderungsbereit selbst mit anzupacken beim Mitgestalten der besseren Gesellschaft von morgen.

 

05.05.2018

Liebende können dann am besten beieinander ankommen,

wenn sie miteinander in Bewegung bleiben auf der Lebensreise.

 

 

20.04.2018

Frühlingszeit macht die Sinne fein,

Blütenlicht regnet im Sonnenschein,

Rosmarin, Kirsche, frisches Grün,

Neues Leben, alljährlich und kühn.

 

 

07.02.2018

Seitenweise wunderbare Worte

nehmen uns mit an magische Orte.

 

 

05.02.2018

Unbesorgt sei, wer nach der Würze der Kürze dürstet,

denn diese Worte sind auf Pointe gebürstet.

 

 

16.12.2017

Reise nach OKZITANIEN

Schau mal, es ist OK

und gar nicht schwer:

Reise vom Rheinland

gen sonnigem Süden,

durchmesse den Raum ...

und Du erreichst hinter den Bergen,

schön wie im Traum ...

endlich OKZITANIEN  am Mittelmeer.

 

 

3.11.2017

Radtour zum Mond

An einem Tag reich an Gefühl,

am Ufer des Flusses Altmühl,

mit dem Nachgeschmack einer Himbeerschnitte,

da Genießen bei uns gute Sitte,

in einem Park der Natur mit dem Prädikat wild,

sahen wir wie zum Gedicht das Bild

über verschwiegenem Wald

und Wunderweißnebel in sanfter Gestalt

den Mond voller Lebensfülle steigen,

wie um uns den Weg nach Hause zu zeigen.

 

 

30.10.2017 (Reise mit der Bahn von Düsseldorf nach Eichstätt im Altmühltal)

Sieh, wie die Sonnenstrahlen

Pinselstriche des Lichts

auf die Landschaft malen!

 

Sie sind des Genusses Herberge,

die herbstlichen Goldminen

unserer geduldig gereiften Weinberge.

 

Auch vom Melibokus

hast Du den Rhein,

die meereslinie,

stets im Fokus.

 

 

02.10.2017

Die Wolken besitzt, wer sie bewundert.

 

 

25.06.2017

Heute werden wir singen,

werden wir uns emporschwingen,

in unserem Leben ... wir haben ja wohl nur eins,

zur gerade noch erträglichen Leichtigkeit des Seins.

 

Siehe auch  >> www.groops.de/freizeitclub-nrw-wohnortnah-duesseldorf/reviews/wasserwellen-waldwildnis-wohnortnah-um-die-sechs-seen-platte

 

 

05.05.2017

Vogelsterben: Stille ohne Bienensummen und Vogelgezwitscher?

In der Dauerkakophonie einer von qualmenden Autos verstopften Stadt sehnen sich die meisten von uns nach Ruhe und Ursprünglichkeit.

 

Mit Ruhe verbinden wir natürlich nicht die totale Abwesenheit von Geräuschen und Klängen. Das Rauschen des Frühlingswindes in den frischgrünen Baumkronen, das Summen der Bienen und das fröhliche Vogelgezwitscher zählen zu den akustischen Zutaten von angenehmer Stille.

 

Leider sind diese Quellen der Erholung, sind diese Indikatoren intakter Natur zunehmend in Gefahr. Dies ist die bittere Kehrseite der Wirtschaftswachstums-Medaille, ist der schädliche Nebeneffekt einer fragwürdigen Mentalität des mehr-mehr-mehr, einer von den elementaren Grundlagen unseres Seins entfremdeten, industrialisierten Lebensweise, die sich am Ende gegen uns selbst richtet. Dieses Ende ist näher, als viele denken.

 

Die Insekten und Vögel sterben aus. Das ist das alarmierende Ergebnis einer sogenannten “Kleinen Anfrage” der Grünen an die Adresse der Bundesregierung. Demnach ist die Zahl der Brutpaare in den landwirtschaftlichen Gebieten der EU zwischen 1980 und 2010 um 300 Millionen zurückgegangen, was einem Verlust von 57 Prozent entspricht! Grund dafür ist auch das Insektensterben, das vor allem auf Unkraut- und Insektengifte wie etwa Glyphosat (produziert von MONSANTO und wahrscheinlich bald vom BAYER-Konzern) zurückzuführen ist. >> http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/voegel-bestand-landwirtschaft-gifte-kiebitz-braunkehlchen-uferschnepfe-feldlerche SO Schade. Jedoch ... WIR können wählen.

 

 

 

01.05.2017

Marseille ... un monde de merveilles ... eine Welt der Wunder

La journée s'eveille avec la fabrique des nuages en grève.

Der Tag erwacht und die Wolkenfabrik befindet sich im Streik.

 

 

 

29.04.2017

La Couronne-Carro, Côte Bleue, Provence

Spaziergang am Mittelmeer ... und alle naslang ein Feigenbaum.

 

 

 

29.03.2017

Interessiert am Aufblühen, vital, verjüngt in alter Frische?

Dann reise nach Eichstätt, im Naturpark Altmühltal,

komm auf neuem Gleise,

auf gesunde Art und Weise,

in die Provence, die Bayerische!

 

 

28.03.2017

Ethik und Ästhetik gehören zusammen. Nur ein ethisch integres Leben mit solider Wertearchitektur, geführt in humaner und ökologisch nachhaltiger Gesinnung, ist ein ästhetisches, ist ein wahres, gutes und schönes Leben.

 

 

27.03.2017

Wenn Dir Altbier mundet,

dann wird es Dir auch schmecken

das Altmühltal zu entdecken.

 

 

3.3.2017

Horizont

Du bist mehr als nur ein Punkt ...

Du bist die Aussage davor.

Du bist mehr als nur ein Korn

aus Sand am Strand ...

Du bist das Meer, der Ozean in Dir

und küsst den Horizont -

 

FORTUNA

FOUR-TWO-NA

42NA ... 1942 GEBOREN.

 

My father, MY FATHER

is the GUARD of REGARD

ist Hüter

der Betrachtung & Wertschätzung

im Garten des Lebens

in the GARDEN of LIFE.

 

YOU have the Choice ...

Speak UP with FIREVOice !

 

C[inema]'est la [mo]vie!

 

 

28.02.2017

Ein Augenblick des Glücks: zufällig "Cloudbusting" von Kate Bush im Radio hören, just dann, wenn draußen das Sonnenlicht seinen Weg durch die Wolken findet.

 

 

27.02.2017

Wie nennt man einen Jeck, der sich zu Karneval ein Trainingsband aus Gummi um den Kopf gebunden hat? Antwort: Frontsänger der Physio-Band, der bekannt geworden sein dürfte durch das Lied "Let’s get physical".

 

 

26.02.2017

Your personal tomorrow's way

It's never too late to thrive

Go navigate with the flow chART of LIFE

and follow yourSELF to the Sunshine Bay!

There you will feel the Ocean spray

and cast all your sorrows away,

flowdate with a fresh new day.

 

 

23.02.2017

Wir dürfen die in uns schlummernden Worte bisweilen von der Couch des Gewohnten runterlocken und hinaus zum experimentellen Wandern, zum Suchen nach neuen Bedeutungspfaden.

 

 

22.02.2017

Enjoy teamplaytime!

It’s prime & feels good like a rhyme!

 

 

21.02.2017

The first joint venture of "Düsseldorf Film Lovers Meetup" & "filmrendezvous.net FIREVO " was an unforgettable bridge building experience ... and the film "LION" (the spelling being very close to KINO ;-) - sending our minds travelling across our fantastic planet right into extraordinary life stories - was the best choice for this first personal encounter. People, worlds, languages and cultures met in the CINEMA and then in the CSIKOS for a Cin!Cin!ema ... united by our passion for great movies & inspiring conversation. We are all looking forward to seeing you again! Yours sincerely, Berndt & Julia

 

Get on board the open (p)air ship and take off(line) … to get (p)airborne!

 

Genieß das Flair von open air … wie ein Tag am Meer … sans frontières!

 

Die beste flow chart ist das Flussdiagramm der Lebensfreude.

 

flash flow ist mehr WERT als cash flow! Echtes Glück ist unbezahlbar.

 

 

20.02.2017

Leben ist Träumen mit offenen Augen

und Gehen danach … wer weiß …

Erwachen Teil zwei.

 

 

17.02.2017

Gartengenuss und Gartenpflege gehören zusammen … in allen Bereichen des Lebens.

 

 

16.02.2017

In unserer Entwicklungsgeschichte kann es schon mal scheppern. Beim Rostabklopfen entstehen schließlich auch Geräusche. Sie sind der Soundtrack auf dem Weg zu neuen Schichten, zu frischem Glanz.

 

 

12.02.2017

The ARTHOUSE

is your HEARTHOUSE

is HOME for yourSELF.

 

 

11.02.2017

Reih Dich ein ins Team

auf dem Weg zu dem Ort, zu dem Garten,

wo die Früchte der Lebensfreude auf uns warten!

 

Bisweilen frage ich mich: Munkeln auch Ranunkeln im Dunkeln?

 

 

10.02.2017

Floriday

Come on,

let’s make this a Floriday,

bright and warm

like a Sunshine State Bay!

 

Wie nennt man einen kurzen Einblick, den die Schauspielerin Meryl Streep in einen neuen Film gewährt? Streeptease.

 

09.02.2017

Mein Vater lebt in einem LESARTHAUS.

 

Talking about excellent ARTHOUSE movies with like-minded keeps & makes you clever ... smARTiculate yourSELF! Miteinander über ARTHOUSE-Filme zu reden bedeutet auch über Gefühle zu reden, sie in Worte zu kleiden und ist somit Herzensbildung, eine - sensu Flaubert - "Éducation Sentimentale". (Den Begriff kenne ich durch meinen Vater.)

 

 

03.02.2017

Apokalyptisches Populismus Ge-Trump-el ... Bitte kein Armutszeugnis für Deutschland!

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht ... aktuell beginnt ja fast jeder Tag mit der Trump-Show, mit neuen Hiobsbotschaften und Misstönen aus dem armen Reich der Dissonanzen. Dieser populistische Trampel / Trumpel kommt mir manchmal vor wie ein nervtötender Hampel, ein Störenfried auf der Hinterbank der Schulklasse, der inhaltlich nicht viel beizutragen hat und stattdessen durch Macho-Sprüche, unflätige Bemerkungen und Werfen von Papierkügelchen (Twitter) auf sich aufmerksam zu machen versucht. Ironie des Schicksals: dieser erwiesenermaßen sexistische "Mann" (zu unterscheiden von den echten Männern, die bei uns ein- und ausgehen) ist durch viele Synapsen-Kurzschlüsse Präsident der USA geworden. Als er einen Reporter durch das Weiße Haus führte, verweilte er genüsslich vor einem frisch angefertigten Foto von der Begrüßungs-Zeremonie und bezeichnete die - etwas spärlich vertretene- Menschenmenge als "Sea of Love", als "Meer der Liebe" (siehe Wahington Post, 26.01.2017) ... was in aller Welt ist da bloß in Kindheit und Jugend schiefgelaufen, dass eine so narzisstische Selbstbezogenheit entstehen konnte ... in unheiliger Allianz mit einer sehr verzerrten, von Winner-Looser-Mentalität vergifteten Weltsicht? Mc Donald Trump, der in geistiger Hinsicht nur wenig Nahrhaftes zu bieten hat, umgibt sich mit Ja-Sagern und das ist leider ein Rezept für eine sich weiter verschlimmernde Verblendung. Präsident der USA geworden zu sein ist ein Vertrauensvorschuss. Mr. Trump ist auf dem besten Wege das Vertrauen zu verspielen. Autorität wird einem nicht auf dem Silbertablett überreicht. Autorität will erworben werden durch respektables Verhalten, Wertschätzung für menschliche Vielfalt sowie besonnenes Reden und Handeln. Materiell reich zu sein bedeutet erst mal gar nichts.  Was bleibt zu hoffen? Die USA werden für diese Fehlbesetzung einen hohen Preis zahlen und auch wir werden von den Schockwellen diese Egotrips leider nicht ganz verschont bleiben. Der einzige "Pluspunkt", der diesem Trauerspiel abzugewinnen ist, kann in dem Mahnmahl gesehen werden, das hiermit errichtet wird: Seht, was passiert, wenn Ihr populistischen Rattenfängern und Sprücheklopfern auf den Leim geht, die Extremismus mit Stärke verwechseln, die die Sorgen der Menschen missbrauchen, um Stimmen zu kassieren!

 

Lasst uns die Lektion lernen und bei den nächsten Wahlen dafür sorgen, dass kein Armutszeugnis für Deutschland dabei herauskommt. Unser Land hat Besseres verdient.

 

Hier könnt Ihr aktiv werden und Eure Stimme erheben >> https://secure.avaaz.org/campaign/de/deartrump/

 

Die Aktion zieht Kreise >> www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.millionen-unterzeichnen-offenen-brief-so-nicht-donald-trump.81ba2877-6846-428d-8769-13edfd891357.html

 

 

07.01.2017

Manchmal möchte ich meinen, dass an einem Ort namens "Neige" eine beträchtliche Fülle herrscht, denn alle Dinge gehen dorthin, außer die Hoffnung, die bei uns bleibt.

 

 

05.01.2017

´Ich hoffe, Ihr seid alle gut angekommen im neuen Jahr. Möge das strahlende Licht als gutes Vorzeichen wirken für die Tage, die uns erwarten im Abenteuer des Lebens. Ich möchte eine mutmachende Beobachtung mit Euch teilen: Am palmenbestandenen Stresemannplatz in Düsseldorf hat eine neue Falafel-Bude geöffnet. Der Inhaber hat dort ein großes Gedenk-Gemälde angefertigt, um an die Opfer des Anschlags in Berlin zu erinnern. Darunter steht geschrieben. "Im Namen einer Religion darf NICHT getötet werden." Obwohl dies eigentlich selbstverständlich ist, erscheint es mir äußerst wichtig, dass diesbezüglich in aller Öffentlichkeit eine Haltung der Humanität eingenommen wird. Ich ging sogleich zu ihm hin und lobte den Gründer für diese Initiative, sagte ihm, dass gerade in schwierigen Zeiten wie diesen die Glaubensgemeinschaften unserer Welt zusammenrücken und sich eher auf ihre Gemeinsamkeiten als ihre Unterschiede besinnen sollten. Ein Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er meinte: "So ist es gedacht." Für mich ist diese Falafel-Bude ein Feierort des Friedens und der Zivilcourage geworden.

 

 

24.12.2016

Uppsala ist eine Stadt in Schweden. Dort gibt es eine Universität. Ich frage mich, ob man in Uppsala auch Sciences of the Element of Surprise, also Überraschungsmoment-Wissenschaften studieren kann.

 

 

18.12.2016

Helge Nug war nicht gerade eine Leuchte, doch irgendwie fand er Trost in seinem Namen.

 

 

08.12.2016

Justin Case© neigte zum Grübeln über alle denkbaren Eventualitäten und sah dabei selten die Sonne. Eines schönen Tages begann er sich auf Best Case Szenarien zu spezialisieren.

Fortan blühte er auf.

 

 

23.11.2016

Wie sinnstiftend es doch wäre, wenn das eigene, zeitlich begrenzte Leben auf dieser Erde eingebettet ist in eine Entwicklung der Menschheit in Richtung von mehr Bewusstheit, Humanität, Miteinander und Wertschätzung für die Wunder der Natur. Materialistisch getriebener Raubbau (getarnt als "Wachstum" und "Wohlstand") und idealistisch beflügelter Aufbau befinden sich Tag für Tag in einem Ringen, dessen Ausgang entscheiden ist für unser aller Zukunft. Auf welcher Seite willst Du stehen, um von dort aus in ein besseres Morgen zu gehen? Vielleicht ist die Entscheidung ja ganz einfach, sobald wir nur klar zu denken beginnen und der Stimme lauschen, die aus unseren Herzen zu uns spricht.

 

 

22.11.2016

Koalieren ist mehr als nur Eukalyptusblätter zu kauen und einander das Fell zu kraulen.

 

 

11.11.2016

FilmKunstKino und andere Formen feiner Kultur dienen als geistreicher Gegenentwurf zur Dummheit von Populismus, seichter Berieselung und stumpfsinniger, kapitalistisch-konsumistischer Wegwerfgesellschaft.

 

 

09.11.2016

Aus gegebenem Anlass eine Prise Nachdenklichkeit , gereimt auf etwas, worauf sich kaum ein Reim machen lässt:

 

Was Dummheit so alles gebiert:

Trump, der Sprücheklopfer ungeniert,

alptraumgleich zum Präsidenten designiert,

Vernunft fast resigniert ...

 

... aber eben nur fast: wir können es bei den Wahlen besser machen und den Populisten eine Absage erteilen.

 

 

08.11.2016

Wie wäre es,

befreit zu sein von allen Fragen,

weil Alles Antwort ist?

 

In guten Gesprächen dürfen auch Sensibilität und Scheitern Thema sein

und nicht nur das glatte Gelingen.

 

 

28.10.2016

Ist Pilssuppe ein tschechisches Gazpacho?

 

 

22.10.2016

Ich pack mein Leben ein

und ich pack’s wieder aus

und ich finde heraus:

es ist ein Geschenk.

 

 

09.10.2016

Wenn alle Generationen an einem Tisch zusammenfinden, wirkt das wie ein wärmendes Lagerfeuer und die Gespräche sind das Knistern der Holzes.

 

 

26.09.2016

Profitmaximierung als Depressionsmaschine

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass die oftmals aus Sinnlosigkeitsgefühlen und Erschöpfung entstehende Depression immer weiter um sich greift in einer Welt, die sich weit jenseits eines gesunden Rahmens dem Horten leblosen Geldes verschreibt, wobei ein Großteil davon in den Taschen derer landet, die schon mehr als genug davon haben. Sie zwingen die Menschen hinein in ein Wettrennen, dessen vermeintliches Ziel der "Wohlstand durch Wirtschaftswachstum" ist, jedoch im Abgrund endet. Der eigentliche Skandal ist, dass zur Ansammlung lebloser Güter die Grundlagen des Lebens zerstört werden und dies sehenden Auges geschieht. Der Kapitalismus ist wie ein gefräßiger Parasit, der seine Mutter, die ihm großzügigerweise zu essen und zu trinken gab, komplett verzehrt. Wie verkehrt! Menschen himmeln materielle Produkte an und ignorieren die Wunden, ignorieren die unwiederbringlichen Verluste, die dafür weltweit angerichtet werden beim Raubbau an Humanität und natürlichen Ressourcen. Es wird buchstäblich über Leichen gegangen für "Spaß" und "Gewinn". Müssten die Konsumenten aber auch nur einen einzigen Finger opfern für den Kauf eines neuen Autos oder Smartphones, obwohl das vorherige noch funktioniert, kämen sie vielleicht ins Nachdenken. Wenn wir so lange warten, bis die ökologische Katastrophe, die das profitorientierte Wirtschaftssystem verursacht, uns auch hier in Mitteleuropa weh tut, dann ist es schon lange zu spät für eine wirkungsvolle Kurskorrektur. Ressourcenverschwendung ist keine Wertschöpfung. Ressourcenverschwendung ist ein Frevel und Verbrechen, ist ein Angriff auf die Natur und die Zukunft der Menschheit. Es bedarf eines fundamentalen Umdenkens, um nur noch jenen menschlichen Engagements Anerkennung zu schenken, die eingebettet sind in ein nachhaltiges Zukunftsprojekt. Dieses Umdenken sollte angeregt werden durch das politische Führungspersonal, dessen Aufgabe die Gesellschaftsgestaltung mit Weitblick ist. Die Umsetzung des neuen Denk- und Lebensstils obliegt uns allen und startet schon im Elternhaus und Kindergarten. Oberstes Erziehungsziel sollte der Aufbau einer Liebe zur Natur und die Verinnerlichung einer mitmenschlichen Haltung werden. Wenn die Bewahrung der Schöpfung und ein friedliches Miteinander zur höchsten Maxime des eigenen Handelns werden und die Mehrheit der Weltgesellschaft diesen Kurs verfolgt, macht das Leben auch wieder mehr Sinn und jeder Tag beginnt mit dem guten Gefühl an etwas wirklich Wertvollem mitzuwirken und nicht nur sich selbst, seiner Familie und seinem Unternehmen, sondern der Welt zu dienen.

 

Hersteller Benzin- oder Diesel-getriebener Fahrzeuge und auch Autonarren sind Auslaufmodelle, sind - hoffentlich nicht für immer - ewiggestrige Fossile der Verschwendung fossiler Brennstoffe. Wer kann wirklich toll finden, was keine Zukunft hat?

 

 

22.09.2016

Bei manchen, gar nicht so smarten Smartphonenutzerinnen und Smartphonenutzern beschränkt sich der tägliche Augenblick des Erwachens auf die Kollision mit der Laterne, in den Abend- und Nachtstunden manchmal sogar mit einem Erleuchtungseffekt.

 

 

14,09.2016

Jedes Unternehmen birgt in sich das Potenzial ein Kunstwerk zu werden, denn jedes Unternehmen erzählt eine Geschichte, spricht uns durch neue Begriffe, Logos und Farbkompositionen, durch neue Produkte und Dienstleistungen an, weckt hoffentlich gute Gefühle, provoziert bisweilen und schenkt im Idealfall bleibende Inspiration für ein besseres Leben. Es existiert nur durch das Engagement der Mitwirkenden und ist somit auch ein schöpferischer Akt der Gemeinschaft.

 

 

06.09.2016

Bis zu einem gewissen Ausmaß kann das Betrachten der Welt als absurdes Theater befreiend wirken. Wir schützen uns so vor der Verstrickung in fragwürdige Kämpfe, etwa um Ruhm und materiellen Reichtum. Kurioserweise sind auch sehr persönliche Projekte eher von Erfolg gekrönt, können wir sie mit Ausdauer kultivieren, wenn es uns gelingt eine gesunde Distanz ihnen gegenüber aufzubauen. Wir sollten unser Wohlgefühl, unser Glück und unsere Zufriedenheit auch aus Quellen schöpfen, deren Pegelstand unabhängig bleibt vom Volumen äußerer Anerkennung. Wer über den Zugang zu solch unbedingter Wertschätzung verfügt, kann sich als wahrlich wohlhabend bezeichnen.

 

 

24. & 25.08.2016

Rheinaue, Sommer, ein Landschaftsgedicht

Rheinaue, Sommer, ein Landschaftsgedicht

Schafe mit Goldrand im Gegenlicht

Beschenkt wieder heute mit Freiheit und Zeit

Dankbar dafür und auch zum Aufbruch bereit

Spür jetzt kaum noch der Sorgen Gewicht

Und ... ja ... ein Lächeln der Freude huscht übers Gesicht.

 

 

17.08.2016

Ein schöner Sonnenuntergang ist wie der Abspann eines guten Filmes, in dem die beste Musik oft am Schluss ertönt. Heute wurde sogar eine Fortsetzung in Form großen Naturkinos geboten, denn  noch während der Horizont rotorange aufstrahlte stieg vis-à-vis der Vollmond in den Himmel empor.

 

 

11.08.2016

Spätestens wenn der begehbare Kleiderschrank identisch geworden ist mit der eigenen Wohnung, sollte man (Frau/Mann) damit anfangen sich Gedanken über die Konsumgewohnheiten zu machen.

 

 

05.08.2016

Der Waldrand ist die erste Meereslinie der Stadt mit Wellen aus Blättern. Hier leben & wohnen wir im grünen Bereich.

 

 

13.07.2016

Niemand sagte, dass Selbstwerden, Lieben und Leben – ganz frei –

so etwas wie ein Spaziergang sei.

 

Gute Arbeit ist Arbeit, die in puncto Krafteinsatz in einem gesunden Rahmen bleibt. Die beste Arbeit fördert das ganzheitliche Wohlbefinden aller Beteiligten. Kein Mensch darf Selbstaufopferung einfordern. Der Versuch wird von starken Persönlichkeiten entschieden zurückgewiesen.

 

 

06.07.2016

Der sensible Mensch kämpft stellvertretend für die Gesellschaft mit den Dämonen, die abgestumpftere Zeitgenossen schon gar nicht mehr wahrnehmen und sich von ihren Einflüsterungen umso leichter in die Irre führen lassen. Der innere Aufruhr der Sensiblen mag heftig sein, doch liegt in ihm auch die Chance einer köstlichen Befreiung. Das klare Erkennen und Benennen der trügerischen Wegweiser nämlich ermöglicht die Navigation mit dem Herzenskompass der Liebe in Richtung wahrer Werte.

 

02.07.2016

Das Freundschaftsangebot der Zeit

Die Zeit ging durch volle Straßen mit merkwürdiger Leere und blickte auf Uhren, die waren ihr seltsam fremd. Sie ging in einen Raum mit künstlichem Licht. Drinnen saßen Menschen gebeugt vor kleinen Kästen und wischten darauf herum, als enthielten sie Leben oder als wäre ihnen solches zu entlocken. Die Zeit kam näher und die armen "erreichbaren" Menschen sagten „Geh weg! Hier ist kein Platz für Dich!“ Sie ging hinüber zu Menschen, die wie hypnotisiert auf flache Filmmerscheiben starrten, als wäre dahinter eine Tiefe. Die erstarrt Starrenden sagten „Pass bloß auf! Wir können Dich auch totschlagen! Darin sind wir geübt.“ Darauf konnte die Zeit getrost verzichten. Sie ging wieder hinaus ins Freie, in eine Luft und in ein Licht, die ihr frischer und klarer denn je erschienen. Dort sah sie auf einer Bank in einem Park einen Menschen, der die Natur bestaunte und zur Zeit sagte: „Nehmen Sie gerne Platz!“ Von Anfang an verstanden sich die beiden gut.

 

30.06.2016

Wohlduftende Gedankenblumen,

welch ein Segen, wie fein!

wachsen auf dem fruchtbaren Boden guter Gespräche

bei Regen und Sonnenschein.

 

Womöglich können wir Rheinländer uns auch deswegen besonders gut für andere Menschen und ihre Ansichten öffnen, weil wir tagtäglich mit Vielfalt leben und der Behauptung einer ultimativen Wahrheit oder einzig richtigen Einstellung mit einer gesunden Skepsis und Prise Humor begegnen … auch im Umgang mit der eigenen Person. Bevor aus Diskussionen Grabenkämpfe werden, können wir humorvoll – und auch ein bisschen selbstironisch sagen: „Es ist spannend, die Welt durch Deine Augen zu sehen. Dein Blick ist neu, ist ungewohnt für mich. Jetzt leg mal zur Abwechslung kurz Deine Brille ab und setz Dir meine auf, denn dieser Filter hat auch ganz kuriose Effekte.“

 

Es existieren die unterschiedlichsten Wege zur Körperformung: im Umgang mit Fitnessgeräten Anpacken und Loslassen üben, Qigong, Bami Goreng, Taekwondo oder Take-Two im Burgerladen. Wir haben die Wahl … die Mischung macht’s!

 

 

29.06.2016

Bereits durch bewusstes, gesundes Leben, bereits durch Pflege unseres psycho-physisch-sozialen Gleichgewichtes im Einklang mit der Natur praktizieren wir wertvollen Aktivismus, leisten wir unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise und ebnen den Weg in die Welt von morgen. Mit unserer Liebe und Freude, mit unserer Begeisterung fürs Essenzielle vermögen wir auch am besten unsere Mitmenschen zu überzeugen. So formiert sich der WIRkfaktor.

 

 

28.06.2016

Beim Erschaffen und Wahrnehmen von Kunst mögen wir uns die Frage stellen, ob es und dabei eher um ästhetischen Genuss, Erkenntnis oder Erlösung geht, vielleicht auch eine Mischung daraus oder um ein anderes Motiv. Vielleicht kommt auch der Aspekt des Strebens nach Vollendung ins Spiel. Es handelt sich dabei wohl um die Suche nach einer umfassenden Symbolisierung, nach der Umwandlung des Potenzials eines Rohstoffes – dazu zählen auch Beobachtungen und Empfindungen – in einen intensiv berührenden Ausdruck. Das Ausstellen ist dann „Ermöglichung von Existenz durch Betrachtung“ und im Kommunizieren über das Werk erreicht die Kunst wohl ihre höchste Bestimmung. Kunst ist auch angewandte Imaginationsarbeit und es ist nicht ganz auszuschließen, dass damit auf einer gewissermaßen metaphysischen Ebene energetische Effekte hervorgerufen werden, die wir nicht geplant hatten, zu deren Coproduzenten wir dann werden, vielleicht sogar selbst als Instrument eines höheren Planes. Wir können uns in diesem Zusammenhang auch die Frage stellen, ob es überhaupt das Ziel ist, Perfektion im Sinne eines ultimativen Abschlusses zu finden. Eine idealerweise wohldosierte schöpferische Unruhe, ein kontinuierliches Unterwegssein ist nämlich nicht nur im künstlerischen Prozess von Bedeutung, sondern auch im Leben ganz allgemein.

 

Hervorragende Sportler und Sportlerinnen sind Experten und Expertinnen sowohl für das Anstreben des Höchsten als auch für die Verarbeitung von Rückschlägen und Niederlagen. Insofern können wir von ihnen viel lernen, denn immer wieder kann uns eine Hürde auf unserem Weg auch zum Sturz bringen, können solche Zwischenfälle Selbstzweifel nach sich ziehen. Die wertvollsten Medaillen werden uns vom Leben selbst verliehen. Wir erhalten sie für die Fähigkeit zum Neuanfang.

 

 

26.06.2016

Lasst uns Trost, Ruhe und Weisheit finden im Betrachten der Wolken, Wälder und Wellen!

 

Im Wort "Gründung" ist nicht umsonst "Grün" wie die Hoffnung enthalten.

 

 

23.06.2016

Unser irdisches Leben ist bezaubernd und vergänglich wie ein Sandmandala am Meeressaum, das wir in Liebe gestalten, ohne verbissen daran festzuhalten. Zu viel Stress, Ego und Konsum stören die Kreise auf der kreativen Reise. In Mußestunden, voller Mitgefühl für uns selbst und die Welt, gelingen uns die schönsten Muster und Linien, nähern wir uns dem formlosen und zeitlosen Wesenskern an, der fürs Auge unsichtbar bleibt, der sich dezent verhüllt und unsere Seele umso mehr mit Kraft erfüllt.

 

In unserer völlig überdrehten Zeit ist Stille etwas Spektakuläres geworden und innerer Frieden ein unbezahlbarer Schatz.

 

Das fast permanente Rennen, Dokumentieren und Selbstinszenieren funktioniert in der Ära des Optimierungswahns bei den meisten Menschen ohne Aufforderung von außen und auch die Freizeit bleibt selten davon verschont. Es ist schon kurios: Das einfach-Mensch-Sein losgelöst von Nützlichkeitskriterien ist mittlerweile die kompliziertere Angelegenheit geworden. Glücklicherweise gibt es Auswege aus dieser Kräfteverschwendung und schon die Erkenntnis lockert die Fesseln zwischen uns und dem Ruder der Galeere, die wir – hypnotisiert durch den monotonen Klang der Antreiber-Trommeln – sonst vielleicht als Normalität hingenommen hatten.

 

 

22.06.2016

"MeinLebenskonzept™" kann jeder und jede sagen und in die Tat umsetzen, ohne dafür Lizenzgebühren bezahlen zu müssen, denn ™ steht hier für Träume & Möglichkeiten.

 

Wer meint, die Wahrheit zu besitzen und mit der eigenen Religion den anderen Religionen gegenüber gewinnen zu müssen wie in einer Fußballmeisterschaft oder gar – völlig verirrt - einer kriegerischen Auseinandersetzung, hat schon verloren, hat den wirklich spirituellen Weg verlassen. Doch auch dann besteht noch die Chance sich neu zu besinnen und zurückzukehren zur gelebten Praxis von Liebe, Dankbarkeit und Respekt, zur Essenz des Seins. Auf dieser Reise dient unser Herz als Weltsextant.

 

 

21.06.2016

Geld ist als Mittel gedacht und nicht als Ziel. Wenn Geld zum Ziel des Lebens degeneriert, so kann dies als besorgniserregendes Symptom der Sinnentleerung gewertet werden. Verfolgen Konzerne oder Einzelpersonen nur noch materielle Eigeninteressen, so sind sie bloß ein Schatten ihrer wahren Möglichkeiten. Welchen Beitrag möchtest Du mit Deinem Geld über das Zahlen von Steuern hinaus zu einem gesunden Ganzen, zum Gemeinwohl leisten? Denke nach, entwickle eine Idee und dann nutze Sie als Kompass für Dein Handeln! Dies ist die schönste Form von Unternehmertum. Sie steht uns allen offen.

 

 

20.06.2016

Pfifferlinge sind etwas für helle Köpfchen. Nicht nur Pfifferl, seines Zeichens Ing., schwört drauf.

 

Wissen Sie, welches Karriereziel Sie schon seit Ihrer Geburt und sogar davor erreicht haben? Antwort: "Head of Yourself" ... Gratulation! In diese Verantwortung gilt es täglich neu hineinzuwachsen.

 

So manche Fahrradtour endete schon im Biergarten hinter der Verleihstation. Wir können froh sein, wenn sich die durch Radler und anderen Stoff Berauschten nicht auf ihr Zweirad setzen, in buchstäblich VOLLER Fahrt die Arme nach vorne strecken und rufen "Ich bin der König der Welt!", vielleicht sogar gefährlich schräg angelehnt an einen bekannten Werbeslogan aus dem Gerstensaft-Milieu. Da bliebe einem dann nur noch übrig zu sagen: "Hände bitte wieder an den Lenker! Ich möchte nicht der Eisberg Ihrer Titanic werden."

 

 

19.06.2016

Früher wurden Menschen gefeuert. Damit das Management heute Kosten sparen kann, werden sie nur noch "freigesetzt".

 

 

17.06.2016

Wenn sich die Menschheit zunehmend verliert im materialistischen Egospiel, das die Welt zu vergiften droht, wird die Suche nach dem eigenen, gesunden Weg innerhalb der ins Pathologische driftenden Gesellschaft für die wenigen Aufgeklärten mehr und mehr zur Überlebenskunst in einem dystopischen Milieu, in dem Gier, quasi-religiöse Anbetung des Technologischen, Raubbau an der Natur, soziale Ungerechtigkeit, Empathieverlust, ein Klima von Feindseligkeit, Neid und Gegeneinander bis hin zu offener Gewalt als Symptome der destruktiven Dummheit ihr Unwesen treiben und den Planeten an den Abgrund drängen, angepeitscht durch die Phrasen der Rattenfänger. Doch solange es noch ein paar intakte Landschaften gibt zum Atemholen und Energietanken mit Blumenwiesen, Wäldern, rauschenden Bächen, Meeresküsten und erhabenen Bergeshöhen, solange es noch künstlerische Schaffenskraft, Mitgefühl, Liebe und Gemeinschaften gibt zum Aufbau des Bundes eines guten Geistes, bleibt das Leben  lebenswert und dann besteht noch die Hoffnung, dass sich das Blatt endlich wendet, hin zur grünen Seite.

 

 

16.06.2016

Ein KarteLL der Liebe zum Leben

“Wirtschafts-Wachstum” wird als Credo oder gar Lebensinhalt nur von jenen beschworen, die zwar viel reden wenn der Tag lang ist und sich für die Anhäufung von Geld interessieren, jedoch Schwierigkeiten damit haben über den Tellerrand dieser etwas einfallslosen und faden Suppe hinauszublicken. Langfristig wird diese Suppe sogar schwere Bauchschmerzen bereiten. Auslöffeln müssen wir sie alle, selbst wenn nur wenige sie uns eingebrockt haben mit ihrem unstillbaren Profithunger und uns eingeredet haben, dass diese Brühe uns gut täte. Grenzenloses Wachstum ist in einer Welt mit begrenzten Ressourcen nämlich nicht möglich. Das weiß jedes Kind … und dennoch leben die meisten Menschen in den Industriegesellschaften bewusst oder unbewusst nach der Devise “schneller, höher, weiter” und richten damit sich selbst und den Planeten zugrunde, erfüllen eifrig hetzend im Hamsterrad einen Plan, der keine Zukunft hat, denn die Selbstauslöschung kann ja wohl kaum jemand ernsthaft für erstrebenswert halten. Schauen wir in die verbissenen, erschöpften und gestressten Gesichter der Menschen aus den vermeintlich “wohlhabenden” Gesellschaften, so können wir schon jetzt erkennen, dass diese materielle Wachstumsgier unter dem kapitalistischen Diktat alles andere als glücklich und zufrieden macht. Das Dilemma ist, dass die Konzerne nicht nur zwecks Profitmaximierung das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrücken – der zum Anschlag auf unsere Gesundheit wird – sondern auch aus einer Angst heraus den Anschluss zu verpassen im globalen Wirtschaftskrieg, im Wettrennen um die Spitzenplätze. So werden immer mehr Güter produziert, die die Menschen nicht wirklich brauchen und die unsere Lebensgrundlagen zerstören … ein Teufelskreis. Was wir jetzt mehr denn je brauchen ist ein weltweiter Bund der Wachstumsbegrenzung und Temporeduzierung. Wenn sich alle auf ein “weniger ist mehr” einigen, kann die Jagd nach dem schnellen Geld, eine Jagd, bei der der Schuss nach hinten losgeht, kann die Spirale der Selbstauslöschung durchbrochen werden. So können wir den Weg frei machen für einen Bewusstseinswandel, für eine neue, für eine nachhaltige Variante der Globalisierung, eine Globalisierung des klaren Denkens und der Liebe zum Leben. Dieses Kartell der Aufklärung, Bildung, Demut und Bewahrung der Schöpfung aufzubauen und zur stärksten Weltmacht werden zu lassen ist unsere letzte Chance. Gibt es ein sinnvolleres Projekt, ein lohnenderes Abenteuer? Die Reise hat begonnen.

 

Ich sage zu meiner Nachbarin, einer älteren Dame vom Balkon vis-à-vis: „Guten Morgen! Sie haben so schöne Blumen, da brauche ich gar keine eigenen mehr. Ich schaue sie mir einfach jeden Tag an. Vielen Dank!“ Die Dame lächelt, wohl auch ein bisschen stolz auf ihr Werk und die Freude, die es verströmt. Das ist die Poesie des Alltags, der vermeintlichen Randnotizen, die doch letztendlich unseren Geschichten Charme schenken. 

 

Ich möchte den Menschen einen Resonanzraum schenken, will sie mit anderen Menschen zusammenbringen, die ihnen zuhören, die sich von ihren Gedanken, Ideen und Gefühlen  berühren und bewegen lassen. Auch möchte ich in Zeiten um sich greifender Digitalisierung, Konsumorientierung, Hektik und Entfremdung einen Ort der Besinnlichkeit und Begegnung erschaffen. Jedes Treffen bietet die Chance echte Gemeinschaft aufzubauen und gleichzeitig die eigene Fähigkeit zu schulen Differenzen auszuhalten durch Perspektivenwechsel und Toleranz. Die gute Nachricht ist: es funktioniert, auch weil dieser Form des Miteinander-Lebens – hoffentlich – die Zukunft gehört.

 

Leben mit Emphase* empfiehlt sich nicht nur in der EM-Phase.

(*Emphase = Nachdruck / Leidenschaft)

 

 

14.06.2016

An schlechten Tagen können wir die Großstadt als Tsunami empfinden, der uns zu erdrücken droht, an guten Tagen als Welle, auf der wir lebensfroh surfen. Gestalten wir die Stadt persönlich und kreativ mit, dann werden wir mehr und mehr zu Wellenreitern und Wellenreiterinnen.

 

Die besten Gedanken reden nicht nur von Abgründen, sondern auch von Brücken.

 

 

13.06.2016

Welche Zeitungsmeldung wäre wohl ein Beispiel für flexible Zielanpassung und Lebenskunst?

  • Mann / Frau starb bei dem Versuch bis ins – noch lange nicht erreichte – hohe Alter im Sinne der Selbstoptimierung die Joggingstrecke seines / ihres jungen Erwachsenenalters in möglichst gleichem Tempo zu laufen.
  • Mann / Frau erlebte große Zufriedenheit bei einer sich mit den Jahren wandelnden Variante einer Fortbewegungsform, die er / sie selbst Jogging nannte, während sich Außenstehende eventuell darüber gestritten hätten, ob dieser Begriff denn noch darauf anwendbar sei.

 

 

12.06.2016

Manche Erinnerungen werden mit den Jahren immer besser. Sie reifen wie ein guter Wein.

 

 

10.06.2016

Wenn wir Menschen Fragen stellen und besonders dann, wenn wir nahestehenden Menschen Fragen zu ihrem Leben stellen, sollten wir uns – am besten noch vorher, doch nachher ist auch noch gut genug – im Klaren darüber sein, ob wir uns wirklich für deren Erfahrungen, Empfindungen und Gedanken interessieren, ob wir zur bisweilen harten Arbeit des Verstehen-Versuchens bereit sind, ob wir ihnen auch Experimente und Irrwege zugestehen oder ob wir lediglich Kontrolle erlangen wollen. Echte Nähe entsteht durch die Bereitschaft auch Unausgegorenes und Widersprüchliches auszuhalten und die Juwelen des Individuellen darin zu entdecken auf dem Weg zu mehr Klarheit. Vertrauen und das Abenteuer der Beziehung erwächst aus dem aufrichtigen Willen die Welt des Anderen durch dessen Augen zu sehen und dabei womöglich selbst aufregend Neuem zu begegnen.

 

Manche Erfahrungen sind so reichhaltig und wertvoll, dass wir damit eine ganze Schatzkammer füllen könnten. Die Schatzkammer jedoch ist zu groß und zu schwer, um sie zu den Menschen zu transportieren und der Weg dorthin war vermutlich so labyrinthisch, dass die Beschreibung an die Quadratur des Kreises grenzt, dass der Pfad der Erkenntnis für Andere kaum nachvollziehbar ist. Die Kunst besteht darin, eine Auswahl des Schatzes in einem Koffer handlich zu verpacken und diesen dann hinauszutragen in die Welt und ihn zu öffnen für jene, die bereit sind genau hinzuschauen, die noch staunen können.

 

Ein sinnerfülltes Leben ist wie ein Roman, ist wie ein packender, bewegender Film. Wer dies nicht so empfinden kann, sollte entweder die eigene Wahrnehmung verfeinern, die verschmierten Brillengläser putzen oder der eigenen Geschichte durch mutige Entscheidungen eine neue, faszinierende Richtung geben, ihr eine wirklich persönliche Handschrift verleihen.

 

Das weitverbreitete Übergewicht in den Industriegesellschaften – sei es in Form von Fett oder aufgepumpter Muskelmasse – ist letztendlich Symptom des zum Scheitern verurteilten Versuches eine innere Leere mit Essen – darunter zu viel Billigfleisch – oder mit Ego zu füllen.

 

 

08.06.2016

Tür – Keys

Die Tür zu öffnen und dann – hinter Dir –

zu schließen mit dem Schlüssel

nach einem Frühstück im Quartier

vielleicht gibt’s Müsli in der Schüssel*

… das ist der erste Schritt einer Reise

- im Sehnsuchtskoffer ein Bild vom Goldenen Vlies –

idealerweise mit einem Zug auf dem Gleise

bis zum Meer aus Türkis

das es nicht nur in Florida gibt

rund um die Keys.

 

*der Elefant macht’s mit dem Rüssel

und die Bilder beleben wie ne Tasse Tee oder Kaffee

landauf, landab von der Düssel

bis an die Spree

erfüll Dir selbst Deine Wünsche

und warte nicht auf die Fee!

 

 

07.06.2016

Ein Großteil der Wut Mitmenschen gegenüber basiert auf der Unterstellung, des leicht-anders-handeln-Könnens. Es kann einen weniger hart urteilen lassen, kann einen milder stimmen, die oft begrenzten Fähigkeiten vieler Menschen zur Überwindung von Gewohnheiten als eine Einschränkung anzuerkennen, unter der sie ja auch selbst zu leiden haben, selbst wenn sie sich an der Oberfläche als souverän darstellen mögen.

 

Der Verlust von Illusionen kann bedrohlich sein, doch gleichzeitig auch die Suche nach dem fördern, woran wir noch glauben können, wofür sich das Leben lohnt. Was dann noch übrig bleibt, strahlt umso intensiver, wie zum Beispiel Partnerschaft, Freundschaft, Mitmenschlichkeit und die Liebe zur Natur.

 

 „In guten wie in schlechten Zeiten“ bedeutet nicht zusammen "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" anzuschauen.

 

Leichtigkeit bedeutet nicht ausschließlich Leichtes zu tun, sondern das Mühsame mit einer Haltung der Gelassenheit zu meistern.

 

Wenn wir in unseren Mitmenschen eine Spielart von Kant sehen, als in der Lage sich des Verstandes stets vollumfänglich zu bedienen, machen wir ihnen zwar ein großes Kompliment, laufen dabei jedoch auch Gefahr sie und auch uns selbst mit Erwartungen zu überfordern.

 

Düsseldorf: If you can’t make it here, you can’t make it anywhere … bezogen auf Zufriedensein in einer Großstadt.

 

 

06.06.2016

Das Positive an einer – vielleicht nur vermeintlichen – Sackgasse ist, dass sie einen daran hindert sich auf den Abgrund zuzubewegen.

 

Gelassenheitsfördernde Mental-Interventionen sind gesünder und in ihrer Wirkung nachhaltiger als Menthol-Zigaretten.

 

 

05.06.2016

An einem Wochenende, an einem Sommertag wie aus dem Bilderbuch wanderte ich im Muttental durch Wiesen wie Meere und Märchenwälder und traf dabei kaum eine Menschenseele. Ich fragte mich, wo sie denn seien und wo in aller Welt sie sich etwas Schöneres erhofften als hier, im Herzen der Natur, im Wohlbefindens-Revier.

 

Eine Frau entdeckte bei ihrem Partner – vielleicht war es auch andersrum, darüber streitet sich die Geschichtswissenschaft – einen Zettel und darauf einen unbekannten Telefonkontakt. Misstrauisch gestimmt wurde gefragt, worum es sich dabei bitteschön handele. Die Antwort war: „Sei unbesorgt, es ist nur eine Zahl, es geht nur um eine Nummer!“ Erstaunlicherweise wollte sich der beruhigende Effekt dieser Erläuterungen nicht einstellen.

 

Welche Ansage einer Bedienung der neuen Kundschaft gegenüber bei deren erster Bestellung ist sachlich richtig, doch zwischenmenschlich unangemessen? Antwort: „Dafür musst Du zahlen!“. Es ist nämlich nicht davon auszugehen, dass die beiden schon gleich zu Anfang per "Du" sind. Doch selbst die Feststellung "Dafür müssen Sie bezahlen!" hat einen gelinde gesagt interessanten Beigeschmack.

 

 

04.06.2016

Eichstätt im Altmühltal … voll auf Erholung geEicht.

 

Es gibt auf dieser Welt Meeresbuchten, denen wir alles anvertrauen können, denn diese Buchten sind verschwiegen.

 

 

02.06.2016

Heute Früh sah ich in der Straßenbahnlinie 707 einen lächelnden kleinen Jungen, der ein goldgelbes T-Shirt trug mit der Aufschrift "Wild and Free!" ... was für ein passendes Motto, um mit wilder Entschlossenheit gegen alle lebensfeindlichen Machenschaften Widerstand zu leisten und die Kräfte zu unterstützen, die auf der Seite der Gesundheit und Naturverbundenheit stehen. Was ist aller "Wohlstand", was ist alles "Wirtschaftswachstum" wert, wenn dafür die Umwelt und das soziale Klima zuschanden gehen? Der kleine Junge lächelte übrigens offensichtlich deswegen, weil seine Eltern so zärtlich miteinander umgingen und führte vor Augen, was wirklich wesentlich ist. Wieder einmal stellte ich mir die Frage: In welcher Welt wollen wir leben und was möchten wir unseren Kindern hinterlassen? Ich finde, diese Reflexion sollte zu unserem täglichen mentalen Brot gehören, verbunden mit tatkräftiger Aktion, auch wenn diese "nur" in einem Lächeln besteht oder einem verständnisvollen Wort, das wir unseren Mitmenschen schenken.

 

Die besorgniserregende meteorologische Lage mit massivem Starkregen und landesweit verheerenden Fluten zeigt mal wieder, dass der tollste Wohlstand ohne eine intakte Umwelt rasch an Bedeutung verliert und alltägliche Routinen schnell ins Wanken kommen. Wie würde die Situation bloß aussehen, wenn ein derartiges Szenario über mehrere Wochen oder gar Monaten anhalten würde? Kaum auszudenken! Ich würde mich freuen, wenn nach akuter Schadensbegrenzung und Nothilfe nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergegangen wird, sondern jetzt mehr denn je auch seitens unserer Staatsführung betont wird, dass der Schutz der Umwelt neben sozialer Gerechtigkeit auf der Basis eines gesund dosierten Strebens nach wirtschaftlichem Erfolg innerhalb vernünftiger Wachstumsgrenzen zur obersten Priorität werden muss. Wenn die Titanic II auf den Eisberg zusteuert (obwohl, Eisberge gibt es ja kaum noch ... na ja, dann eben ein Felsenriff), ist es töricht, über die neuesten Smartphones, chice Autos und die Entwicklung der Aktienkurse zu diskutieren. Wenn die Titanic II in Richtung der Katastrophe fährt, ist es an der Zeit den Kurs zu ändern. Pessimistischere (oder realistischere?) ZeitgenossInnen würden vielleicht sogar ernüchtert bis alarmiert feststellen, dass die Titanic II bereits am Sinken ist. Ich möchte daran glauben, dass sich die Kollision noch abwenden lässt und so gut wie möglich - wenigstens durch Denkanstöße - einen eigenen Beitrag dazu leisten. Um den ökologischen Supergau zu verhindern, bedarf es allerdings radikaler Veränderungen im Lebensstil. Hand aufs Herz: Sehen wir diese radikalen Veränderungen, wenn wir uns umschauen ... und natürlich auch, wenn wir auf unsere eigenen Gewohnheiten blicken? Es ist 5 vor 12.

 

 

31.05.2016

Auf der Suche nach gangbaren Wegen der Weltverbesserung gilt es auch die eigenen Ansprüche unter die Lupe zu nehmen. Wer sich sagt „Ich kann mich nur wohlfühlen, wenn die Entwicklung des ganzen Planeten deutlich spürbar in eine gute Richtung geht“ kommt womöglich nie raus aus seinem Weltschmerz und verliert durch die resultierende Ohnmacht vielleicht sogar die Energie um das anzupacken, was machbar ist. Was nämlich immer bleibt ist die Option einen Mikrokosmos der Werteorientierung und liebevollen Hingabe zu pflegen, eine Welt in der Welt, die zum Kristallisationskern einer umfassenden Genesung werden kann. Hier macht jeder Handgriff, macht jedes gesprochene Wort Sinn. Entscheidend ist dabei die gesunde Dosierung, das Aufteilen des Projektes in überschaubare Etappen. Statt sich an einem 100kg-Gewicht abzumühen, ist es sinnvoller, die Last auf mehrere Gänge mit einem auch auf Dauer tragbaren Rucksack zu verteilen und die Zwischenerfolge zu feiern. In der Neugier ist stets auch die Gefahr der Gier enthalten. Die daraus erwachsende Tragödie der Menschheit – deren schließlich doch noch glücklicher Verlauf nie ganz ausgeschlossen werden kann – legt übrigens eher Mitgefühl als Wut nahe, da die wenigsten Menschen boshaft sind und die meisten nur zu wenig umsichtig, oder erfüllt von dem schieren Streben nach Wohlbefinden und Freude, während sie schädliche Nebenwirkungen verursachen. Es ist also eine ordentliche Portion Fingerspitzengefühl und Empathie erforderlich, wenn wir uns selbst und unsere Nächsten auf Widersprüche im Handeln aufmerksam machen. Im besten Fall finden wir am Ende heraus, dass ein Leben, zum dem wir uns auch nach kritischer, nie jedoch unmenschlich harter Überprüfung aus freiem Herzen bekennen können, das glücklichste Lächeln ins Gesicht zaubert und eine Zufriedenheit schenkt, die kopfloser Konsum nie zu erschaffen imstande ist.

 

 

21.05.2016

Kapern sind unverzichtbarer Bestandteil jeder Piratenmahlzeit.

 

Lieber ein Bett im Kornfeld als ein Feldbett im Büro.

 

 

01.05.2016

Die Qualität einer Ehe, Familie und Freundschaft erweist sich vor allem in schweren Zeiten. Mehr denn je hat Europa jetzt die Chance zu zeigen, dass der Begriff nicht nur Verpackung ist, sondern auch für einen Inhalt steht, der über nationale Egoismen hinausgeht.

Georgioúpolis ist ein Ballsaal freudvoller Seelentänze.

Begegnung und Fantasie gehören zu den letzten Bastionen des Nicht-Algorithmisierbaren.

 

Im glasklaren Wasser der Weißen Berge,

im munteren Wasser das meerwärts strömt,

wogt das Haupthaar der Flussgöttinnen

am Ort, wo sich die Welten und Wege berühren

und lässt uns verweilen.

 

„Sie waren ihres natürlichen Alters enthoben und fühlten sich wie Kinder. Dann spazierten sie auf dem sandigen Parkett des ewigen mediterranen Glücks.“ (Rudolf Ebler)

Da wohl leider nicht davon auszugehen ist, dass klares, vorausschauendes, ganzheitliches Denken und Handeln mehrheitsfähig wird, braucht die Welt nicht weniger als ein Wunder, einen fundamentalen Bewusstseinswandel, um sich aus den tragischen Widersprüchen zwischen dem Anstreben von Glück und Erfolg einerseits sowie der langfristigen Zerstörung der gemeinsamen Existenzgrundlage zu befreien. Dieses gleichsam kollektive Erwachen wird uns beseelen mit einer Form von Erfüllung, die schon immer präsent war, doch lange, zu lange, übersehen. Der große Gewinn des Lebens winkt am jetzt nahen Horizont. Machen wir uns auf den Weg, indem wir in uns gehen und dann ins Miteinander!

 

Die beste Predigt hält das Leben selbst,

die eigene Erfahrung.

 

 

30.04.2016

Es gibt Schichten der Wirklichkeit um uns und in uns, die können wir nur erahnen. Wird uns ein kleiner Einblick in dieses Geheimnis zuteil, „erhaschen wir einen Zipfel der Wahrheit, der Unendlichkeit“ (R.E.), dann dürfen wir nur staunen und niederknien, wenn wir wollen. Wir bleiben in Verbindung, so oder so.

 

Jetzt vor allem schauen und fühlen ...

Ich gehe hinaus und sehe eine Mutter mit drei kleinen Kindern, die sich sichtlich des Lebens erfreuen.

 

Ein ehrlicher Unternehmer zu sein ist heutzutage schon fast eine Art von sinn- und werteorientiertem Aktivismus. Menschen, die solch nachhaltige Dienstleistungen und Produkte wählen, werden gleichsam Teil einer neuen Bewegung.

 

 

27.04.2016

Wofür es sich für Männer und Frauen zu kämpfen lohnt

Männer und Frauen werden gesünder leben, wenn sie herausfinden, wofür es sich wirklich zu kämpfen lohnt, ohne sich dabei selbst zu verschleißen oder aus den Augen zu verlieren. Für Männer kann dies bedeuten sich konsequent zu ihren sensiblen Seiten zu bekennen und so lange auf eine Partnerin zu verzichten bis sie eine finden, die wirklich zu ihnen steht, sie so annimmt wie sie sind, anstatt sie bloß zu verstärken in der Jagd nach materiellem Status oder in der oberflächlichen Zurschaustellung von (pseudo-)Stärke, so sehr von vielen Frauen auf Befragen hin auch behauptet werden mag, dass vor allem einfühlsame Typen für sie interessant seien. In eine andere Richtung – jedoch mit dem gemeinsamen Nenner der Authentizität – kann Selbstbefreiung für Männer darin bestehen, dass sie sich klarer bekennen zu einer ihnen urwüchsig innewohnenden Durchsetzungsstärke, Abenteuerlust und Dominanz, die in einem jahrzehntelangen Weichspülprogramm, im frustrierenden Bemühen es allen recht zu machen fast abhanden gekommen war. Männer können auf diesem abenteuerlichen Weg – der ihnen viel Mut abverlangt – auch verstehen, dass sie sich für noblere Ziele einsetzen wollen statt nur für schnöde Umsatzsteigerung kapitalistisch getriebener Unternehmen, engstirnige Nationalinteressen oder die Abwicklung gähnend langweiliger Verwaltungsabläufe. Hinter so mancher Gereiztheit und Sucht verbirgt sich nämlich allzu oft eine getarnte Depression, die wiederum rückführbar sein kann auf einen Mangel an Sinnerfüllung, den Selbstverlust in der mechanischen Ausführung des Wollen-Sollens. Frauen wiederum, die ja keineswegs pauschal nur zartbesaitete Wesen sind, die einander und die Welt liebevoll umsorgen – Stichwort Zickenkrieg – können einen aufrichtigen Zugang zu einer gesunden Form von Aggressivität finden, die es ihnen erlaubt, sich mit offenem Visier für die Verwirklichung eigener Träume zu engagieren, anstatt sich als fleißiges Lieschen überangepasst unterzuordnen, Zeitgenossinnen kritisch zu beäugen, den Erfolg von Rivalinnen mit der Absonderung von bösen Blicken und Gerüchtegift zu quittieren, hinterrücks Intrigen zu spinnen und dabei womöglich noch ein fassadär-freundliches, verkrampftes Lächeln aufzusetzen und dabei doch permanent von der Angst geplagt zu sein, selbst zur Zielscheibe von Gehässigkeiten zu werden, wenn zum ersten Mal der Aufbruch aus der Komfortzone künstlich erschaffener Durchschnittlichkeit und falscher Bescheidenheit riskiert wird. Dann beenden Frauen und Männer den sinnlosen Kampf gegeneinander und wenden sich – ganz unabhängig vom Geschlecht – von jenen ab, die versucht hatten sie am Glücklichwerden zu hindern und wenden sich Mitmenschen zu, die ebenfalls Lust auf eine Begegnung mit dem eigenen Wesenskern, auf eine Reise zu neuen Horizonten haben.

 

 

25.04.2016

Alleinsein ist doof? Freizeittreffs sind auch möglich mit sich selbst.

Alleinsein und Einsamkeit sind nicht unbedingt identisch. Letztendlich ist hier unsere Einstellung entscheidend. Wirklich in sich ruhen können wohl nur diejenigen Menschen, die auch mit sich selbst eine gute Freundschaft zu pflegen wissen und von dieser verlässlichen, soliden Basis aus den Kontakt mit ihren Mitmenschen gestalten. Aus dem Blickwinkel einer solchen Lebensphilosophie kann ein Spaziergang ganz alleine unter freiem Himmel oder die Lektüre eines inspirierenden Buches zu Hause ein beglückendes Erlebnis sein, im Bewusstsein der Verbundenheit mit Welt und Kosmos womöglich sogar eine Art von Gemeinschaftserlebnis.

 

 

Metaphorisch betrachtet bildet sich auf dem harten Gestein unserer – oft unhinterfragten oder unbewussten – Grundannahmen der Humus unserer Einstellungen und Sichtweisen, die zum Nährboden für automatische Bewertungen und Gedanken werden, die wie extrem schnell wachsende Pflanzen emporsprießen, sobald wir mit Ereignissen konfrontiert werden. Je nachdem welche Blume da wächst und welches Aroma sie verströmt fühlen wir uns unterschiedlich. Auf jeder Stufe der Gefühlsentstehung können wir Einfluss auf uns selbst nehmen und dadurch in vielen Situationen gelassener werden. Schon der griechische Philosoph Epiktet (* um 50 in Hierapolis in Phrygien, † um 138 in Nikopolis in Epirus) prägte in der Antike den Satz: “Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern es ist die Vorstellung von den Dingen.”

 

 

Vertiefende Lektüre: z.B. www.welt.de/gesundheit/psychologie/article122448909/Was-Alleinsein-von-Einsamkeit-unterscheidet.html

 

Startupwind beflügelt und verleiht Deinen neuen Ideen Auftrieb.

 

Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Welt des Reisens gilt: Es ist viel Vorarbeit erforderlich, damit am Ende eine Kunst mit gefühlt spielerischer Leichtigkeit von der Hand geht und so manch unvergessliches Erlebnis beruht auf einem in der Fantasie entwickelten, detailverliebten Drehbuch.

 

Jede Psychotherapiepraxis ist zugleich auch Flugschule und Seefahrtsakademie.

 

Schon die Aussicht auf eine baldige Reise vermag gegen Stress zu immunisieren.

 

 

24.04.2016

There’s still empty space for your wonderfullife. Discover the welleasy feeling!

 

Materielle Glücksstrategien sind so nachhaltig wie eine Fußspur im Sand vor der Flut.

 

 

23.04.2016

Wach auf und schrei Dir die Seele IN den Leib, vielleicht auch durch ein Schweigen!

 

 

22.04.2016

Die Geschichte der Ideologien (inklusive Kapitalismus) und Religionen mit Absolutheitsanspruch ist eine enttäuschende Geschichte des Missbrauchs, des Machtstrebens und Scheiterns trotz äußerlicher Erfolge, des Spiels mit Ängsten und Sehnsüchten, all dies mit entsetzlichen Kollateralschäden, all dies für nichts und wieder nichts! Wir haben genug davon gesehen und ertragen. Nun, nach dem sumpfigen Weg durch die jahrtausendelangen Niederungen der Unkultur und Verblendung, ist es höchste Zeit für einen Befreiungsschlag des Geistes, für den Aufstieg entlang der höheren Pfade, der nur bei genauerem Hinschauen sichtbaren, abseits der Heerstraßen dogmatisch-uniformer Dummheit liegenden Pfade menschlichen, wahrhaft humanen Bewusstseins!

 

 

21.04.2016

Gesundes Leben erfordert die Bereitschaft auch Konflikte auszuhalten und Fremderwartungen zu frustrieren, außer man will sich aufreiben lassen in den Mühlen der äußeren und inneren Antreiber.

 

 

20.04.2016

Die Vereinigte Japanische Zierkirsche

In einem Innenhof der Helmholtzstraße in Düsseldorf blickte ich vor ein paar Tagen bei provencalisch klarem Licht durch die buschigen Blüten einer japanischen Zierkirsche. Ich sah hinauf ins weiß-blaue Firmament und die leuchtend hellen Wolken wirkten wie tröstlich grüßende, schwebende Himmelsbäume. Heute herrschte wieder dieses außergewöhnliche Licht und ich widmete mich dem köstlichen Geschmack eines Apfels. Dabei fand ich heraus, dass die Japanische Zierkirsche in der Nähe des Tores tatsächlich aus zwei Bäumen besteht, die sich zur Synthese vereinigt haben und nun in doppelter Farbpalette aufleuchten: rosafarben und weiß, zwei Bäume in Einem! Die Welt ist voller Wunder und doch schaffen wir es immer wieder jahrelang an ihnen vorbeizulaufen, vermeintlich wichtigeren Dingen hinterherjagend, die sich am Ende oft nur als Karotte am unsichtbaren Stab, als substanzlose Hologramme, als Abziehbilder inhaltsloser Hülsen und Taschenspielertrick aus wertlosen Marketingillusionen erweisen, während die echten Schätze von Anfang an zum Greifen nah waren. Packen wir also beherzt zu … im Augenblick des Hier und Jetzt!

 

 

19.04.2016

Was wir unseren Mitmenschen schenken, schenken wir uns selbst.

 

 

17.04.2016

Wir können Wunder vielleicht nicht direkt herbeiführen, doch wir können deren Zeugen und Zeuginnen werden, während wir tun was wir lieben.

 

Das letzte Wort hat das Leben. Es ist das Passwort zur zeitlosen Freiheit.

 

Das Netzteil fürs Fließen unserer Lebensfreude sollte nicht der Internetanschluss sein, sondern die Begegnung mit Menschen von Angesicht zu Angesicht sowie Kontakt zur Natur, auch der Natur unseres wahren Selbst.

 

Für kapitalistische Konzerne ist es die wohl größte Genugtuung, wenn Menschen die Argumente ihrer Selbstversklavung unaufgefordert formulieren, um ihr manipuliertes Handeln zu rechtfertigen, dabei den Profit der Wenigen falsch beschreiben als "Wohlstand", Besitz und Zerstreuung mit "Glück" verwechseln sowie Hamsterrad mit "Entwicklung" und geldwertes Mehr mit menschlichem "Fortschritt" und echtem "Wachstum" in einen Topf werfen, wenn sie den langfristigen Preis einer Aufrechterhaltung dieser Illusionen grob fahrlässig ausblenden und brave Konsumenten bleiben. Wenn es um Konzepte für ein erfülltes, sinnvolles Leben geht, sollten wir bei aller Begeisterung für technologische Innovationen und nützliche Hilfsmittel den Einflüsterungen der Industrie also mit größter Vorsicht begegnen und wieder mehr auf die Stimme unseres Herzens hören.

 

 

09.04.2016

Das Leben ist keine Eigentumswohnung. Wir sind hier nur zur Miete. Genießen wir die Zeit!

 

Familien- und Unternehmensgründung ist eine Übung in Selbsttranszendenz. Wir erschaffen damit etwas, das über uns selbst hinausgeht und länger lebt als wir es physisch vermögen.

 

 

07.04.2016

Auf Dauer schenkt uns nur der Blick in die Natur des Himmels Erlösung, über die Welt der Dinge und Zahlen hinaus, hinein in Herz und zeitlose Seele.

 

 

03.04.2016

Eine florierende Gemeinschaft liebevoller Menschen wirkt wie eine blühende Wildblumenwiese, die magisch anzieht und die Seele gesunden lässt.

 

Wenn wir so weit sind, dass wir den – physischen – Tod erfinden würden, wenn es ihn nicht gäbe, können wir wahrlich damit beginnen unbeschwert zu leben, befreit von der Angst vor dem Verrinnen der messbaren Zeit.

 

 

01.04.2016

Wenn die Begeisterung eines Menschen wieder lebt, funkeln seine Augen und dann ist es so, als wäre die innere Diamantmine endlich freigelegt. Schürfen wir also jeden Tag durch mutiges Tun, um den kostbaren Kern unseres Selbst klar zu erkennen!

 

 

31.03.2016

Viel wertvoller als Geld an sich sind die Fähigkeiten und Initiativen, mit denen wir Geld aufrichtig verdienen, die guten Werke und Erlebnisse, die wir mit Geld ermöglichen, die Werte, die wir damit verwirklichen. Nicht aufzuwiegen in Gold ist das Geschenk der Menschen, die uns neben ihrer Ermutigung bisweilen auch großzügigerweise Geld zur Verfügung stellten, vor allem dann, wenn wir es brauchten, um etwas Sinnvolles damit aufzubauen und vorübergehend keinen Zugang zu einer Einnahmequelle finden konnten oder gerade mit Schaufeln beschäftigt waren.

 

Blicken wir in die Medien, so finden wir aktuell wirklich kaum gute Neuigkeiten. Obwohl unser eigenes Leben - rein statistisch gesehen - durch Krieg und Terror weniger in Gefahr ist als durch die Möglichkeit eines Verkehrsunfalls, ist das Belastende halt, dass wir immer wieder erfahren, was sich Menschen Schlimmes antun können und welch hirnrissige Ideologien die Welt verpesten. Deswegen ist es wohl am besten, die Medien nur in begrenzter Dosis zu konsumieren und vor allem gute, fundierte Hintergrundberichte zu lesen, die einen klüger machen und nicht bloß deprimierter. Einige bewährte Wege um gesund zu bleiben: gute Beziehungen pflegen, werteorientiertes Engagement, viel Kontakt mit der Natur, achtsam essen und trinken, niveauvolle FilmKunst genießen (z.B. "Birnenkuchen mit Lavendel").

 

 

30.03.2016

Man kann so lange nach Problemen suchen, bis das Problemsuchen das Problem schafft, wie beim Kratzen in einer Teflonpfanne zur vermeintlichen Qualitätskontrolle.

 

 

28.03.2016

Wachtruimte (Tagtraum?) N°107

Amsterdam lehrt uns auf Schritt und (Pedal-)Tritt, dass Stadtleben auch anders geht. Düfte und Musik, die den Café-Bistros entströmen - so etwa dem "Thijssen" am Brouwersgracht N°107 - wirken wie unsichtbare Lassos, deren versierte Werfer eine Kunst daraus machen uns einen Zug später in Richtung Heimat schmackhaft zu machen.

 

Heute ist das Meer eine stürmische Diva und hat sich in temperamentvoller Bewegung in eine weiße, wellig schäumende Federboa gehüllt. Das treue Publikum der Küstengräser und Bäume wiegt sich begeistert zu den Liedern von Reiselust vor der Bühne des schier unendlichen Horizontes.

(Zandvoort aan Zee)

 

Es lebe die Freundlichkeitskultur!

Unser bisweilen etwas arg wettbewerbsorientiertes, ich-bezogenes, leicht von Neid angefressenes Deutschland benötigt dringend einen Import an Freundlichkeitskultur und kann sich da beispielsweise von den Niederländern, den Griechen und Italienern eine Scheibe abschneiden, nicht nur von in Ruhe gereiftem Gouda, Feta oder Parmesan. Dabei hilft es übrigens wenig, die Neigung zu Griesgrämigkeit anzuprangern, da wir dann ja selbst wieder nur ins Lamentieren geraten. Besser ist es, die Freundlichkeit beharrlich zu leben, unalkoholisiert, auch wenn unser Gegenüber womöglich anfangs irritiert reagiert angesichts solch ungewohnter Gepflogenheit, mutmaßend, wir könnten etwas verkaufen wollen oder hätten etwas zu verschleiern. Wir bleiben bei unserem Lächeln, wohlwissend, dass sich dieser Mensch im Grunde seines Herzens auch nach einem neuen, lebensfrohen Miteinander sehnt und sich bloß noch nicht traut über seinen Schatten zu springen. Wir können elke dag, also jeden Tag einstehen für unser Recht auf Freude, denn das Leben ist wunderbar, heerlijk & lekker!

 

 

27.03.2016

Wir sollten unsere Hoffnungen nicht auf neuen Menschen, Ländern und Produkten bauen, sondern auf einem neuen Stil von Herzen und beherzt zu leben.

 

Holland hat zwar nur Hügel

wie bearbeitet auf einem Brett namens Bügel

dafür - eine Herausforderung bei jedem Schleppen -

mit Abstand die steilsten Treppen.

(Zandvoort aan Zee, in einem Ostersonntagsonnenscheinregenschauer)

 

Bei einem Glas Rotwein im Grand Café Brinkmann, versunken in den farbverwandten Fauteuils dieses zeitlosen Jugenstiltempels auf dem Grote Markt von Haarlem, werden nur wenige an die Schwarzwaldklinik denken und die meisten an die heilsame Kraft des Hierseins nach einem Spaziergang durch die mäandernden Gassen der Altstadt, schmal-breit-schmal pulsierend, sinnierend über die Möglichkeit eines Aufbaustudiums in Promenadologie, Spaziergangswissenschaft, Strollology, deren Gegenstand die von Häuschen und Kapellchen umringte Grote Kerk, jene Stadt in der Stadt vis-à-vis sein könnte, oder der Meeresboulevard von Zandvoort aan Zee ein paar Kilometer westlich oder das Grachtenschmachten in Amsterdam weiter östlich, das dort, stilecht wie hier, gekrönt werden kann durch Stunden im Art déco - Ambiente des Café Américain, Ausgangspunkt für die Lektüre in Pico Iyer`s "The Art of Stillness- Adventures in Going Nowhere" ... Fortsetzung folgt ... ebenhier ... beispielsweise.

 

Alle Mitglieder der meereslinie.com≈☼munity  wird es freuen zu sehen,

dass in Zandvoort aan Zee auch der Ozean enthalten ist.

 

 

26.03.2016

Strandhuisjes öffnen

... und die Sandfahnen wehn

über den marsähnlichen Strand

wie die gesammelten Gedanken der Menschheit.

 

 

25.03.2016

Wenn Sie einen Weißen sehen, rufen Sie besser den Notarzt, denn das kann nicht gesund sein.

 

Generalisierungen beruhen zumeist auf schlechten Erfahrungen mit einer Einzelperson oder auf Unwissenheit.

 

vitamare

Der Seewind singt in den Lüftungsrohren

die Wogen raunen ihr Rauschen

dazwischen zwitschert zart ein Vöglein

und das durch die Wolken wiedergeborene Sonnenlicht

zersplittert auf den Glitzerwellen glasklarer Sicht

erwachend geheimnisumwittert aus der Fantasie Quellen

grüßend mit einem Lächeln und höflichen Knicks

in die Tausend kostbaren Scherben eines Meerestraummosaiks.

 

 

24.03.2016

Heute Früh dachte ich mir: Was ist denn das für ein Wecker-Klingelton? … und fand dann heraus, es sind die Möwen von Zandvoort. Ich schob den Vorhang zur Seite und sah wie auf einem Bildschirmschoner, nein besser, einem Bühnenbild oder einer Leinwand im Cinemascope-Format die Möwen dahinziehen wie Pendler am Morgen, Notizen am Himmel auf wassergeschöpftem Papier und dahinter – noch in zarten Schleier gehüllt – Madame Meer.

 

Zandvoort aan Zee ... NRWs Strandvorort

 

Mit allen Wassern gewaschen ...

und immer noch auf der Suche

nach dem idealen Pflegeprodukt?

Tu Dir was Gutes ...

mit Zandvoort aan Zee !

 

Entdecke Meer intereZandvoorteile eines Kurzurlaubs aan der NoordZee !

 

Die Jahresringestruktur der Amsterdamer Grachtenstadtlandschaft wirkt wie ein Abbild der Bäume, auf denen sie ruht und macht Lust darauf alle Jahre wiederzukehren.

 

A Nederlandse Space Oddity

Eine Szene, wie sie sich in den Niederlanden ereignen kann: ein deutsches Paar ist auf der Suche nach einer Bäckerei mit Stehcafé, wie sie es aus ihrer Heimat kennen und fragen einen Passanten, ob es hier denn einen Laden gebe, wo man mal eben ein Croissant kaufen könne, um es in belebenden Kaffee zu tauchen. Das Gegenüber lächelt verständnisinnig, ja fast verschwörerisch und erwidert; "Ah, Sie meinen einen Coffeeshop, Sie wollen eine Tüte kaufen!" Das Paar, bemüht darum, das Zerrbild zu glätten: "Nein, eine ganz normale Bäckerei!" Der Einheimische beschwichtigt: "Keine Sorge! Bleiben Sie entspannt! Das ist völlig normal bei uns ... und die normale Bäckerei mit den normalen Keksen, manche nennen Sie auch Space Cookies, zeige ich Ihnen ganz persönlich." Es gibt schon berauschende Missverständnisse, die sich in Wohlgefallen auflösen wie ein flüchtiger Küstennebel.

 

Eine Möglichkeit sich aus überflüssigen Schuldgefühlen den Eltern gegenüber und aus dem an Getriebensein grenzenden Drang es ihnen recht machen zu wollen zu lösen besteht darin, sich eine Schlüsselfrage zu stellen: Wären meine Eltern ohne mich glücklicher gewesen? ... um diese Frage sogleich mit einem klaren Nein! zu beantworten. Das eigene Dasein und Sosein ist nämlich bereits das größte Geschenk. Probleme, die Kinder bei ihren Eltern beobachten, entspringen in aller Regel aus deren Persönlichkeit, deren Lebensgeschichte und dem Kräftefeld der Partnerschaft mit ihren ganz eigenen Herausforderungen. So können wir unseren eigenen Weg gehen und machen damit auch das Leben unserer Eltern reicher, freier, bunter.

 

 

21.03.2016

Wenn ein Schiff allmählich mit Wasser vollläuft, bringt es wenig, bloß Wasser mit Eimern zu schöpfen und über Bord zu befördern und sich und andere dazu anzutreiben noch mehr und noch schneller zu arbeiten. Wichtiger ist es dann das Leck zu suchen und zu reparieren. Viel von dem Stress in unserem Leben resultiert aus der Unfähigkeit oder dem mangelnden Willen den Kern eines Problems zu erkennen, zu benennen und zu beheben. Dies trifft auch auf den ungezügelten Kapitalismus zu, der nicht dadurch besser wird, indem wir alle mehr schuften, sondern von Grund auf überdacht und korrigiert werden müsste, damit der außer Kontrolle geratene Dampfer nicht dem sicheren Untergang entgegensteuert. Denn alles Gold der Welt hilft nicht weiter, wenn es in den Tiefen des Ozeans versinkt. Der Ozean ist ein mächtiger Teil der Natur und die Natur gilt es zu respektieren, denn sie hat am Ende das letzte Wort.

 

 

20.03.2016

Wir kommen nicht an, indem wir immer mehr und immer schneller rennen, denn mit dieser Lebenshaltung ist niemals Ruhe und Frieden zu finden. Wie kommen an, indem wir uns die Zeit und die Freiheit nehmen zu verweilen, wahrzunehmen, zu genießen.

 

 

18.03.2016

Zu wenig Druck wie bei einer Ballonfahrt im Freien in der Stratosphäre ist genauso schädlich wie zu viel Druck wie beim Tauchen im Marianengraben, wo nicht mal mehr ein U-Boot hilft. Dies gilt auch für die wohldosierte Wahl von Ansprüchen im Leben.

 

Fahrradfahren lernen wir nicht, indem wir es können, sondern indem wir es üben. Somit liegt es in der Natur der Sache, dass zum Weg in Richtung neuer Spielräume auch Schlingerfahrten und Stürze gehören. Simpel ist nur die Trägheit und die wird – anfangs als Leichtigkeit getarnt – auf Dauer eine Last.

 

 

06.03.2016

Düsseldorf-Notiz: Vom Café "Alte Bastion" aus wirken die Autos, die auf der Rheinkniebrücke unter dem marmorierten Abendhimmel emsig die Seiten wechseln, wie Sushi-Häppchen auf einem überhitzten Transportband.

 

 

03.03.2016

Manche ach so romantischen Beziehungen basieren auf kurzlebigen Wunschtraum-Projektionen und erinnern darin an eine Wüstenwanderung, die anfangs wie ein konkurrenzlos faszinierendes Abenteuer wirken mag, bis dann Schritt für Schritt klar wird, dass der Wasservorrat zur Neige geht und sich die beeindruckende Landschaft plötzlich in eine bedrohliche Ödnis verwandelt. Dann bleibt zu hoffen, dass es noch möglich ist den Weg zurück zu finden zur Oase, die vielleicht nicht so dramatisch wirkt und doch viel mehr von dem zu bieten hat, was wir fürs Leben brauchen und die gepflegt, die gewertschätzt werden will, um uns als Quelle der Freude erhalten zu bleiben.

 

 

26.02.2016

Der wertvollste Erfolg im Leben ist dann erzielt, wenn eine Idee WIRklichkeit wird und Menschen mit guten Absichten zueinander finden.

 

 

25.02.2016
Der Weg vom Blatt über den Ast zum stammnahen Ast und Stammgast führt über eine Reihe von Begegnungen zwischen Menschen, die aus einem ähnlichen Holz geschnitzt sind, mit den Jahren immer stärker wurden und in jeder Saison ihren ganz eigenen Reiz entfalten.

 

 

18.02.2016
Viel zu viele Menschen fristen ihr Dasein als Hauskatzen, entfremdet von ihrem ursprünglich mal freiheitsliebenden, neugierigen Naturell. Computer, Fernseher und Konsum wurden zum Kratzbaum und als Leckerlis gibt’s LIKEs, Geld und WhatsApp-Appetithappen, die den Hunger nach echter Begegnung doch nie stillen, genauso wie das Junkfood-Fernsehen der Privatsender voll inszenierter Gefühle und Glückslügen (siehe zum abschreckenden Beispiel "Der Bachelor") durch fehlenden geistigen Nährwert ein unbehagliches Gefühl der Leere hinterlassen. Wenn die Hauskatze nachdenklich aus dem Fenster schaut, hinaus in die weite Welt, die sie einst erkunden wollte, wird ihr der Pelz gekrault und ein Napf mit Industrieprodukten gereicht, werden ihr durch Medien und Menschen Worte wie "Sicherheit" und "Anerkennung" ins Ohr geflüstert, doch was sich als Fürsorge tarnt, ist meistens nicht viel mehr als ängstliches Besitzstreben oder – im schlimmeren Fall – egoistischer Kontrollanspruch der Fütternden und Zähmenden. Die Krallen und der wache Blick mit einem Aufblitzen von Wildheit jedoch, sie bleiben … und hin und wieder öffnet sich eine Tür.

 

 

14.02.2016

Jeder Tag ist REAL, ist

Raumzeit,

Eingangsportal,

Ausgangspunkt,

Lebenslustlinienkunst.

 

 

12.02.2016

Um eine Verhakung aufzulösen, hilft es nicht mit aller Gewalt in die immer gleiche Richtung zu ziehen. Stattdessen müssen wir oft erst das Zerren sein lassen, gilt es entgegenzukommen und loszulassen, um den Spielraum für Befreiung und ein gutes Miteinander zu schaffen.

 

Eine Frau stand auf Pierce Brosnan, doch der sei ja schon vergeben. Ansonsten finde sie auch noch Gefallen an Fans von Rockmusik, die gerne Weltreisen machen. Sie beschwerte sich darüber solchen Männer so selten zu begegnen. Da merkte ihr Gesprächspartner an, dass es vielleicht daran liege, dass eben dieser Typus Mann viel unterwegs sei, in der Weltgeschichte und auf Rockkonzerten und dementsprechend kaum beim Stadtbummel auffindbar sei und schon gar nicht auf der bequemen Couch. Da sei es doch wohl besser auch mal Rockkonzerte zu besuchen, eine Reise zu unternehmen oder vielleicht auch das "Beuteschema" zu verändern. Wir können uns durch allzu spezielle Vorstellungen den Weg zum Glück systematisch verbauen, bleiben dann nie-Ankommende, immer-unruhig-Suchende. Es gibt ihn, den goldenen Mittelweg zwischen falscher Bescheidenheit und blockierendem Anspruchsexzess.

 

Offene Rechnungen sollten wir mit jenen klären, die - materiell oder emotional - für den Fehlbetrag verantwortlich sind und nicht mit Menschen, die uns - bewusst oder unbewusst - an sie erinnern. Bisweilen tun wir uns selbst den größten Gefallen, wenn wir den Mut zum Schuldenschnitt, zum Verzeihen aufbringen, bevor uns das Einklagen der ausbleibenden Tilgung verzehrt.

 

 

11.02.2016

Sich mit hartnäckig unerwiderter Liebe nicht abzufinden oder einer anderen trügerischen Illusion hinterherzujagen ist wie ein Vogel zu sein, der immer wieder gegen eine Fensterscheibe kracht und dabei Federn lässt, getrieben von seiner Sehnsucht nach einem verlockend bunt schillernden Artgenossen auf der anderen Seite, der in Wirklichkeit nur ein ausgestopftes Exemplar ist oder ein Tier im Käfig. Da empfiehlt es sich wohl die Richtung zu ändern, seine Energie dem weiten Himmel zu widmen, sich freizufliegen, um Ziele und Gegenüber zu finden, die das Schwärmen wert sind.

 

 

09.02.2016

Jede Situation unseres Lebens, insbesondere eine emotional berührende, ist wie eine auffällig Blüte, die uns dazu einlädt, uns auch das Wurzelwerk vor Augen zu führen, das zu tieferen Schichten führt und uns Aufschluss darüber gibt, wie das Erlebnis entstehen konnte.

 

Das Reisen ist einer der schönsten Wege sich himmlisch zu erden.

 

 

04.02.2016

Der perfekte Tag um mit etwas anzufangen ist der Tag, an dem wir anfangen.

 

 

03.02.2016

Familienangehörige, Partnerinnen und Partner, Freundinnen und Freunde, sie alle haben weitaus mehr echte Bedeutung für unser Leben als all die sogenannten "Mächtigen" dieser Welt, die doch selbst oft nur Marionetten an den Strippen ihres eigenen Egos sind … und diese Strippen erweisen sich immer wieder als seidener Faden, durch den die Angst vor Leere und Abgrund in die gierigen Gedanken kriecht, bevor der Faden schließlich reißt. Wie viel gesünder und wahrhaftig Reichtum schenkend es doch ist zu lieben und Geborgenheit zu erfahren!

 

Das geradezu Heimtückische an Datenkraken wie Facebook, WhatsApp & Co. ist nicht nur, dass sie das natürliche Bedürfnis des Menschen nach Kommunikation und Selbstdarstellung zur Durchleuchtung des Privatlebens, profitorientierten Ausbeutung dieser Erkenntnisse sowie zur Bewusstseinskontrolle missbrauchen. Noch bedauerlicher ist, dass die Verlockung "effizienter" Kontaktgestaltung immer mehr Nutzerinnen und Nutzer beziehungsweise Benutzte fast unfähig dazu macht, noch zusammenhängende Gedanken zu formulieren und Gefühle ohne Emoticons oder "kind of like" / "keine Ahnung, jetzt mal ehrlich" – Geplappere zum Ausdruck zu bringen. Mit der durch Tippen und Wischen verkürzten Aufmerksamkeitsspanne schrumpft leider auch der geistige Horizont. Die rasche Verfügbarkeit sogenannter "Freunde" und der immense Zeitbedarf für seichtes Geplänkel blockieren die Initiative zur authentischen Begegnung und erforderlichen ausdauernden Pflege erfüllender Freundschaften von Angesicht zu Angesicht. Zudem halten die permanente Reizüberflutung und das Bombardement mit Werbebotschaften die im Netzwerk verhedderten Daten-Sklavinnen und –Sklaven davon ab, hinauszugehen ins echte Leben, um dort etwas wirklich Wertvolles zu lernen. Wie traurig, dass ein willfähriges Heer aus hörigen Onlinesüchtigen Farmerin und Farmer, König und Königin virtuell spielt, anstatt selber etwas Reales aufzubauen, ein kreatives Projekt zu verwirklichen, etwas zu gründen. Jammerschade, dass all dies schöpferische Potenzial in den sumpfigen Servern versickert, um die fragwürdige Kunst der Manipulation noch weiter zu perfektionieren! Einige wenige Internet-Giganten züchten so eine milliardenfache Herde von dumm und dümmer werdenden Wortfetzen-Wiederkäuern heran. Lasst uns also aufwachen und uns daran erinnern, dass die bessere Welt von morgen nicht durch pseudo-freiwilliges, tatsächlich fremdgesteuertes Anklicken und einfallslose Konsumhandlungen erschaffen wird, sondern durch mutige, beharrliche Aktionen des freien, erfinderischen Geistes!

 

 

02.02.2016

In jeder der Gruppen unseres Lebens gibt es eine Quoten-Nervensäge und sie wird es vielleicht auch nur in unserer lebensgeschichtlich geprägten Wahrnehmung, die oft nicht mehr ist als ein für-wahr-nehmen. Anstatt solche Situationen zu vermeiden, ist es besser, zu sich selbst zu sagen: „Wahrscheinlich ist dieser Mensch unangenehm genug, damit ich von ihm und durch ihn etwas lernen kann. Zudem sind unangenehme Eigenschaften bisweilen nur das Oberflächensymptom eines tiefersitzenden Leidens. Somit kann ich mich auch in Mitgefühl üben.“

 

Es ist unangemessen, die Ursache für eine Wirkung nur auf einer Seite zu suchen. Ein Streichholz alleine ist kein Problem. Erst durch Reibung entsteht eine Flamme und die Flamme an sich ist kein Problem, kann sogar eine Kerze entzünden, die Freude schenkt. Ein Streichholz, eine Reibungsfläche und eine undichte Gasleitung zusammen hingegen resultieren in einer katastrophalen Wechselwirkung.

 

Probleme werden nicht dadurch gelöst, dass wir permanent darüber klagen. Es gilt auch, das Positive im Leben zu fördern. Ein dunkler Raum wird nicht heller, indem wir ständig über Dunkelheit reden. Irgendwann heißt es aufstehen und den Lichtschalter betätigen.

Wenn Mann und Frau Kinder bekommen haben, werden sie sich vermehrt um Familie kümmern.

 

 

30.01.2016

Hannah  & Harry sind Rhein-Ruhrpotter und Freizeitzauberer. Vor allem am Wochenende fahren sie immer mal wieder von einem anderen Gleis ab mit Kurs auf neue, preiswerte Abenteuer mit einem legendären Express. Das Geheimnis ihrer magischen Künste ist ihre Fantasie und Freundlichkeit, mit der sie wie mit einem Zauberstab die schlummernden Potenziale ihrer Freizeiregion zum Leben erwecken und sich von der Vielfalt ihrer Heimat berühren lassen. So verwandeln sich für sie die Flüsse ins Meer. Anstatt sich in der Kammer des Schreckens vom Fernseher in Einsamkeit fesseln zu lassen, gehen sie hinaus in die Freiheit und erkennen, dass alles Reden vom ″Alltag″ Illusion und Massenhypnose war im tatsächlichen Wunder des Lebens. So lernten sich die beiden auch kennen. Macht also die Augen auf! Ihr werdet Ihnen begegnen … in Eurem Spiegel.

 

 

26.01.2016

Das Wohltuende an einer Naturlandschaft ist auch, dass wir hier einer Schönheit begegnen, die existiert, ohne dass wir sie erschaffen oder kontrollieren müssen. Sie ist da, ohne von uns eine Gegenleistung einzufordern. Sie öffnet sich für uns besonders dann, wenn wir ihre Erhabenheit mit einer Haltung von Dankbarkeit und gesunder Demut auf uns wirken lassen.

 

Sich einzulassen auf Menschen und Aufgaben erfordert Wagemut, der etwas anderes ist als Leichtsinn. Hingabe fällt uns leichter, wenn wir bei aller Einsatz- und Risikobereitschaft über eine Rückfallebene, über Halt und Verankerung außerhalb von perfektionistischen Standards und Illusionen von Erfolgsgarantien verfügen. Dann können wir uns auch ohne – mehr oder weniger bewusste – existenzielle Ängste engagieren und fallenlassen. Beziehung und Beruf gelingen besser, wenn wir dabei nicht ungesichert durch eine Steilwand klettern, sondern mit Seil und Karabinern, was auch dann noch aufregend und herausfordernd genug ist.

 

Wir kommen in schwierigen Situationen nur dann weiter, wenn wir klipp und klar das tun, was gerade ansteht. Wenn eine Operation zweifelsfrei erforderlich ist, bringt es uns nichts, unser Heil in Massagen zu suchen oder in Tattoos, die auch noch abwaschbar sein sollen und kostenlos.

 

 

24.01.2016

An einem jener auf den ersten Blick recht trüben Tage, wenn der Regen, unbeobachtet von der Sonne, so zart gesprayt vom Himmel fällt, dass er mit Hilfe der Windböen seinen Weg auch um den Regenschirm herum in das Gesicht der Gesundheitsbewussten findet, unternahmen wir einen Spaziergang entlang des Rheins von Wittlaer nach Kaiserswerth. Umso größer die Freude, als uns am Ortseingang der verlockende Duft einer Suppenküche im Puppenstubenformat in die Nase kroch, um dann in unserem kulinarischen Entscheidungszentrum sogleich zur einstimmigen Beschlussfassung zu führen. Der Genuss war vom Feinsten vor dem Panorama des meernahen Stromes, an einem Ort mit Geschichte, der selbst vermeintliche Tristesse atmosphärisch adelt. Der warme Lichtschein einer Bäckerei wirkte auf uns dann wie die Palmenoase in einer Wüste nach langer Wanderung und lockte uns zum Dessert. In uns liefen Trailer von erstklassigem Kuchenkino, inspiriert durch das Angebot in der Vitrine. Aus dem Off sprudelte muntere Musik und versetzte uns in Partystimmung, was sich sogleich auf die zunächst noch etwas verdrießlich dreinblickende Belegschaft übertrug. Ein Kunde betrat den Laden und zeigte sich begeistert angesichts der guten Laune, die er anscheinend auch von früher kannte, denn er schwärmte deutlich vernehmbar von der zuvorkommenden Art der Chefin. Mit niederländischem Akzent verabschiedete er sich: „Auf Wiedersehen, freundliche Frau!“ Kurz darauf wurde die Tür erneut geöffnet und ein euphorisiert wirkender Herr erschien auf der Bühne, seinen exaltierten Auftritt sichtlich genießend. Es war bereits nach 14:47 Uhr, als er mit einem „Guten Morgen!“ grüßte. Ich sagte quer durch den Raum zu ihm: „Ging wohl gestern Abend etwas länger?“ Schelmisch erwiderte er: „Hoppla, jetzt ist die Sache aufgeflogen!“ Er griff zu einer bekannten Boulevard-Zeitung, was mich zu noch einem Kommentar hinriss: „Wollen Sie jetzt wohl herausfinden, ob die Presse schon darüber berichtet hat?“ Die allgemeine Stimmungsaufhellung schäumte nochmal auf wie Milchschaum auf dem Cappuccino und so waren es also nicht nur Koffein und Waldbeeren gewesen, die uns ein Strahlen in die Augen zauberten. Derweil lief im Radio ein Bericht, wonach der 24. Januar gemäß "wissenschaftlicher Forschung" der Tag sei, an dem sich die Laune der Menschen im tiefsten Kellergeschoss verkrieche, da Weihnachten schon seit einem Monat vorbei sei und Silvester lange genug zurückliege, um die weitverbreitete Bilanz zu ziehen, dass die namensverwandten Vorsätze wieder mal nicht in die Tat umgesetzt wurden, von einem kurzen Strohfeuer des Verwandlungseifers vielleicht mal abgesehen. Wir schauten uns um und wähnten uns auf einem anderen Planeten. Und die Moral von der Geschicht‘? Trau dem oft recht einseitigen Weltbild der Medien allzu naiv bitte nicht! Die Welt ist auch so, wie Du sie gestaltest.

 

Wie lautet der Titel des Lieblings-Techno-Songs der ProgrammiererInnen des Unternehmens "GoodBytes" (Welcome to the Future)? Antwort: "It’s Bits and Bytes"

 

Toni Plank – seine Freunde nannten ihn auch gerne den "Plank Toni" – machte leidenschaftlich gerne Urlaub am Meer und fragte sich manchmal, warum dies so sei und suchte nach den Gründen dafür in der Tiefe seines Wesens, das ihm so geheimnisvoll erschien wie ein Ozean.

 

Eines der nie veröffentlichten Bücher dieser Welt: "Schlafanzüglichkeiten – Bekenntnisse eines Pyjamaträgers"

 

 

23.01.2016

Am Düsseldorfer Burgplatz und Rheinufer stehen die Platanen im Winter mit zum Himmel gestreckten Händen, die Rückkehr des Frühlings erbetend.

 

Ich hörte von einem Mann, der eifersüchtig war auf den Computer-Monitor am Arbeitsplatz seiner Partnerin, weil jener sie jeden Tag stundenlang anschauen durfte. Manchmal spielte er mit dem Gedanken dorthin zu gehen und den Kasten-Knilch herunterzufahren.

 

Urlaub am Meer, diese Reise zu den Wellen, ist und bleibt doch immer noch die schönste Art und Weise etwas auszubaden … und manchmal ist es das Beste, was einem passieren kann, wenn etwas ins Wasser fällt, freiwillig, mit einem Freudenschrei.

 

Manche haben ja was gegen Leute, die zwischendurch einfach mal so in den Tag hineinleben. Ich sag mir immer: lieber hineinleben als hineinsterben.

 

Heute mal dysphorisch, so kennen wir ihn gar nicht, ging Herr Euphorius ins Restaurant und sagte: „Bringen Sie mir bitte einen Trauerkloß mit Sauce. Vielleicht hellt das ja meine Stimmung auf.“

 

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie viele Katzenvideos es im Internet gibt und haben Sie sich schon mal gefragt, was all die Kater eigentlich machen, wenn Frauchen aus dem Haus ist? Hallo? Macht’s klick? Die sitzen bestimmt nicht nur am Fenster und widmen sich dem Betrachten von Vögeln.

 

Wenn Sie das nächste Mal in einer Schlange stehen, dann seien Sie unbesorgt … alles halb so wild! Mit großer Wahrscheinlickeit befinden Sie sich nämlich nicht im Inneren einer Afrikanischen Felsenpython. (basierend auf einer Idee von J.G.)

 

Sie fragte ihn vor dem Ausflug in die Stadt: „Wollen wir uns fertigmachen?“ Drauf er: „Momentan haben wir doch gar kein Streitthema.“

 

Britta lebte in einer WG. Als sie eines Morgens erwachte, musste sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sich im WC Rohrleitungen verschoben hatten und der Boden schon einigermaßen unter Wasser stand. Die bisweilen recht nachlässigen, eher an Partys als an ihrer Nachbereitung interessierten Mitbewohner und –innen waren übers Wochenende ausgeflogen, um nicht zu sagen: sie hatten sich verpisst. So saß Britta gefühlt in der Sch.... und war ganz allein mit ihrer Wut. Doch anstatt sich selbst zu bemitleiden, fuhr sie in die Stadt, ging in eine Buchhandlung und fand zu ihrer Freude heraus, dass ein Mann am Regal sich für ähnliche Bücher begeisterte wie sie (oder dies zumindest charmant vorzugaukeln wusste). Im Literaturtempel gab’s auch ein Café, was den beiden gelegen kam. Zwei Jahre später wurde ihr erstes Kind geboren und nach zehn Jahren kam der Film "Der Tag, an dem mein WC unter Wasser stand" in die Kinos, wurde zum Kassenschlager und überflutete das Land mit einer Welle von Optimismus.

 

 

21.01.2016

Eine der preiswertesten und gleichzeitig auch fragwürdigsten Formen der tropisch erhitzten Fernreise besteht darin, sich vom Alltag auf die Palme bringen und sich zum Tanz auf dem Vulkan überreden zu lassen.

 

 

20.01.2016

Manch einer ging ins Krankenhaus und kam kränker als zuvor heraus.

 

 

18.01.2016

Wer liebt, für den gibt es eine ganz persönliche Form der Geschichtsschreibung: eine Zeit vor der ersten Begegnung und eine danach, die Zeit des Kennenlernens, eine Ära, die nie endet. Die neue Zeitrechnung begann bereits mit der Geburt des geliebten Menschen, denn in den Jahren danach warteten wir, ohne es zu wissen, doch ahnen, hoffen und träumen, das konnten wir.

 

Man kann sich verirren, vertun, verplappern und man kann sich verlieben. (Durchaus interessant wäre es einen Menschen auf der Straße etwa so anzusprechen: „Guten Tag. Ich hab mich soeben verliebt und komm da allein nicht mehr raus … und ich weiß noch nicht mal, ob das ein Problem ist. Können Sie mir da weiterhelfen? Vielleicht kennen Sie sich ja aus auf diesem Gebiet.“) Wir brauchen wohl diese Anfangseuphorie, um uns aufeinander einlassen zu können und in glücklichen Fällen entfacht der initiale Funken ein bleibendes Feuer. Ob der Inhalt übereinstimmt mit dem, was die Verpackung verspricht und ob uns das auf Dauer schmeckt, stellt sich erst später raus. Vielleicht war der erste Eindruck nur eine Art von Serviervorschlag, der mehr mit den eigenen Fantasien und Wunschträumen zu tun hat als mit der Realität. Die ersten gemeinsamen Mahlzeiten sind gewürzt mit Vorschusslorbeeren, doch diese Zutat ist nicht grenzenlos vorhanden. Auch in Zukunft noch zusammen kochen zu können erfordert Kreativität. Betrachten wir Liebe als Reise, dann ist die Begeisterung der ersten Zeit wie das Schiff, wie die Bahn, wie das Flugzeug, mit dem wir Neuland erreichen. Nach dem flotten Transfer heißt es dann ankommen. Nicht jedes Land, über dem häufig die Sonne scheint und das mit schönen Stränden aufwarten kann, bietet jenseits eines Kurzurlaubes langfristig gute Lebensbedingungen, denn nur mit Regen kann auch was wachsen und was für den Boden der Regen ist, ist für Menschen zum Beispiel das Reden, das auch in der Tiefe berührt und bereichert.

 

Die Marketingabteilung eines Fitnessstudios debattierte über die Formulierung des neuen Werbeslogans. Am Ende waren sie sich einig: „Alles für den Arsch!“

 

 

17.01.2016

Es gibt ein Partnerportal, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob es sich für eine vermeintlich benachteiligte Randgruppe einsetzt oder vielleicht doch eine ganze Schicht der Gesellschaft als ungebildet deklarieren will. Auf der einen Seite werden da nämlich kultivierte Alleinlebende angesprochen, die sogenannten "Singles mit Niveau", auf der anderen Seite, es grenzt an Stigmatisierung, die "Akademiker". Sind das etwa Menschen ohne Stil und Klasse, die dabei in einer Partnerschaft leben und gleichzeitig eine Affäre suchen? Ich halte das für einen Fall von Voreingenommenheit. Natürlich bedeutet studiert zu haben nicht automatisch "Elite" zu sein, also umsichtig und verantwortungsbewusst zu handeln, denn dann wäre es um die Welt besser bestellt. Von vornherein den "Akademikern" Niveaulosigkeit zu unterstellen, das geht mir dann aber doch zu weit, genauso wie die pauschale Gleichsetzung von "Akademiker"-Sein und menschlich exzellentem Format etwas naiv wäre.

 

 

07.01.2016

Brille ging in Begleitung zum Optiker. Der stellte fest, dass bei Brille eine Schraube locker sei, sie irgendwie auch aufgekratzt wirke und stellte ihr eine Überweisung zum Psychotherapeuten aus. Schon nach wenigen Sitzungen berichtete Brille begeistert, dass sie nun wieder Halt in sich erlebe bei gleichzeitig guter Beweglichkeit, alles klarer sehe, ja sogar einen ganz neuen Durchblick gewonnen habe und das Leben wieder richtig scharf finde. Auch für andere Menschen – besonders für jene, die zu ihr passten - wurde es ein ganz spezieller Genuss, die Welt durch ihre Augen zu betrachten.

 

 

06.01.2016

Das Älterwerden ist die Währung, die wir für Erfahrung und Entwicklung auf den Tisch legen müssen, ohne dass diese an sich Garant für ein erfreuliches Ergebnis wäre. Älterwerden ist fürs Erwachsenwerden somit notwendige, jedoch nicht hinreichende Bedingung. Es liegt an uns die unbezahlbaren Münzen der Lebenszeit sinnvoll zu investieren.

 

Solange wir Kind sind, bedeuten die Worte "Junger Mann" Vorschusslorbeeren zu bekommen. Später dann werden wir so meist nur noch betitelt, wenn wir in den Augen einer anderen Person etwas falsch gemacht haben, in seltenen und dann umso schöneren Fällen im Sinne eines Komplimentes angesichts zeitloser Jugend.

 

Sei liebevoll und wehrhaft!

 

Im Garten des Lebens geht es nicht nur ums Ernten, sondern auch ums Pflanzen und Pflegen.

 

 

05.01.2016

Religionen sind Kulturkonstruktionen, die auf einem ursprünglich spirituellen Fundament errichtet wurden. Das Fundament ist gleichsam der Boden der Erde, der für alle da ist und auch schon existierte, bevor die Menschen damit anfingen, Geschichten darüber zu schreiben. Es hat wohl einige Schlüsselerlebnisse gegeben, die eine Offenlegung und Verdichtung des Bodens bewirkten, die noch gesteigert wurde durch die Menge der Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich um charismatische, bestenfalls auch aufrichtige Persönlichkeiten sammelten, die von ihren Erfahrungen mit dem überall gleich heiligen Boden erzählten. Am Anfang bestand die Chance das global Einigende, die Gemeinsamkeiten dieser Erlebnisse und Erzählungen in den Mittelpunkt zu stellen. Dann jedoch erlagen viele Menschen der Versuchung der Vergegenständlichung von Erleuchtung und dogmatischen schriftlichen Fixierung von Wegen zum Sinn sowie des Missbrauchs der natürlichen Sehnsucht nach göttlicher Geborgenheit bei gleichzeitiger Angst vor dem Ungewissen, nur um eigene Machtansprüche zu zementieren und Profit zu schlagen aus dem Bedürfnis nach Eingebettesein in ein Großes Ganzes. So wurde der ursprünglich unverfälschte spirituelle Boden versiegelt, um auf ihm Tempelanlagen und Festungen zu errichten, regiert durch Herrscherpersonen in Gewändern jenseits aller Bescheidenheit, die immer weniger der Verehrung des göttlichen Seins dienten und stattdessen immer mehr dem Aufbau eines Bollwerkes der Selbstgerechtigkeit und der Anzettelung religiöser Kämpfe um vermeintliche Wahrheiten. So entstand der rote Faden der Religionsgeschichte bedauerlicherweise, indem er in Blut getränkt wurde, dem Blut sinnloser Zerfleischung auf der Jagd nach der Illusion der "einzig richtigen Religion", die es nicht geben kann, da kein Menschenwerk vollkommen ist. Nun haben die Festungsanlagen der Weltreligionen - also der in der Welt erdachten institutionalisierten Antwortversuche auf unbewantwortbare Fragen – so gigantomanische Ausmaße angenommen, dass der spirituelle Boden, auf dem sie einst errichtet wurden, fast nicht mehr zu sehen ist. Wenn es tatsächlich ein göttliches Wesen gibt, das Interesse an uns hat, können wir nur hoffen, dass es uns den vorübergehenden und doch schon viel zu lange andauernden Irrweg der Errichtung konfessioneller religiöser Trennung sowie der Verabsolutierung mehrdeutiger religiöser Texte zusammen mit ihrer oft Zwietracht säenden Auslegung verzeiht. Können wir ausschließen, dass die Existenz religiöser Grundlagentexte eine Art Prüfung ist, um herauszufinden, ob wir der Verlockung der exklusiven Definition des Alleinseligmachenden erliegen, anstatt Vielfalt wertzuschätzen und uns auf den gemeinsamen Kern all der Varianten des Suchens und Sehnens zu besinnen? Schaffen wir es, trotz der Ablenkungsmanöver machtbewusster, Grenzen ziehender Religionssysteme in Kontakt zu bleiben mit der universellen Spiritualität? So sind wir gut beraten, wenn wir uns herauslösen aus dem Streit über das beste Gebäude oder das beste darin geschriebene Buch. Gehen wir also wieder hinaus in die Natur und hinein in den unsichtbaren Palast der Liebe und des Einsseins, wo wir den namenlosen spirituellen Boden in seiner reinsten Form finden werden, darin eine Quelle des klaren Wassers und am Ende vielleicht sogar auch den Frieden wirklich menschlicher Gemeinschaft! Dann wird es eine Freude sein, sich zusammenzusetzen, miteinander zu schweigen und zu reden und sich vorzulesen aus den inspirierenden Worten dieser Welt, die uns als Annäherung dienen können an das Eine Große Buch, das niemand von uns jemals schreiben kann, das nirgendwo in schriftlicher, greifbarer Form existiert und gleichzeitig überall, zeitlos, als pulsierendes Zentrum unserer Herzen und unserer Seele.

 

 

01.01.2016

Silvester-Feuerwerk will uns wohl auch sagen: „Wenn ich schon den Rest des Jahres nichts zu melden habe, dann wenigstens heute: Peng! Peng! Peng!“

 

Ein Vorteil der Silvester-Ballerei ist, dass sie beweist, dass wir genug Geld übrig haben um Flüchtlinge aufzunehmen, zumindest vorübergehend, bis die schlimmste Not überstanden ist und sie zurückkehren können in ihre Heimatländer.

 

 

28.12.2015

Düsseldorf hat das Altbier, Eichstätt die Altmühl.

 

Unser geiles Leben auf der Überholspur: Bremsen geht gar nicht (?)

In einer Welt begrenzter Ressourcen auf die Wachstumsbremse treten? Kommt gar nicht in Frage! Das ist was für Pessimisten. Warum zum Horizont blicken? Interessant sind nur die nächsten paar Meter, das machen uns doch auch die meisten Leute aus der Politik vor. Hier spielt die extra laut eingestellte Musik mit Stöpseln im Ohr, um die Stimmen der lästigen Warner zu übertönen! Hier stehen die Werbeplakate, die uns das Geheimnis vom guten Leben offenbaren! Mit Vollgas unterwegs auf gerader Strecke, das macht Spaß, das macht Spaß, das macht Spaß! Wer möchte da schon radikal das Tempo reduzieren, nur weil eine scharfe Kurve kommt, in der aus dem Asphalt Rollsplit wird? Die Zahlen müssen stimmen. Also voran im roten Bereich! Lasst uns munter weiterrasen, denn Kapitalismus ist nichts für Angsthaaaaaaa … !!!

 

 

27.12.2016

Minus 20°C in New Mexico, Plus 20°C an der Ostküste der USA, Buschbrände in Kalifornien, Tornados in Texas, Frühlingswetter in Deutschland, im Dezember, Überschwemmungen in England, zeitgleich … ganz ordentlich für den Anfang, doch soll das alles gewesen sein? Wir schaffen ja wohl noch extremere Extreme! Wachstum! Wachstum! Wachstum! Nichts macht uns so glücklich. Wichtig ist, dass die Aktionäre zufrieden sind. Deswegen stehen sie im Alphabet ja auch ganz vorne, dicht gefolgt von den Bankern. Aber können wir uns sicher sein, dass auch unsere Kinder so idealistisch sein werden wie wir, bereit, den Planeten dem DAX und DOW JONES zu opfern? Nie war Erziehung so wichtig, um wohlstandsfördernde Prioritäten in formbare Hirne zu implantieren. Entscheidend bei alledem sind jedoch die Taten. Worte alleine genügen nicht. Wohlan denn, geht voran als leuchtende Beispiele mit der Fackel der Zerstörung! Konsumiert! Konsumiert! Konsumiert! Die Azteken und Maya waren sogar zu Menschenopfern bereit, wobei das Herz freilich immer den Anderen rausgerissen wurde. Was kannst Du heute tun, um die nervöse Stimmung der Märkte zu beruhigen und den unermesslichen Hunger des Kapitalismus-Götzen zu stillen?

 

 

26.12.2015

Der Boden der Heimat will immer wieder abgegrast werden, damit die Wiese des Wohlbefindens neu nachwachsen kann.

 

 

25.12.2015

Wie nennt man Züge, in denen der österreichische Maler Gustav Klimt gerne reiste?

 

In Zeiten des Schnees von gestern dürfen wir hoffen, dass der Schnee von morgen hinter der Asche des Kapitalismus nicht Kokain heißt, denn das wäre ja nur eine weitere Sucht, wenn auch mit anderem Namen.

 

Du brauchst das Rad nicht neu zu erfinden, doch Du kannst es neu einsetzen, pfiffig, innovativ.

 

 

24.12.2015

Weihnachten ist auch eine Hymne auf die heilsame Macht der Worte und Literatur, denn das Beste im Glauben, das es noch zu entdecken und überkonfessionell zu vereinigen gilt, basiert ja auf Überlieferungen und Geschichten, auf Symbolisierungen des Unaussprechbaren, des universell Heiligen.

 

Der Geist von Weihnachten ist hinter der Oberfläche von Konsum und Konfession zu finden. Der Geist von Weihnachten bezieht sich auf eine Idee, die alle Religionen einigt und diese gleichzeitig übersteigt. Die Geschichte der Religionen ist nämlich alles andere als ein Ruhmesblatt. Ziehen wir Bilanz, so erkennen wir ernüchtert, dass Religion bislang – von wenigen Ausnahmen abgesehen - mehr mit Rechthaberei, Krieg und Ausgrenzung zu tun hatte als mit Weltgemeinschaft, Frieden und Annäherung. So wird die nächste, diesmal gesunde Evolutionsstufe der Religion in ihrer Überwindung in Richtung echter Spiritualität bestehen, um gerade auf diese Art und Weise ihre Essenz zu befreien: die Liebe.

 

Das Interesse vieler Konzerne an den Menschen und vieler Menschen an den Ressourcen der Natur entspricht dem Verhältnis des Metzgers zu den Tieren: im Mittelpunkt steht die Verwertbarkeit. Wollen wir, dass es so weitergeht im Namen des Wirtschaftswachstums und wir am Ende alle auf der Schlachtbank landen?

 

 

21.12.2015

Wussten Sie, dass die Pastasorte "Farfalle" erst nach dem Farfalls-Datum die berühmte Schmetterlingsform annimmt?

 

 

20.12.2015
Letztens war ich in einem EINRICHTUNGSHAUS. Das Problem da ist, wenn sie mit Ihrem Einkaufswagen umdrehen und zurück wollen, gelten Sie als Geisterfahrer.

 

 

17.12.2015

Aufs Meer schauen. Weniger urteilen.

 

Schnee von vorgestern

Düsseldorf, 17.12.2015, 16°C. Ist es nicht unfair? Jetzt haben die Massen so viel Geld in ein Fest des Konsums investiert, sich beim Plündern der Naturressourcen richtig abgerackert … und dann gibt es keine weiße Weihnacht! Das Wetter spielt einfach nicht mit! Spielverderber! Hoffentlich erweist sich die Natur nach dem Klimagipfel endlich wieder kooperationsbereit und sorgt für gute Stimmung. Die Geduld der braven und fleißigen Wirtschaftswachstumsgläubigen ist langsam am Ende. Die meisten Menschen wollen doch einfach nur sich selbst und die Probleme der Welt vergessen, sich zerstreuen und so weiterleben wie bisher und dazu gehören gefälligst auch romantische Jahreszeiten! Die wollen doch alle nur Spaß haben, jetzt mal ganz ehrlich, keine Ahnung. Müssen wir jetzt etwa auch noch zum Skifahren in die Rocky Mountains fliegen? Das artet ja in Arbeit aus! Gibt es da überhaupt schon Billigangebote? Wenn ja, lassen wir vielleicht mit uns reden. Für so etwas Selbstverständliches wie die Grundlagen des Lebens darf einfach kein Verzicht erforderlich sein, das darf nix kosten. Oder kann sich die Mehrheit etwa doch irren? Hat der Lifestyle vielleicht doch einen Preis, der nicht auf dem Etikett steht? Egal. Schon wieder zu viel nachgedacht! Was kommt heute im Fernsehen für Kurzsichtige?

 

 

16.12.2015

Ein Jahr geht zur Neige,

drum halte mal inne und schweige.

Blicke zurück auf das, was schön war

und erkenne: das Leben ist wunderbar.

 

 

13.12.2015

Im Düsseldorfer Nordpark: Im Regen entfaltet ein Parkbesuch seinen verborgenen Zauber, denn an den Enden der Baumnadeln sammeln sich Wasserperlen und die Farben der Pflanzen beginnen aus sich selbst heraus zu leuchten.

 

 

07.12.2015

Hinter der Wut steckt oft der Schmerz angesichts der Zustände auf dieser Welt und hinter dem Schmerz die Liebe zum Leben. Mögen sich Wut und Schmerz in Hoffnung und Zuversicht verwandeln!

 

 

30.11.2015

Das vermeintliche "Glück" der dringend reformbedürftigen Industrigesellschaft von heute beruht auf einer kollektiven Verdrängung des hohen, gesundheitsschädlichen, leider auch oft tödlichen Preises, den die meisten Menschen der Welt und am Ende auch wir selbst für unseren zerstörerischen Konsum und sogenannten "Wohlstand" zahlen müssen. Auf der Uhr der letzten Chancen für ein Umdenken ist es 5 vor 12. Es ist höchste Zeit für einen Bewusstseinswandel. Also wachen wir auf, bevor uns der Laden um die Ohren fliegt!

Es wäre naiv, unser Schicksal den "Kräften des Marktes" zu überlassen. Der jährliche pro-Kopf-Ressourcenverbrauch müsste konsequent begrenzt werden, ein Weniger, das zu einem Mehr an Lebensqualität führen wird. Niemand braucht ein neues Smartphone, wenn das vor ein paar Monaten erworbene "alte" noch bestens funktioniert. Skandalöse Klimakiller wie SUV s (steht das für Sehr Unterdurchschnittliches Verantwortungsbewusstsein ?) und andere PS-Boliden müssen so stark besteuert werden, dass es bescheuert wäre, sie sich anzuschaffen. Die Abgaben könnten dann beispielsweise in die Wiederaufforstung der Regenwälder, die Förderung regenerativer Energiegewinnung und andere ökologisch sinnvolle Projekte investiert werden. Öffentliche Verkehrsmittel sollten eindeutig die preiswerteste und komfortabelste Form der Fortbewegung und alle Innenstädte vor allem für Fußgänger reserviert werden.

Wir dürfen gespannt sein, ob der Klimagipfel ein klares Bekenntnis zur Bewahrung des wunderbaren Planeten und entsprechend entschlossene Veränderungen unseres Wirtschaftssystems nach sich zieht oder zum Armutszeugnis einer profitgierigen, von Lobbyisten gesteuerten Herrschaftsclique wird, die bereit ist, im materialistischen Götzendienst das Wertvollste, die Quellen unserer Existenz zugrundezurichten und dies nur mit Absichtserklärungen oder anderen rhetorischen Tricks zu verschleiern. Wenn dem so ist, wird kein Mensch, der noch ein Fünkchen Verantwortungsbewusstsein und Liebe in seinem Herzen trägt, solch mutlosen Lakaien der Konzerne bei den nächsten Wahlen seine Stimme anvertrauen. Ausbeutung und Plünderung gehören abgeschafft! Die Zukunft ist eine Freundin der Nachhaltigkeit und die Nachhaltigkeit eine Verbündete unserer ureigensten Interessen. Nun heißt es durch Worte und Taten Farbe zu bekennen. Vitales Grün steht in einem tieferen, nicht bloß parteipolitischen Sinne dem Leben bekanntlich besonders gut.

Unsere Generation ist der Humus der Hoffnung.

 

 

28.11.2015

Aus dem Gedankenaustausch mit einem Obdachlosen in der U-Bahn zwischen Düsseldorf-Nordstraße und Düsseldorf-Hauptbahnhof: "Wertvoller als Bargeld ist ein Gespräch auf Augenhöhe." & "Ob man nun mir oder Dir in den Arm schneidet: in beiden Fällen kommt Blut raus. Wir sind doch alle Menschen."

 

 

09.11.2015

Das aufrichtige Eingeständnis von Verletzlichkeit bringt Menschen einander näher.

 

Manchmal brauchen wir eine gesundheitliche Krise als symbolisches Warnsignal, um den unbezahlbaren Wert von Gesundheit in aller Klarheit zu erkennen, Prioritäten neu zu justieren sowie fortan gesundheitsbewusster und dankbarer zu leben.

 

Ernährung ist zwar nicht identisch mit Psychologie, doch wie wir uns ernähren ist auch eine Frage von Einstellungen sowie Denk- und Verhaltensmustern und hat immensen Einfluss auf unser psychisches Befinden. Zudem wirkt sich unser seelischer Zustand auch auf die Zirkulationsprozesse im Organismus aus. Nicht zuletzt sind die Gedanken und Bilder, denen wir uns aussetzen und die wir in uns selbst erzeugen eine Form von seelischer Nahrung. Balance ist ein ganzheitliches, psycho-physisches Phänomen.

 

 

31.10.2015

Erlebens- und erstrebenswert: unkommentierte Stille und Schönheit.

 

Jahreszeiten
Jahreszeiten,
wieder und wieder,
Wiederkehr,
wie der Zeit enthoben.


NahRaumWandern  bei Kaiserswerth im Herbst:
Licht. Farben. Raum. Gemäuer in Goldlaub gehüllt.

Darüber freut sich auch die "Schloss Neuschwanstein" aus Hamburg um kurz nach 11 Uhr. (Beobachtung vom geheimen Thron).

 

 

28.10.2015
Das Herbstlaub ist der bunt ausgelegte Teppich des Übergangs.

 

 

26.10.2015

Die achtsam wahrgenommenen Augenblicke des Wohlbefindens von heute sind das Erinnerungsparadies von morgen.

 

 

25.10.2015

Unser Leben ist eine Geschichte, die wir immer wieder lesen, immer wieder neu lesen können und von Mal zu Mal besser verstehen.

 

 

23.10.2015
Um wiederaufzublühen im Garten des Lebens, gilt es vor allem uns selbst zu gießen. Sind wir neu erstarkt, dann können wir unsere Farben und unsere Kraft mit der Welt teilen.

 

wohnortnah ist ein Megatrend des 21. Jahrhunderts.

 

Manche Menschen können nur dann in einer Partnerschaft leben, wenn sie die Beziehung nicht "Partnerschaft" nennen. Sie trinken die Zitronenlimonade erst nachdem sie das Etikett entfernt haben.

 

 

16.10.2015
Die aktuelle Flüchtlingskrise ist nur ein Appetizer, ein Vorgeschmack auf die ganz natürlich und unaufhaltsam nach Ausgleich strebenden Wanderungsbewegungen der Völker dieser Erde, eines Planeten, der durch wirtschafltiche Ausbeutung, Umweltzerstörung, religiöse Engstirnigkeit und ideologischen Fanatismus von allen Seiten in vielen Regionen unbewohnbar geworden ist. Teilweise handelt es sich um die Geister, die der Kapitalismus im Namen der Profitgier gerufen hat, auch durch Waffenexporte, bei denen Deutschland einen schändlichen Spitzenplatz einnimmt. Dies ist nun der Waldbrand, der sich aus achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen entzündet hat. Keine Nation kann ein Land besitzen, da es einen rechtmäßigen Erwerb des Territioriums nie gab. Wir sind EINE Menschheit und nun ist nach Jahrhunderten der Ungerechtigkeit, aus der sich ein Großteil unseres "Wohlstandes" ableitet, die Zeit des Teilens gekommen. Es war noch nie leicht, von Annehmlichkeiten Abschied zu nehmen, die man mit Selbstverständlichkeiten verwechselt hatte. Sich in einer Komfortzone zu verschanzen wird nicht funktionieren. Dies mag eine unbequeme Wahrheit sein, doch birgt sie in sich auch die Chance, über Grenzen in den Köpfen hinweg das Miteinanderleben zu üben und sich endlich auf das Wesentliche zu besinnen. Würde die eigene Familie ausgebombt, wäre sie von Verhungern und Verdursten bedroht, dann würden wir ebenfalls woanders Zuflucht suchen. Das ist nur allzumenschlich. Wer, wenn nicht die wohlhabendsten Länder, sollte ihnen einen sicheren Ort bieten? Könnten wir sie wirklich guten Gewissens zurückschicken? Würden wir selbst dieses Los akzeptieren? Wohl kaum. Nun heißt es also als Europäische Union und Weltgemeinschaft zusammenzustehen, Hilfe gut organisiert und mit klaren Regeln zu leisten und gleichzeitig den Fluchtursachen an der Wurzel entgegenzuwirken.

 

 

15.10.2015
Die Sehnsucht nach Heimat kann bei näherer Betrachtung vermischt sein mit der Sehnsucht nach Rückkehr in die Geborgenheit von Kindheit und Jugend. Dieses Ziel ist – abgesehen von gelegentlichen Ausflügen ins Elternhaus mit teilweise wohlig regressiver Übernahme früherer Rollengewohnheiten - unerreichbar. Wir überfordern uns, wenn wir versuchen, die Bilder der Erinnerungen mit der Realität von heute zu 100% in Übereinstimmung zu bringen. Seien wir also dankbar, wenn wir auf dem Boden unserer Herkunft oder in Erinnerungswelten umweht werden von einer sanften Brise damaliger Gefühle! Dieser Hauch lässt sich nicht greifen, doch spüren können wir ihn, den guten Geist vergangener Zeiten. Durch diese Energie erfrischt können wir uns der lohnenden Aufgabe widmen, durch Aufbau von Gemeinschaft Heimat auch andernorts im Hier und Jetzt zu schaffen und mit der weitgereisten Fackel der Liebe und des Vertrauens neue Lagerfeuer der Begegnung zu entfachen, in deren Lichterglanz Menschen zueinander finden. Je weniger wir die Heimat besitzen wollen, desto mehr wird sie uns geschenkt und so kann es geschehen, dass wir am Ende im befreienden Loslassen die langerhoffte Ruhe unserer Seele erfahren, die uns einlädt ins ortlose Haus des einen Seins.


Achtsamkeit gibt uns die Chance, bis zum letzten Tage unseres Lebens Dinge wie zum ersten Mal zu tun.

 

 

14.10.2015
Glücklich, wer von seinem Beruf sagen kann: Ich brauche genau diese Form der Anregung für ein intensives Werk-tägliches Leben, tue meine Arbeit nicht bloß fürs Geld und erfreue mich zugleich der Gabe, sie nicht zu wichtig zu nehmen, so dass ich sie in der Freizeit loszulassen vermag.


Die Zeit läuft. Darauf ist Verlass. Sie ist stets auf Augenhöhe mit uns, manchmal auch einen Schritt voraus. Sie ist unser Personal Trainer.

 

 

13.10.2015
Sinnerfüllung erlebe ich ganz intensiv im eigenen Beitrag zu vertrauensvollen Beziehungen, die inneres Wachstum fördern sowie im Aufbau menschlicher Gemeinschaft, in der ein nachhaltiges Miteinander kultiviert und Heimat möglich wird. So verwandelt sich der Fluss der Tage in eine Geschichte, die ich gerne erzähle.

 

 

12.10.2015
Ist für Sie der Beruf Mittel zum Leben oder Lebensmittelpunkt?

 

 

06.10.2015
Jeder Mensch, jedes Buch und jede Internetseite ist Zelle in einem Organismus, ist Planet in einer Galaxie des Bewusstseins voller Sehnsucht nach Kontakt und Erkenntnis.

 

 

05.10.2015
Es fehlt bunte Vielfalt an Altmühlwiesenblumen

Leserbrief meines Vaters im "Eichstätter Kurier" (EK vom 6  Oktober 2015)
Zum Bericht „Nur das Plus fehlt diesmal“ (EK vom 23. September 2015)

 

Ist dies nicht ein alarmierendes Ergebnis: Rückgang im Naturpark von 0,4 Prozent, gegenüber einem Plus von 3,8 Prozent bayernweit.

 

Der Hintergrund dieser Malaise ist weder bedingt durch die Qualität eines hoch einzuschätzenden Altmühltal-Panoramawegs zur Zeit seines zehnten Geburtstags noch durch die steigerungsfähigen Übernachtungsofferten im Landkreis Eichstätt, sondern meines Erachtens durch die Zahl der drastisch abnehmenden, blühenden Wiesenlandschaftsbildern à la van Gogh, wie sie Einheimische und Touristen noch vor rund 25 Jahren bei Wanderungen bestaunen konnten. Selbst die sattgelb blühenden Löwenzahnwiesen gibt es heutzutage ziemlich selten in den Auen, geschweige denn die bunte Vielfalt von Altmühlwiesenblumen.

 

Wer ist eigentlich Schuld am augenblicklichen „Unbehagen verursachenden Qualitätsrückgang“ im Naturpark Altmühltal? Nun, Räder der Natur greifen zuweilen harmonisch, gelegentlich auch disharmonisch, ineinander, um der Natur verschiedene Charakterformen zu geben. Die Gründe dafür sind komplexer Art, doch faktisch offenbar:

 

1. Viel zu häufiges Mähen von Grünflächen, oft sogar vier bis fünfmal pro Jahresabschnitt, wodurch die Regeneration der Wiesenblumen unmöglich gemacht wird.

 

2. Die Überzahl an großflächigen Monokulturen, wie vor allem von Maisfeldern. Mais ist im Naturpark Altmühltal eine genau biotopfremde Pflanze und daher für viele Insekten als Wirtsgewächs ungeeignet.

 

3. Die Bewirtschaftung der für die Landwirtschaft brauchbaren Anbauflächen wird zu einseitig, eben fantasielos, mit großen Landmaschinen schnell betrieben. Der Natur bieten sich so zu wenig Freinischen für ortsbezogene Entwicklungsmöglichkeiten.

 

4. Durch die industrielle Felderbestellung ist die Zahl der Naturräume für „wildes Leben“ erschreckend gering geworden. Ohne selbst suchenden Natur- und Motivationsgeist geht in Wirklichkeit die Auto-Regeneration verloren.

 

5. Durch chemischen Einsatz von „Unkraut“-Vernichtungsmitteln auf Getreidefeldern im großen Maße, insbesondere mit Monsanto-Giften, werden selbst Rückzugsbereiche der wilden Natur wie zum Beispiel Feldraine, Heckenbiotope, Flussufer kontaminiert. Die Zerstörung vielfältig blühender Blumen wird gewissenlos als „Kolateralschaden“ in Kauf genommen.

 

Monsanto, ein global rücksichtslos agierender Schweizer Chemiegroßkonzern ist wohl nicht von ungefähr zum effektivsten „Naturtodschläger“ – mittlerweile auch im Naturpark Altmühltal – geworden. Dieser Megakonzern empfiehlt den oft ahnungslosen bayerischen Landwirten teueres Glyphosat zur Unkrautbekämpfung im Frühjahr sowie zur allgemeinen Schnellreifung des Getreides kurz vor der Ernte. Nicht jeder Landwirt weiß jedoch, dass das hochwirksame Monsanto-Gift von den Getreidekörnern absorbiert wird. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass dieses Killer-Gift zum Krebserreger werden kann.

 

Landwirte im Naturpark Altmühltal, lasst Euch nicht von diesem Chemiekonzern für dumm verkaufen! Denkt an die Folgen eueres möglicherweise unbedachten Handelns bei Geschäften mit Monsanto; denkt an die Gesundheit Eurer Kinder und Enkelkinder, die vielleicht auf dem Spiel steht!

 

Rudolf Ebler, Eichstätt

 

 

30.09.2015

Wir sind alle adelig, sind "von" und "zu", denn wir alle kommen "von" irgendwo und wollen "zu" einem Ziel.

 

Achtsamkeit ist, wenn Du in den Abschiedsfarben der Herbstzeit die liebevolle Stimme der Schöpfung hörst und in der Stille die Ankunftsmelodie von etwas Bezaubernd Neuem.

 

Wenn die Edelkastanien gereift durch die Erfahrung eines ganzen Jahres wohlgebräunt aus ihren extravaganten Mänteln schlüpfen, um uns im Sonnenlicht wissend anzublitzen, dann machen sie Lust darauf, sich dieser Gemeinde der Naturverehrung anzuschließen.

 

Das Drama der Menschheit bestand darin, dass aus niederen Motiven das Höchste zerstört und äußerer Besitz mit innerem Reichtum verwechselt wurde. Die Krisen der heutigen Zeit sind – so unangenehm sie auch wirken mögen – Katalysatoren einer lange überfälligen Neudefinition von wahrem Wohlstand. Durch erwachende, intelligente Wesen wie Dich, die Werte neu sortieren, davon erzählen und dafür zu begeistern vermögen, wird aus dem drohenden Untergang der langersehnte Aufstieg zur Essenz des Seins.

 

Wie sollte etwas, das die Zerstörung des Planeten mitbewirkt - beispielsweise Protzkonsum in Form PS-starker, luftverpestender Autos – ernstzunehmenden Status erschaffen? Nur schwache, unsichere Menschen lassen sich durch solche Illusionen blenden. Wer erwachsen ist, erkennt, dass es in Wirklichkeit ein Armutszeugnis ist und, ja, vielleicht auch ein Hilfeschrei auf der Suche nach Selbstachtung und einem höheren Sinn.

 

 

29.09.2015

Mit jeder Persönlichkeit, der das Sein an sich wertvoller geworden ist als die eigene Bedeutung, Bereicherung und Bestätigung ist die Menschheit der Genesung einen Schritt näher gekommen.

 

 

28.09.2015

Glücklich, wer sich gelegentliche Ruhephasen gönnt, die lange genug dauern, um das Bedürfnis nach produktiver Arbeit natürlich nachwachsen zu lassen, frei von bloßer Gewohnheit und Routine oder gar Zwang.

 

Das Überleben der Menschheit wird keine Frage der Technologie sein, sondern eine Frage der Einstellungen. Wer das Heil im materiellen Fortschritt sucht oder im Ignorieren der Grenzen des äußerlichen Wachstums ist verloren. Insofern ist jetzt die Zeit reif für eine Psychotherapie der Weltgesellschaft, die auf Freiwilligkeit beruht. Warnschüsse vor den Bug gab es schon zuhauf. Hoffen wir auf Problemeinsicht und Veränderungsmotivation! Voraussetzung dafür ist, dass die Identifikation mit dem Schicksal der Spezies Mensch sowie der Zukunft unseres wunderbaren Planeten eines der Hauptmotive wird in unserem persönlichen Streben nach Glück, stärker als schon längst überholte Egoismen. Die globale Vernetzung bietet ideale Voraussetzungen für diesen existenziell wichtigen Bewusstseinswandel. Was wirst Du heute dafür tun?

 

Psychotherapie ist ein Fest der Gesprächskultur, Selbsterkenntnis sowie Verfeinerung von Lebenskunst und verwirklicht somit auch ein klassisches Bildungsideal.

 

 

24.09.2015

Lebenskunst ist zu sagen „Es ist gut.“ und dann das Beste daraus zu machen.

 

Manchmal ist das Lebensarrangement, in dem wir uns eingerichtet haben, wie eine kleine lauschige Bucht mit Strandbar, die durchaus schön anzuschauen und gemütlich ist, auf Dauer jedoch den Horizont begrenzt. Dann heißt es sich selbst zu ermutigen: „Komm fort aus der Komfortzone!“ und hinaufzusteigen auf die Höhe für den freien Blick entlang der Meereslinie mit all ihren Möglichkeiten. Die Bucht kann dabei als Ausflugsziel weiterhin Teil unserer Welt bleiben.

 

Statt sich permanent auf neue Projekte oder Ablenkungen zu stürzen, kann es die größte Herausforderung und kann es gesünder sein, das Leben mit seinen Chancen und Grenzen sowie sich selbst aufrichtig zu fühlen, auszuhalten und anzunehmen.

 

 

15.09.2015

Missstände als intolerabel anprangern

Leserbrief meines Vaters im "Eichstätter Kurier" (EK Nr. 212, 15. September 2015)

Zu „Moral und politische Botschaft“ (EK vom 10. September)

 

Der informative Artikel zur gegenwärtigen Ausstellung von Kunstwerken der Falun-Gong-Bewegung wäre eine ideale Möglichkeit, die wirkliche Politik der kommunistischen Nomenklatura in China gegenüber von Freidenkern kennenzulernen.

Fakt ist, dass seit 1999 etwa 100 Millionen Falun-Gong-Anhänger Ziel des staatlichen Machtapparates geworden sind: Systematische Verfolgung, Folter, Missbrauch als Organspender oder gar Ermordung sind die in China zum Himmel schreiende unmenschliche Folge.

Was könnten die demokratischen Staaten Europas dagegen unternehmen und sich nicht mit Lippenbekenntnissen von Politikern begnügen, selbst dann, wenn die kapitalistischen Märkte bei vernehmlicher Kritik wieder „nervös“ werden sollten? Die Antwort muss sein, alles Menschenmögliche zu tun, um die 140 000 Opfer von Repressalien zu befreien. Staatliche Institutionen sollten durch Wege der Demokratie Missstände als intolerabel anprangern, in Form geharnischter Protestnoten.

Die Falun-Gong-Prinzipien wie „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ dürfen in globaler Politik nicht zu bloßen Worthüllen verkommen. Sind dies nicht auch Ziele christlichen Glaubens?

Umso unverständlicher wird in diesem Zusammenhang das Statement der Verfasserin des oben genannten Zeitungsartikels, wenn sie über den moralischen Bildungsauftrag der Falung-Gong-Bewegung urteilt: Diese Kunstausstellung vermittle „mit teilweise zumindest für europäisches Verständnis gelegentlich zweifelhafter oder zumindest seltsam anmutender Attitüde“ einen uns fremden Eindruck. Der pauschale Angriff auf die innere Haltung der überkonfessionellen Falun-Gong-Gemeinschaft ist meines Erachtens überhaupt nicht gerechtfertigt.

 

Rudolf Ebler, Eichstätt

 


Reisezufriedenheit ist auch eine Frage der klugen Regulierung von Körperzuständen durch das aktive Aufsuchen angenehmer Klimate – beispielsweise in der Mittagshitze eine schattigen Terrasse am Meeresstrand oder ein Wanderpfad in wohltemperierten Wäldern, möglichst in luftiger Höhe – ausreichende Wasserzufuhr sowie genussvolles, maßvolles Essen auf der Basis eines guten Appetits, dem wir durch Bewegung auf die Sprünge helfen können.


Das sMARagdene Schimmern der Welle kurz bevor sie Brandung wird ist komprimiertes Augenblicksglück. "Man looking into the seaside mirror becoming aware of himself as being foam on an ocean wave."

 

 

14.09.2015
Souvenirs sind Übergangsobjekte, die Reise- und Alltagswelten miteinander verbinden, eine Energiebrücke bauen und vermeintliche Widersprüche aufheben. Zuhause- und Unterwegssein werden somit einander wechselseitig durchdringende Kräfte des Abenteuers Leben.


Zu den Reisemotiven zählt meistens auch – mehr oder weniger bewusst – der Wunsch nach Verwandlung, nach dem Sichtbar- und Fühlbarwerden bislang verborgener oder vernachlässigter Persönlichkeitsschichten, nach dem Sichberührenlassen durch das faszinierend Neue. Auf einfachste und offensichtlichste Art und Weise manifestiert sich dies wohl im Bedürfnis nach Sonnenbräunung. Der Reisegast kann hiermit schließlich für sich und andere dokumentieren, für einige Zeit anders gelebt zu haben, viel im Freien unterwegs gewesen zu sein, in Regionen der Welt, die von der Sonne noch leidenschaftlicher geküsst werden. Dabei steht nicht so sehr der absolute Bräunungsgrad im Vordergrund, sondern vielmehr die relative Veränderung, der sogenannte inkrementelle Zuwachs. So kommt es, dass sich selbst Süditaliener, die sich ja bereits eines dunklen Grundteints erfreuen, im Urlaub diszipliniert grillen, bis sie von Einheimischen des afrikanischen Nachbarkontinentes kaum noch zu unterscheiden sind. Niemand will wirklich ein "Weißer" sein.

 

Kapitalistische Nutzung einer idyllischen Meeresbucht würde bedeuten, eine Asphaltstraße und Parkplätze zu bauen, Restaurants und Hotels mit vielen Stockwerken zu errichten, Bootsausflüge zu den Grotten zu automatisieren und die poetischen Schilderungen der Kapitäne durch synthetische Stimmen zu ersetzen. Wenn die Destination durch Übererschließung "out" ist, kann dann noch dazu übergegangen werden, in den Felsen nach wertvollen Rohstoffen zu suchen, um sie dann wegzusprengen, zu verschleißen, auszubeuten. Im Bruttosozialprodukt würde sich das als "Wachstum" abbilden, in Wirklichkeit wäre es allerdings Zerstörung von Lebensraum. Wir können die Menschen nicht sich selbst und den Kräften des Marktes überlassen. Dies wäre kurzsichtig und naiv. In der Region des Cilento in Süditalien beispielsweise wurde dies verstanden, wurden die richtigen Konsequenzen gezogen, so dass es auf vorbildliche Weise gelingt, wirtschaftliche Interessen und den Schutz der Natur – der kostbarsten Ressource – ökologisch und sozial nachhaltig miteinander in Einklang zu bringen. Der Fortschritt der aufgeklärten modernen Gesellschaft besteht nicht mehr in Ausbeutung, sondern in wertschätzender Bewahrung.

 

Die Meeresbrandung ist der zeitlose Atem, ist der ewige Herzschlag des Planeten und erinnert uns daran, Frieden zu finden im eigenen Rhythmus, in gesunder Verbundenheit mit den Kräften der Natur.

 

 

12.09.2015

Letzte Sonnentage auf der Terrasse zum PARADEIS

Der frühen Sonnenstrahlen Wärme sagt mir tröstlich zu.

Sie geben meiner Psyche langersehnte Ruh‘: so wohltuend,

als säße ich wieder, wie vor Jahren in CAMBRIDGE, mit dem Rücken

zum offenen, knisternden Kamin. Vertrautes Gespräch in

„highbrow English“ allerdings hier fehlt mir sehr.

 

Zuweilen schmerzt des Feuers Nullität hier nur wie salziges Meerwasser

in noch offenen Wunden. Trunken von Jugendglück in den 60er Jahren

war ich damals noch, auch ohne Wein und frei arger Pein.

 

Altersweisheit heute, hier, schränkt fünfsinniges Gefühlserleben merklich ein.

Muss das immer derart lustlos sein?

Nein, starkes Leben triumphierend sagt: „Kostet tief fallende Sonnenstrahlen

aus des Himmels Pokal, umglänzt durch Leuchtkraft von Kerzen schier ohne Zahl!“

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt im Altmühltal, Café "Im Paradeis"

 

 

Im Urlaub die eigenen Bedürfnisse ernstnehmen … schön und gut … doch aufgepasst! Übe Dich darin achtsam herauszufinden, was Deine wirklichen Bedürfnisse sind und was einfach Alltagsgewohnheiten, etwa basierend auf der irrigen Annahme, permanent etwas leisten zu müssen, um ein wertvoller Mensch zu sein, was sich etwa in einem überfrachteten Ausflugsprogramm niederschlagen könnte. Sich im gesunden Sinne treu zu bleiben kann also auch mal bedeuten, bornierte Marotten über Bord zu werfen, um der Selbstwerdung zu einem formidablen Wellenritt zu verhelfen.


Reisen bleiben dann in bester Erinnerung, wenn es gelingt, eine gute Mischung aus Verweilen und Wiederholung zur Vertiefung des Erlebens einerseits sowie Ortswechsel und Neuewegegehen zur besseren Unterscheidbarkeit der Urlaubstage andererseits zu komponieren.

 

 

09.09.2015
Zur Kunst des Reisens gehört auch das Abschiednehmenkönnen.


An Tagen am Meer ohne Sonnenschein, die stets etwas Melancholisches, eine Stimmung von Abschiednehmen und Endlichkeit in sich tragen, denen der kindische Selbstanteil den Vorwurf machen will, ein vermeintliches Versprechen vom ewigen Lichterglanz zu brechen, erweist es sich, ob wir mit dem Reichtum eines inneren Strahlens gesegnet sind, ob wir die Schönheit der Welt auch ohne spektakuläre Illuminationseffekte sehen können.


Das Erlernen einer Fremdsprache, deren Verwandlung in eine Vertrautsprache, kann auch der spielerischen Verwirklichung des Wunsches dienen ein anderer Mensch zu werden, sich eine Kultur, eine Lebensart anzueignen, ohne dafür die Verwurzelung in der Heimat aufgeben zu müssen. So ist man zugleich Baum und Zugvogel.

 

 

08.09.2015
Gerade in der ersten Urlaubshälfte ist das wohltuende Gefühl, für die Verpflichtungen des Alltagslebens unerreichbar zu sein, besonders intensiv. Bestenfalls erkennen wir dann im Laufe der Zeit, dass die Aufgaben, die zu Hause auf uns warten, wieder mehr als ein lohnendes Abenteuer empfunden werden können.

 

Das Reisen kann einen davor schützen, den eigenen Beruf mit einer vollständigen Selbstdefinition zu verwechseln.


Während der Reise Wäsche zu waschen kann das Gefühl vermitteln nochmal von vorne anfangen zu können und auch ein bisschen Alltag in die Tour zu integrieren, fast so, als würde man vor Ort leben.

 

 

06.09.2015
Eine Sorte Angst kann auf Reisen mit im Gepäck sein: die Befürchtung, gerade bei der Wiederkehr an einen früher besuchten Ort nur noch einen ernüchternden Abklatsch des Anfangszaubers zu erleben. Wie beglückend es dann ist zu spüren, dass der Anblick der Meereslinie, der Duft der Seeluft und Pinien und die Einkehr im Stammlokal konstant köstlich schmecken, wie Tomaten mit Olivenöl, Salz und Kräutern der Provence, wie Küsse eines geliebten Menschen.

 

 

05.09.2015
Beobachtung auf Reisen: Auspacken ist Ankommen.


Reisen kann mit dem Wunsch einhergehen, unterwegs durch die Herauslösung aus Alltagsverpflichtungen zum "wahren Ich" vorzustoßen und eine Art von "Kernselbst" zu befreien. Allerdings ist wohl davon auszugehen, dass wir Menschen stets Wesen in Beziehungen, in Umgebungen, in Kontexten sind. Somit ist das "Ich im Urlaub" kaum das "Eigentliche Ich", sind doch die Rahmenbedingungen der Reise kein Dauerzustand, sondern ein Paradies auf Zeit. Langfristig wäre das nicht finanzierbar und es darf angezweifelt werden, ob Ferien ohne Ende mit dem Bedürfnis nach Sinnerfüllung durch schöpferisches Gestalten vereinbar wären. Nichtsdestotrotz erzeugt die Reise Rückenwind für einen Selbsterfahrungstrip, für ein spielerisches Experimentieren mit neuen Lebensstilkonzepten. Idealerweise gelingt es uns, beglückende Entdeckungen und Ideen in die heimischen Gefilde hinüberzuretten und somit zu gewährleisten, dass wir durch das neugierige Zugehen auf die Welt auch psychisch vollauf lebendig und bei aller notwendigen und natürlichen Anpassung an äußere Gegebenheiten stets verankert bleiben in einem klaren Bewusstsein der eigenen Herzenswünsche, die uns nun mal bisweilen auf Pfade führen, entlang derer uns nicht alle folgen wollen und können. Es lohnt sich also, ganz im Fluss der Reise, im Hier und Jetzt zu leben und uns zu fragen, ob wir einen Weg gewählt haben, weil er uns nahegelegt wurde, weil ihn die meisten gehen oder weil er uns wirklich reizt. Diese Selbstvergewisserung ist eine wertvolle Tugend innerer Partnerschaft im Abenteuer des Seins, das ja, in seiner Essenz, der Inbegriff einer Reise ist.

 

 

04.09.2015

NRWandern

Eine Hommage an unsere Heimat, dieses bezaubernde Eldorado der Wanderlust

 

miteinaN deRWandern & miteinanderreden

gehen harmonisch Hand in Hand,

an Mittelmeerküsten am Meeresstrand,

oder mitten im Alltag ganz wohnortnah,

in einigen der schönsten Landschaften, die je ein Auge sah,

zum Beispiel – gleich hinterm Großstadtrand –

in der Urdenbacher Kämpe im feinkörnigen Rheinufersand,

nicht weit vom himmlischen Himmelgeist,

einem Ort, wo man gut speist und der sich so anfühlt, wie er heißt,

bei Anflügen von Ozeanfernweh
an der Ruhrtal-Riviera am Baldeneysee,

bei Bedarf für Entspannung, klassisch bewährt,

die sattgrünen Auen rund um Kaiserswerth

und, auch hier erfolgreich auf der Suche nach des Glückes Schlüssel,

den für uns die Natur erfand,

im Bergischen am Flusslauf der Düssel,

im miteinaN deRWanderneanderland .

 

 

03.09.2105

Floßfahrt, ahoi!

„Eine Floßfahrt, die ist lustig,

eine Floßfahrt, die ist schön“,

denn hier kann man der Natur

Schönheiten vorüber ziehen sehn.

 

Drei Koruny gleich am Anfang wirst Du Flößer

erblicken bei der Tour, auf hurtigem Grenzfluss

zwischen Polen und der Slowakei. Felsige Kronen

belustigt schauen zu.

 

Mönche des „Roten Klosters“ Zuflucht suchten dort,

wenn aus dem Osten räuberische Horden heftig fielen ein

ins Tal, wie hungrige Heuschrecken bänkischer Art.

Sie brachten Angst und Pein. Kein Ort vor ihnen

sicher war, nicht mal ein menschlich‘ Haar.

 

Eine solch‘ internationale Gemeinschaft wie auf friedlichem Floß

lob ich mir – so hoch oben, wo Sokolica einsam steht,

dort wo freie Winde frische Gedanken Richtung

EUROPA wehen.

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt im Altmühltal, Café "Im Paradeis"

 

 

28.08.2015

Zur Kunst des Reisens gehört es auch, die Vorfreude zu kultivieren sowie gleichermaßen die Nachfreude auszukosten, etwa dadurch, dass Bilder betrachtet, Geschichten erzählt und darüber hinaus Parallelen und Berührungspunkte entdeckt werden zwischen Urlaubszielen und Lieblingsorten zu Hause. Das Reiseerleben können wir auch verlängern, indem wir rund um unseren Wohnort neue Regionen aufsuchen, neue Wege gehen oder vertraute Plätze mit anderen Augen wahrnehmen, um bislang unbekannte Schichten von deren Seele zu erspüren. Im besten Fall haben wir während der Reise durch Beobachtung der Einheimischen einen Lebensstil kennen- und schätzengelernt, der uns gut tut und den wir nach der Rückkehr wenigstens ein bisschen in den eigenen Alltag integrieren können, etwa im Umgang mit anderen Menschen sowie unbezahlbaren Ressourcen wie Zeit und Natur.

 

Selbst wenn wir alleine in einem Raum sind, befinden wir uns in einer Beziehung: mit uns selbst, mit unseren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen und Fantasien. Ständig gehen wir mit uns selbst um, behandeln uns, körperlich und seelisch, mehr oder weniger gut. Je besser die Beziehung mit uns selbst, je gesünder die innere Partnerschaft ist, desto leichter fällt es uns, das Alleinsein zu genießen, zu Hause anzukommen, anstatt vor dieser Situation zu flüchten, anstatt uns in Ablenkung, Konsum und Zerstreuung zu verlieren. Jede Stunde, in der wir uns selbst gute Gesellschaft geleistet haben, stärkt das Fundament, auf dem wir leben, schafft Geborgenheit und macht es uns schließlich auch leichter entspannt auf andere Menschen zuzugehen.

 

Nach einem ausgelassenen Gelage kann es schon mal vorkommen, dass ein Mensch in der Früh erwacht, um herauszufinden, dass sich ein Kater mit Krallen an seinen Kopf gekuschelt hat und sich für ein paar Stunden als sehr anhänglich erweist.

 

 

27.08.2015

Unsere Floßfahrt (über 1 Std.) auf dem Grenzfluss DUNAJEC war gestern ein großes Ereignis. Die Lastkähne lagen schwer im strömenden Wasser – stellenweise ebenso breit wie die DONAU – während die 15 lustigen „Floßgefährten“, plus zwei „Flößer“ in langstabiger Direktionsarbeit erfolgreich versuchten, das Boot über Stromschnellen hinweg zu geleiten. Urtümliche Landschaften liehen ihre imposanten Baum- und Felskulissen. Das rote Kloster „Červený Kláštor“ liegt als Methusalem-Kulturzentrum mittendrin. Eine zweistündige Wanderung führte uns flussaufwärts zum Ausgangspunkt der Reise zurück.
von meinem Vater Rudolf Ebler, Hotel SOREA HUTNIK II, +421 52/446 74 41,

Vysoké Tatry-Tatranské, Slowakei

 

 

21.08.2015
Das sympathische Ansprechen und Angesprochenwerden in der Öffentlichkeit von Angesicht zu Angesicht wird in den sich anbahnenden Zeiten digitaler Reizüberflutung und Anonymitäts-Ermüdung der unbezahlbare Erlebniswertekick der Zukunft.

 

 

19.08.2015
Nach einer Erkältung wieder frei durchatmen, wieder voll und ganz riechen und schmecken zu können vermittelt wohltuende, die Sinne erfreuende Erlebniswerte und damit auch ein bisschen das Gefühl neu geboren zu sein.

 

 

18.08.2015
Würde verströmt nicht so sehr der ständig erfolgreiche, von Leid weitgehend verschonte Mensch. Würde gewinnt in besonderem Maße, wer auch in schwierigen Lebenslagen zu seinen Gefühlen steht, sie annimmt und Haltung zeigt, sich für Ideale einsetzt, Rückschläge verarbeitet, Sinn sucht und Sinn findet und gerade dadurch wahre Größe entwickelt.

 

 

08.08.2015

MORGENSPAZIERGANG

im großen, „englischen“ NATURGARTEN von Gärtenroth in Oberfranken

 

(verfasst von meinem Vater Rudolf Ebler, „der regional von seinem hiesigen GLÜCK berichtete, wie er die Welt erkundet.“ )

 

Um 6.15 Uhr ging ich – vom Restaurant & Hotel „rot“, Gärtenroth, aus – in Goethe-Manier „so vor mich hin, um nichts zu suchen, das war mein Sinn“, doch sogleich welch‘ naturumflorter EMPFANG:

 

Die SONNE strahlte wärmend schon über DANNDORFS Gefilden, jungfräulich rein über Stoppelfelder, umstanden von Büschen, Hecken, Streuobstbäumen, bis gar zu den Füßen: welch‘ morgendlich-wärmende Zier!

 

Doppeltes Krähen eines FASANHAHNS aus dicht bewachsenem Feldrain fesselte ganz meine Aufmerksamkeit, wie auch Gehör, selbst eine Saatkrähe begriff den ersten, bunten Hahnenschrei des Morgens als Beginn des SOMMERKONZERTS 2015.

 

Saatkrähe II suchte ihren gefiederten Gevatter weitkrächzend zu übertrumpfen, mit weitklingendem Erfolg, plus Freude für Mensch und Tier. Fünf Sinne waren mir alle geschärft, Goethes Spaziergängerglück und seiner gedenkend, trugen mich regional zum größten Glück, die WELT hier zu erkunden.

 

MUTTER NATUR war – und wird bleiben – der Erde PARADIES geheimer KREATOR und MENTOR über Jahrmillionen hinweg. Der Bauern Sachverstand und ihr Fleiß bestellten, pflegten und kultivierten unsere NATURPARKLANDSCHAFT nach Tradition der ALTVORDEREN Jahrhunderte lang nachhaltig zur Kulturlandschaft moderner Zeit.

 

EINE Schwalbe, tieffliegend über mein Haupt, macht zwar noch keinen Herbst, doch der heiße SOMMER neigt sich dem kühlen Ende zu. Der Kinder Drachen und Luftballone steigen zuweilen festlich hoch; mit Wehmut, wie ich meine! Nur eine Schwalbe war’s; sie flog zum Morgengruße mir, mit hurtigem Gezwitscher unterwegs, im geschickten Flug Nahrung zu erhaschen für ihre Jungen, unter der Dachtraufe vielleicht wartend und hungernd. Leider sterben Insekten aus.

 

Heftige, frühe Herbstwinde spielen bereits um Stoppeln, um fruchttragende Hiffenbüsche, rotbackig, herum; sie blasen, bis der roten Früchte Schalen platzen und ihre Samen im Winde weit und lange tanzen, endlich dennoch Mutter Erde suchen, um fürs nächste Jahr zu keimen.

 

Bald, Ende September, werden Mutter und Vater SCHWALBE samt ihren dann flüggen Jungen nach AFRIKA auf zur großen REISE ziehn. Hoffentlich kehren sie wieder nächstes Jahr, i.e. 2016, ins heimatliche GÄRTENROTH zurück!

 

Meine Rundpromenade gedankenversunken fortsetzend, sah ich beide Saatkrähen gen OSTEN zur höher steigenden Sonne streben, wohl Futter und Wärme zu suchen in SCHWARZACHS wasserdurchströmten KULTURGARTEN.

 

Der von BURGKUNSTADTS GÄRTNERN betreute DORFTEICH zu Gärtenroth ließ von neuem meiner fünf SINNE AUFMERKSAMKEIT köstlich kulminieren. Der von kräftigen, rotbraunen ROHRKOLBEN umsäumte Teich ließ seine Karpfen, nach Insekten schnappend, wieder platschend zurück ins Wasser fallen: ein rhythmisches, sanftes Emporschnellen, gefolgt Sekunden später von skandierenden, vernehmlichen Terzlauten, erzeugt durch Fisch und Teichwasser. Wahrlich, MOZART hätte ebenfalls seine Freude an diesem MORGENTERZETT wie ich gehabt, lebte er noch an meiner Seite – und nicht nur in Reminiszenzen seiner unvergesslichen MUSIK. Wie liebte er es – wie ich jetzt am Dorfteich – die PAUSEN in der PARTITUR auszukosten! Voller Überraschungen.

 

Meine kurze Rast, auf modriger Holzbank am Teich sitzend, gab mir noch Kraft zur Außenbegutachtung der bescheiden-barocken Kirche von GÄRTENROTH. Noch war sie verschlossen, doch das WAPPEN des CARL FRIEDRICH PHILIP von REDWITZ, ANNO 1753, prangte sonnenbeschienen oberhalb des Portals, gekrönt von einem mythischen EINHORN.

 

Nur noch einen STEINWURF weit musste ich letztendlich zu Fuß zu meiner temporären „RESIDENZ“, dem „HOTEL rot“, zu Gärtenroth, gehen – und ich war wieder daheim.

Burgkunstadt-Gärtenroth, den 8. August 2015

 

 

06.08.2015

Man muss schon das Handtuch werfen, um einen Platz im Paradies zu ergattern, so meinen manche Deutschen.

 

 

05.08.2015

Wir sind Exilanten, solange wir vor unseren Schatten flüchten.

 

Sich auf einen Ort wirklich einzulassen, zu verweilen, zu schauen und zu betrachten ist wie die Anfertigung eines Fotos mit Langzeitbelichtung in der Seele, eines Bildes von bleibendem Wert.

 

Manche haben in jedem Hafen eine Frau,

ich habe einen Hafen, dem ich trau:

Marseille.

 

Gelegentliche Askese erweitert den Speiseplan, doch zu viel Askese ist ein Käse, der auf Dauer langweilig schmeckt.

 

Das Knuspern am Lebenspartner sollte zur täglichen Ernährung gehören. Dann klappt es miteinander auch auf der Langstreckenreise mit lustvoller, die Sinne betörender Bordverpflegung.

 

Eine der schönsten Impressionen der Welt ist das flirrende Lichternetz auf den Bootsrümpfen.

 

 

04.08.2015

Der Mensch ist das Wesen, das Sinn sucht und Möglichkeiten der Verehrung.

 

Menschen haben Probleme oder schaffen sie sich.

 

Der Himmel und Ozean bietet einen Vorgeschmack auf die konfessionsübergreifende Spiritualität von morgen: friedlich weltumspannend, Grenzen schmunzelnd durchströmend, über selbstgerechte Konstruktionen einiger Menschen erhaben.

 

Ab Lyon wird der TGV ungeduldig, kann die Meeresluft kaum noch erwarten und so dreht der Zug auf und Hügelwelle um Hügelwelle werden die Kilometer weggeknuspert.

 

Keine Religion sollte sich anmaßen, über "Gottes Wort" zu verfügen oder gar "Die Wahrheit" erkannt zu haben. Das ist naives Wunschdenken mit leider oft Grenzen konstruierenden, bisweilen sogar gewalttätigen Folgen. Sinnvoller und heilsamer wäre es, davon auszugehen, dass die zentralen Werke inspirierende Texte sind, die zum friedlichen Dialog einladen und auffordern.

 

Wahrscheinlich schaut Gott kopfschüttelnd und traurig dabei zu, wie sich Menschen in seinem Namen als alternativlose Alleinvertreter aufspielen, sich über Fragen der "einzigen Wahrheit" die Köpfe zerbrechen oder gar einschlagen. Wirklich nahe werden wir der göttlichen Kraft nur dann kommen, wenn wir uns von der Vorstellung verabschieden, Einblick in dieses ultimative Mysterium zweifelsfrei für uns beanspruchen zu können.

 

 

03.08.2015

An manchen glorreichen Tagen ist der Himmel so blau, dass Du meinst, ein Stückchen herausschneiden und erfrischend lutschen zu können, mit der Zunge der Fantasie. Dann werden die Geschmacksknospen Deiner Seele zum gefühlten Rosengarten, der aufstrahlt im Licht der perfekten Stunde.

 

Sei in Deinem Leben nicht nur Regelbefolger, sondern vor allem Regelgestalter!

 

Zukunftsmusik ist eine Sinfonie. die wir am besten in Gemeinschaft komponieren.

 

Viel zu viele Menschen machen sich eine Meinung von Orten, ohne jemals dort gewesen zu sein.

 

 

02.08.2015

Mit einem Stauder lässt sich Essen und Trinken perfekt verbinden.

 

Das Land zwischen Baldeneysee und Kettwig hat das Zeug dazu Wahlheimat zu werden.

 

 

01.08.2015

Wer zum Leben das Rheinland wählt,

ist, wenn er Sinne zum Empfinden hat, mit der Freude vermählt,

macht sich mit Entdeckungslust im Herz das Glück gewogen

und hat im Quartett "Schönes Deutschland" eine der Trumpfkarten gezogen.

 

O Solingen mio !

Oggi, per me, Solingen è divenuta una città del sole.

 

Auch mal solo kannst Du eine gute Zeit verbringen,

entlang der wunderbaren Waldwanderwege mit Blick auf die Wupper ein Lied anstimmen,

auf einem Tagesausflug zum Hochplateau der Klingen,

während eines Urlaubs in der Heimat, heute rund um Solingen

 

 

31.07.2015

Echte Freundschaften sind Leuchttürme, auf Fels gebaut, erhaben über die Angriffe stürmischer See. Sie bieten uns Orientierung in Nebelzeiten und weisen uns nach gewagten Expeditionen den Weg zurück in einen sicheren Hafen, wo wir uns erholen, wo wir Kraft schöpfen und Mut für die nächste Reise über den Ozean des Lebens.

 

 

30.07.2015

Gelegentliche Anspannung ist gut, wenn wir sie wie beim Bogenschießen nutzen, um einen Pfeil vorzubereiten auf seinen Flug hin zu einem friedlichen Ziel. Am Ende können wir nur dann treffen, wenn wir auch zum Loslassen bereit sind.

 

Der in sich ruhende Mensch verfügt bei allem Unterwegssein, bei aller Flexibilität über ein inneres Wohnzimmer, das nach dem eigenen Geschmack eingerichtet und ausreichend aufgeräumt ist, mit unvergesslichen Erinnerungen im Regal, einem gedeckten Tisch voller Nahrung für Leib und Seele, einer Couch zum Ausruhen und großen Fenstern, durch die der Blick in die Weite wandern kann. Diese Fenster mit Aussicht erkennen wir an den vor Lebensfreude strahlenden Augen.

 

 

29.07.2015

Der Zauber des Lebens, die innewohnenden Geheimnisse der strömenden Realitätsbezüge in multimöglichen Farben des Lebens faszinieren mich immer mehr. Meine augenblickliche „SUPERWELT“ ist der fein gewebte STOFF, naturfarbig leuchtend (cf. Teppiche aus Fès!), des sich facettenreich entwickelnden STROMS des LEBENS.

Meine persönliche Pensionisten-Aufgabe wird sein, die Edelsteine unter den Kieselsteinen im klaren Wasser zu sichten, die Umgebung auf dem Grund des reinigenden Wassers nach märchenhaft großen Nuggets geduldig abzusuchen, oder gar fiktiv-verbal auf den Urgrund des Stroms hinabzutauchen.

Mir strömen Kräfte zu, die mein Leben mit allen Sinnen höchst erfreuen. Für diese Lebensphase bin ich von Herzen dankbar.

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt-Rebdorf

 

Wenn wir uns bewusst auf sie einlassen, schauen wir eine Landschaft nicht nur an. Wir verinnerlichen sie, essen und trinken sie, machen sie zu seinem Teil von uns selbst, werden Gestalter und Gestaltete. Eine Kultur bewusst zu bereisen ist Hingabe und indem wir Aufmerksamkeit schenken empfangen wir Glück, durch begegnen, beleben, begeistern, bewegen.

 

Reisen ist immer auch Erinnertwerden daran, wie Leben sein kann.

 

Innere Ruhe ist die Bonusausschüttung des freiwilligen Parkbankers.

 

Bisweilen mögen die Mitmenschen wirken wie ein verzichtbares Ärgernis und wir wünschen uns weit weg von Allen. Doch stellen wir uns einfach mal vor, wir wären der letzte Bewohner, die letzte Bewohnerin dieses Planeten. Selbst wenn für Unterkunft und Verpflegung gesorgt wäre: schon bald würden uns die Anderen fehlen, als Kooperations- und Fortpflanzungspartner, als Reibungspunkte und Spiegel der Selbsterfahrung und – ja – auch als Chance, gemeinsam weiterzuarbeiten am Sinn-Projekt Menschheit, am Gestalten von neuen Wegen zu einem friedlichen Miteinander.

 

 

23.07.2015

To-do-Listen sind erst dann komplett abgehakt, wenn wir uns vom Perfektionismus verabschiedet haben oder wenn wir tot sind, wobei es fragwürdig ist, ob wir auf Letzteres warten sollten.

 

Manche Menschen denken so mehrgleisig, dass ihr Kopf einem Rangierbahnhof gleicht.

 

Es ist wichtig, im Leben eine Grundunordnung akzeptieren- und vielleicht auch mögenzulernen, um ausreichend entspannt klarzukommen.

 

Selbst wenn wir vermeintlich nichts tun, tut sich in uns viel und so kann es sein, dass wir schon kurze Zeit später eine zündende Idee aufleuchten sehen.

 

Marketing bedeutet leider allzu oft, minderwertige, industriell gefertigte Massenprodukte durch teure Werbung – die am Ende von den Konsumenten bezahlt wird – zu etwas scheinbar Bedeutungsvollem hochzustilisieren und damit illusorische Qualität oder gar Unverzichtbarkeit vorzugaukeln. Aufgeklärte Menschen erkennen dies und lassen sich nicht für dumm verkaufen, leben mit offenen Augen, die verstehen, was sie sehen.

 

Wenn man der Konsumgesellschaft so richtig eins auswischen will, setzt man sich auf eine Bank mit herrlichem Panorama und genießt das Leben in vollen Atemzügen statt auf übervollen Straßen, überlässt es den Anderen, wie ferngesteuert zu "shoppen", allzeit erreichbar zu sein und damit nicht nur den Planeten, sondern auch sich selbst zu verschwenden.

 

Eine Bank mit Aussicht kann wie ein guter Freund werden, der einfach mal zuhören, mal schweigen kann und gerade dadurch neue Perspektiven eröffnet.

 

Selbstkultivierung ist auch Arbeit. Ein Acker bestellt sich nicht von alleine. Die Freude angesichts der Ernte ist dann umso größer.

 

Richtig stark werden können wir nur dann, wenn wir uns die eigene Verletzbarkeit eingestanden haben.

 

Verdrängung ist, eine Asphaltdecke zu bauen über einem Fluss aus Tränen und der Lava aus Wut.

 

Womöglich kaufen viele Menschen auch deswegen billige, minderwertige Waren, weil durch das hiermit vorprogrammierte baldige Wegwerfen dann wieder ein neuer Anlass geschaffen wird shoppen zu gehen und damit eine innere Leere zu füllen, die aus einem Mangel an persönlichen Sinnprojekten entstand. Das Bedürfnis nach Erneuerung ist im Kern durchaus gesund, wenn es gelingt, sich mit der darin enthaltenen Inspirationskraft zu verbinden und sich vor allem in seelischer Hinsicht Kleidung mit neuen Farben und Mustern selbst zu schneidern.

 

Wer aus Angst und Einfallslosigkeit darauf verzichtet, ganz eigene Träume zu entwickeln und zu verwirklichen, reduziert sein Leben aufs Geldverdienen und Konsumieren und schleppt einen Tag für Tag schwerer werdenden Ballast der Unzufriedenheit mit sich herum. Manch einer, der sich in seiner Freiheit beschneiden ließ oder selbst beschnitt, versucht dann womöglich - um die Trauer angesichts der abhanden kommenden Individualität zu unterdrücken - aus der Not eine vermeintliche Tugend zu machen und spezialisiert sich darauf, Anderen die Selbstverwirklichung zu erschweren und eifrig an die Einhaltung von sogenannten Konventionen zu erinnern und wird es am Ende doch nicht schaffen, sich das Leben nach den Standards der Masse schönzureden. Wer sich dann das Einkaufen von Dingen, die gar nicht gebraucht werden, zum Hobby macht, zeigt damit die Symptome eines unbefriedigten Schöpfungsbedürfnisses.

 

Kunstschaffende sowie unternehmerisch veranlagte Menschen brauchen sich nicht der Illusion hinzugeben, sie könnten jemals ans Ende ihres Werkes gelangen, auch wenn sie bisweilen die Sehnsucht danach verspüren. Im Grunde ihres Herzens geht es ihnen um Wandel und Vervollkommnung, um Entdeckertum und das Erlebnis des Unterwegsseins.

 

In Schrebergärten herrscht eine inoffizielle Fahnenpflicht. Manche helfen mit Alkohol nach und des Nachts, wenn sie dann ein Feuerzeug vor den Atem halten, wird daraus sogar eine Fahne mit Leuchteffekt.

 

 

22.07.2015

Zufriedenheit ist der ärgste Feind der Konsumgesellschaft, deren Stressabgas produzierender Motor angetrieben wird durch den Treibstoff künstlich erzeugter Mangelerlebnisse und hochgezüchteter Besitzbedürfnisse. Wer in sich selbst ruht, befreit sich aus der Abhängigkeit von solchen Ersatzbefriedigungen, die wieder und wieder ins Leere führen. Wir stehen vor der Grundsatzentscheidung, ob wir bis zum letzten Atemzug mit uns selbst hadern, ankämpfen gegen vermeintliche Defizite, uns verschleißen in der Gier nach oberflächlichen Glücksdrogen, die das in bunten Farben daherkommende Versprechen sowieso nie halten, oder ob wir Erlösung finden in einem klaren JA zum Selbst, das uns den Weg ebnet ins Paradies einer inneren Partnerschaft, um von dieser seelischen Heimat aus auch fähig zu werden zu einem liebevollen Miteinander.

 

 

20.07.2015

FLORA I and FLORA II

"Lady Queen FLORA I" grew up by the sight an strength of gleaming stars within the night from July 17th to 18th 2015.

"Lady Queen FLORA II" was born shortly after her sister’s birth the following night on the balcony of MISTER R.E.‘s home in the Altmühl Valley in a dream-like summer night.

Both Romeo and Juliet would perhaps have expected such a NIGHT for their next date on our stage on EARTH.

 

ME, the lonely owner of "House and Balcony" proudly confesses the happy birth of two sound cactaceae FLOWERS; they enjoy their prime of childhood very much.

 

Lone STARS in the immediate vicinity of MOTHER Night welcome the newly born floral babies

Without any envy, for they have become Beauty Spots in the Universe; the STARS admire their related STARLETS‘ virginlike brightness having its origin and cradle on manna Desert Sands, such as Moroccan Mountains near a green OASIS with plenty of WATERS.

 

NATURE’S EVOLUTION has conceived clever strategies for many millions of years to create such floral WONDERS as FLORA I and II on my tiny balcony.

 

As gentleman of SECOND SPRING, especially keen on nightly secret floral births on a royal scale, I can honestly swear, having a watchful eye on each inch of my balcony, that nothing at all was intruding to upset the SECRETS of birth (…) did not disturb our growth of stamina, feelings, hopes, expectations within the balcony’s range.

 

(…)

Isn’t it obvious, Dearest Reader of these lines, that the real proof of NATURE’S BEST PERFORMANCE is HARMONY in all its fields and species. Human beings are but VISITORS during some time on our planet;

To go or not to go? – That is a basic question!

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt im Altmühltal

 

Der kleine, feine Abschnitt Fußgängerzone rund um das "Weiß-Blaue Haus", die bayerische Botschaft in der Düsseldorfer Nordstraße, sehe ich gerne als Vorgeschmack auf die autofreie Innenstadt von morgen. Großstädte haben durchaus das Potenzial, zu Vorreitern einer ökologisch nachhaltigen Lebensweise zu werden, zu Kapitalen der sinnvollen Kapitalismuskritik und grünen Zukunft.

 

Mit den Richtungsentscheidungen im Leben ist es wie mit dem Schreiben eines Romans: es gibt zwar nur eine begrenzte Anzahl von Varianten, die eigene Geschichte zu gestalten, so dass ein eigenes, unverwechselbares Wesen darin zum Ausdruck kommt, doch die Auswahlmöglichkeiten bleiben dennoch immens. Letztendlich geht es darum, ein kraftvolle, zuversichtliche Wahl zu treffen, um über das Skizzenhafte hinauszukommen, um wenigstens einen der Wege mit ganzem Herzen zu gehen.

 

Unsere Existenz ist ein Screening-Verfahren, eine Auswahlmethode für Lebensentwürfe. Experimentierfreude ist gefragt und die menschliche Größe, Rückschläge und manchmal auch das Scheitern in einem Projekt in Kauf zu nehmen, obgleich man dachte, das Richtige zu tun, um dann unter den Scherben einen Erfahrungsschatz zu finden, der einem zupass kommen wird auf dem weiteren Weg des Wagens. Wir dürfen froh sein, wenn nach mehreren Anläufen genug Zeit und Energie bleibt, um die bewährteste Variante des Werbens um Glücksgunst und Sinn tatkräftig ins Werk zu setzen, damit im besten Fall auch Anderen zum Vorbild zu werden und ihren Start ins Abenteuer des individuellen Seins ein wenig zu erleichtern, ohne ihnen das Selbergehen abzunehmen.

 

Lebensklug werden bedeutet wohl auch, das eigene Glück mehr und mehr unabhängig zu machen von Orten und Dingen, bis schließlich alle Intensität des Seins im Atemzug, im Puls, im köstlichen Wasserschluck zur Brotzeit und im liebevollen Miteinander gefunden wird.

 

 

18.07.2015

Das wünsch ich Dir mit treuem Herzen

Gesundheit, Ruhe, Seelenfrieden,

Vergnügen, Wonne, Heiterkeit

Und was sonst Sterbliches hinieden

Beglückt, beseeligt und erfreut

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Unsere Wahlheimaten kreisen wie Planeten um das Zentralgestirn unserer Kindheit und Jugend und von diesen entfernteren Himmelskörpern aus suchen wir uns wiederum Fluchtpunkte am Ende von Fluchtlinien, um zurückzublicken, vorauszuschauen, durchzuatmen und das Leben wieder ein bisschen neu zu erfinden.

 

Ich bin ein Freund der Kuverts mit dem Knisterfenster, denn sie scheinen einen spannenden Inhalt zu versprechen.

 

Das Lesen von Kassenbelegen vergangener Restaurantbesuche lädt ein zu einer sinnlichen Erinnerungsreise.

 

Heimatsuche ist wohl letztendlich Sehnsucht nach einer inneren Mitte oder Geborgenheit in einem unbeschreiblichen Phänomen, das gerne "Gott" genannt wird.

 

Der Kapitalismus hielt sich für clever und ist dabei doch ein kopfloses Huhn, das sich durch das Messer seiner Lügen selbst enthauptet hat, so wie er auch anderes Leben zerstörte. Obwohl sein Ende gekommen und er am Ausbluten ist, hetzt er immer noch mit flatternden Flügeln aus Banknoten aufgescheucht über den von Profitgier verbrauchten Boden. Nun beginnt endlich eine neue, eine nachhaltige Form sich zu nähren, miteinander zu leben und geistig zu wachsen, hoffentlich frei von aller Ideologie.

 

 

17.07.2015

Mit dem sogenannten "Konsumklimaindex" sollte ab sofort erfasst werden, in welch schockierendem Ausmaß der aus Einfallslosigkeit und innerer Leere entstandene Kult des Konsumismus und Materialismus, der lächerliche Tanz um den Mammon das soziale und ökologische Klima ruiniert. Die Ideologie des Kapitalismus führt in die triste Wüste des Todes, selbst wenn auf ihren Werbebroschüren sprudelnde Quellen abgebildet sind. Was als "Wachstum" gefeiert wird, ist in Wirklichkeit ein weiterer Schritt in Richtung der totalen Niederlage der Menschheit. Was in den Bilanzen als Plus erscheint ist bei näherer Betrachtung eine zum Himmel stinkende Müllhalde. Möchtest Du weiter an diesem hypnotisierten Mob der verblendeten Lemminge teilnehmen oder Dich der glücklicherweise jetzt entstehenden kraftvollen Gemeinschaft der Freigeister anschließen, in deren Händen unsere Zukunft liegt? Glaube an Deine Kraft zum Aufstand und entdecke Deine innere Veränderungswelle! Zusammen werden wir fortspülen, was unter dem Lack schon lange verrottet ist.

 

 

16.07.2015

Unser Leben ist eine Pendelreise zwischen Aufbruch und Wiederkehr, Fluchtpunkt und Zentrum, Vision und Erinnerung, Neuland und Heimat. So entsteht ein Muster biografischer Linien, das wir immer wieder deuten, um einen roten Faden, um Sinn zu finden, um der Zersplitterung, der Fragmentierung vorzubeugen. Auf diese Art und Weise formen wir unsere Identität, gestalten sie im Spannungsfeld von konstanzsuchender, mitunter hartnäckig bewahrender Beständigkeit und geschmeidiger, abschiedsbereiter Flexibilität. Wir stehen vor der Herausforderung, für diese Geschichte eine Begleitmelodie zu komponieren, die abwechslungsreich genug ist, um unsere Sinne zu stimulieren und die gleichzeitig einen vertrauten Refrain aufweist, in dem wir uns verankern können, der uns trägt im bisweilen aufgewühlten Strom der Veränderungen.

 

In ein paar Jahren werden wir hoffentlich kopfschüttelnd an die Zeit zurückdenken, als wir es ohne Widerrede hinnahmen, dass wir in der Stadt die verpestete Luft einatmeten, die entstand, weil Menschen, die in ihrem Auto fuhren, oft allein, in Wirklichkeit wohl einsam, weil diese Menschen also glaubten, in ihrem ressourcenverschwendenden Vehikel unterwegs sein zu müssen, anstatt Fahrrad, Bahn oder Bus zu verwenden. Schon bald werden wir diese angebliche "Mobilität", die sich oft nur auf die Auswahl zwischen Staus beschränkt, genauso wenig dulden wie qualmende Zigaretten im Restaurant.

 

Ziele verdienen nur dann unseren ganzen Einsatz, wenn wir uns dabei auch selbst näherkommen und treu bleiben. Finanzieller Lohn kann den Verrat an eigenen Träumen und Idealen nicht ausgleichen.

 

Hektische Betriebsamkeit kann einhergehen mit seelischem Beinahestillstand.

 

Genauso wichtig wie Ruhe ist unsere Fähigkeit Ruhe zu genießen.

 

Wer die Bedeutung des Begriffes "Abgrund" aus seinem Bewusstsein auszublenden versucht, läuft Gefahr, eines Tages an einer Wegekreuzung nicht mehr dazu in der Lage zu sein, die verhängnisvolle Richtung zu erkennen und rechtzeitig eine gesunde Alternative zu wählen. Für uns als Gesellschaft ist es höchste Zeit, uns wieder an die vielen Erscheinungsformen von Abgründen zu erinnern, auf die wir zusteuern und dieses vermeintlich alternativlose Schicksal entschlossen zurückzuweisen. Wir sind nicht dazu geboren, um uns als besinnungslose Konsumroboter des Kapitalismus von fremden Kräften steuern zu lassen, die das Ausmaß der drohenden ökologischen und sozialen Katastrophe herunterspielen, um sich noch einige Zeit an diesem materialistischen Irrweg zu bereichern, einem Irrweg, dessen Opfer wir selbst und unsere Kinder wären. Wir sind geboren, um frei und mutig als wahrhaftig Erwachsene eigene Entscheidungen zu treffen und unsere Energie in den Dienst einer glücklicheren Zukunft zu stellen, sie zu investieren in das Erwecken des Besten, was bislang in der Menschheit als Potenzial nur geschlummert hat und nicht mehr länger darauf warten möchte, die Augen zu öffnen, mit klarem Blick nach vorne.

 

 

15.07.2015

Psychotherapie ist nicht das Betrachten eines Theaterstückes aus der Zuschauerperspektive, sondern das Betreten der Bühne des Lebens zum experimentierfreudigen Erproben neuer Ausdrucksmöglichkeiten. Psychotherapie ist nicht das Konsumieren eines Filmes von einer faszinierenden Reise, sondern das Wagnis, diese Reise selbst zu unternehmen, anfangs in Begleitung, um in der Begegnung mit neuen Horizonten über Blockaden hinauszuwachsen, Freiheit zu erfahren, Frieden zu finden mit dem, was gewesen ist und Vertrauen zu bauen in das, was kommen wird.

 

 

14.07.2015

Glühwürmchens geheimes Liebesleben im Altmühltal

„Glühheimchen“ wartet schon lange

im verborgenen Gras – ach …!

Käm‘ ER doch heute Nacht geflogen,

mit phosphoreszierend-heller Pracht,

hierher ins Bett!

Wir wärmten uns adrett, ohn‘ Schreck,

bis die Sonne lacht, soo sacht !!!

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt, Café "Im Paradeis"

 

 

13.07.2015

Die Zutaten des Dramas in diversen Formaten sind wohl in allen Lebensgeschichten angelegt, manchmal einer explosiven Substanz ähnelnd, die für sich gesehen harmlos ist, jedoch in die Luft fliegen kann, wenn es zum Kontakt mit einem anderen Pülverchen kommt, etwa in Gestalt einer Person oder Meinung was richtig und wichtig sei. Manchmal entsteht gar der Eindruck, dass Menschen, denen es gut geht, die in Ruhe, Frieden, Ordnung und Wohlstand leben, zu zündeln anfangen und Brände legen, mal schwelend, mal lodernd, um etwas zu haben zum Sichdamitherumschlagen. So gehört das Kämpfen zum Dasein wohl dazu, meist als Notwendigkeit, in absurden Ausnahmen auch als Inszenierung.

 

Nach langer Zeit öffne ich die in Englisch verfassten Tagebücher meiner Amerikareise 1994 / 95 von Küste zu Küste und zurück. Dieses Eintauchen in Erlebniswelten der Vergangenheit, in das Denken und Fühlen von damals ist aufregend und birgt in sich auch ein riskantes Moment, das des Bilanzierens und Vergleichens: wie sah ich das Leben, wie wollte ich es sehen, welchen Träumen gab ich mich hin und was habe ich erreicht, was ist geblieben? Das Wagnis lohnt sich, denn ich habe die Chance, mich auf diesem Weg zu erinnern an die Quellen meiner Begeisterung und Ideale, mich zu verwurzeln in geistiger Heimat.

 

 

12.07.2015

Apropos „Garten“

Der kleinste Garten birgt soviel geheimnisvolle Schätze für seinen Gärtner, dass er nur den Zipfel des irdischen Paradieses berühren muss, um ein aufgeschlagenes BILDERBUCH vor staunenden Augen zu haben.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Maulbeeren im Sommer

Maulbeeren im Sommer,

ein Kuss auf den Mund,

Befreiung, Blitz, Donner,

das hält uns gesund.

 

Im Geist einer gesunden Vision

Wer sein Leben kraftvoll gestaltet

im Geist einer gesunden Vision,

wer Pausen genießt und seine Träume entfaltet

auf den Inseln im Meer der Aktion,

wer bereit ist zum Loslassen auch

neben all dem Zupacken und Wagen,

wird Frieden finden wo Andere Krieg führen mit Lärm und Rauch,

wird seinen Weg gehen ohne Verzagen

und die Idee pflücken wie eine reife Beere vom Erkenntnisstrauch,

 wird, befreit vom Siegen,

diesem unguten Brauch, sein Erfahrungsgold wiegen,

sich leicht fühlen wie im Himmel beim Fliegen,

wird seinen Kopf in der Weisheit Kissen schmiegen

und sich an der Einsicht wie an Nektar laben,

dass es keinen Grund mehr gibt Angst zu haben.

entstanden auf einer Radtour im Altmühltal zwischen Eichstätt und Dollnstein

 

Neues Altbekanntes von der Kirmes

Ein Grenadier vom Schützenverein ging nüchtern ins Bierzelt und kam als General heraus, berauscht durch den rasanten Aufstieg. Einer Bekannten, die Zweifel hegte im Hinblick auf diese Form der Beförderung, brüllte er ins Dekolleté: „Ob’s Grenabier … äh ... dier oder General heißt, ist doch egal, beginnt beides mit G.Punkt.“ Am Rande der Festwiese waren die Gehsteige mittlerweile zu schmal geworden für das sichere Fortkommen geradeaus.

 

Auf den Versuch zu verzichten die eigenen Träume zu verwirklichen ist so, als würdest Du aus einem Roman den spannendsten Teil rausreißen und behaupten, er wäre dennoch vollständig.

 

Schreiben bedeutet, die unsichtbaren Linien innerer Bewegung in die Schwünge und Kanten von Buchstaben und Worten zu verwandeln, eine Synthese herzustellen zwischen dem Vereinbarten, Normierten und der freiheitsliebenden Signatur der Seele.

 

Ein Kapitalist ruiniert Banken, Unternehmen und Existenzen auf Kosten der Steuerzahler, verlangt dafür eine Bonuszahlung und erwartet für die beim gierigen Händereiben entstandene Reibungsenergie noch eine Aufwandsentschädigung. Ein Kapitalist ruiniert sich durch Sinnentleerung letztendlich auch selbst und stirbt, geistig verarmt und hohl unter der glänzenden Oberfläche, schon zu Lebzeiten, sofern er nicht aufwacht und seinen Kurs ändert, um herauszufinden, was Reichtum wirklich ist.

 

 

11.07.2015

Das Märchen vom Glück durch Mehr-Mehr-Mehr ist unglaubwürdig geworden und kann nur noch naive Gemüter hinters Licht führen. Ganz egal was die kapitalistische Propagandaabteilung auch verzapft: materielles Wachstumsstreben ist ein Auslaufmodell und ist als Credo schon lange überholt. Die Zukunft gehört einer Lebensphilosophie der ressourcenschonenden Nachhaltigkeit und werteorientierten Kooperation zur Bewahrung der Schöpfung. Mit diesem neuen Denken und Handeln tun wir am Ende auch uns selbst den größten Gefallen.

 

 

10.07.2015

Wollen wir wirklich nochmal leben? Die meisten würden wohl sagen: „Danke. Einmal reicht.“

 

Nobelpreisverdächtige Bescheidenheit, das ist zu sagen: „Lieber signieren als resignieren.“

 

Frischer Wind und warme Sonne,

das ist die schönste Wanderlustwonne!

 

Ein gutes Buch zu lesen ist wie eine Reise zu unternehmen, von der wir klüger zurückkehren, erholt und voller Ideen für ein besseres Leben zu Hause.

 

Getreidefelder rascheln im Wind wie der Perlenvorhang einer Villa am Meer, den Du, vom Licht angelockt, zur Seite schiebst um nachzuschauen, welche Weisheit des Lebens heute geschrieben steht auf den sonnigen Seeseiten.

 

Der Zerstörung von Mensch und Natur durch das gefräßige Maul des hirnlosen Kapitalismus schweigend zuzuschauen ist keine Option für Persönlichkeiten mit Intelligenz, Format und Gewissen.

 

Waldwege sind grüne Blutgefäße, durchflutet von Sauerstoff.

 

Ziel meines Schreibens ist es auch, Menschen Worte zu schenken zum Ausdruck eines geteilten Erlebens. Literatur gibt uns die Freiheit, durch Neukombination des Vertrauten etwas Neues zu erschaffen, das einem natürlichen Parfum gleicht, das imstande ist, die Rezeptoren unserer Gefühle zu berühren, in der Lage, durch einen Code aus Klang und Bedeutung die Tür zu unserer Seele zu öffnen.

 

Radtour

Radtour,

Pedale, die treten sich leicht,

Landschaft,

verschiebt sich, einem Bühnenbild gleicht.

 

Ein guter Roman wirkt beim Schreiben und Lesen wie Psychotherapie.

 

Um die Psyche zu reinigen, zu entgiften in Zeiten der Reizüberflutung, kann es erforderlich sein, Gedanken und Körperbewegungen ausreichend lange und mit gesunder Disziplin auf heilsame Nischen, auf Naturparks für Leib, Geist und Seele zu begrenzen, zu verzichten, um zu gewinnen, auch wenn zwischen durch – teils in einem selbst – Stimmen laut werden, die einem einreden wollen, dass Lärm und Zerstreuung wichtig seien, um Spaß zu Haben und dass Geschwindigkeit wichtiger sei als Gesundheit und diese Wörter doch immerhin mit denselben Buchstaben beginnen und enden.

 

Perfektionismus ist, wenn ein Gedicht nicht geschrieben wird, weil der hochkarätige Diamant von Überschrift nicht auffindbar ist oder wenn ein Roman nicht beendet wird, weil es nicht gelingen will, einen Abschluss zu formulieren, der den Geschmack aller trifft und dem ein Spitzenplatz in der Literaturgeschichte winkt.

 

 

09.07.2015

Mit das größte Glück kann es sein sich von der Obsession zu befreien noch glücklicher sein zu müssen.

 

Heutzutage „Ich bin zufrieden“ zu sagen grenzt schon an Meuterei auf der Immer-mehr-Bounty.

 

Ob es sie wohl schon gab, die Schriftsteller und Schriftstellerinnen, denen es nicht gelang, einen Roman zum Abschluss zu bringen, aus Angst davor, durch diesen Schlusspunkt gewissermaßen in den eigenen Tod einzuwilligen?

 

Je mehr Jahre ins Land gezogen sind, desto beseelter erlebe ich meine Heimat und so kommt es, dass sie mir zum lebendigen Gegenüber wird, zu einer Person, die mich beobachtet, mal wohlwollend und augenzwinkernd, mal kritisch prüfend, mich wortlos fragend, ob ich sie nun gelernt habe, die Lektionen des Glücks, die so einfach sind und vielleicht gerade dadurch so leicht zu übersehen. Anfangs, als wir Kinder waren, konnte uns ein einzelner Tag als ganzes Leben dienen. Später dann kam die Zeit, als wir erfüllt sein mussten mit hochfliegenden Plänen, um unsere Existenz als intensiv zu empfinden. Mag sein, dass dies ein wichtiger Treibstoff war, um unseren Weg zu gehen. Später dann, wenn wir die Träume – hoffentlich die eigenen – verwirklicht haben, können wir hoffen, dass die Architektur des dabei entstandenen Lebensgebäudes so übersichtlich geblieben ist, dass wir immer wieder den Ausgang für Pausenzeiten finden, fürs Spielen und Fantasieren im Garten, für Spaziergänge auf den Berg hinter dem Haus, von wo aus wir in Nachbartäler schauen und darüber hinaus, dorthin, wo wir das Meer vermuten, das große Geheimnis.

 

Lieber heute ein schwieriges Gespräch als morgen gar keines mehr.

 

Reichtum besteht nicht darin, mit dem röhrenden Motor eines Porsche oder Ferrari Passanten zu belästigen oder Neidgefühle zu erzeugen in schwachen Persönlichkeiten, die den wahren Wert ihres Selbst noch nicht erkannt haben und deswegen nicht in der Lage sind, solch angestrengte Versuche der Selbstdarstellung zu belächeln. Reichtum erlebt, wer auf einem gebrauchten Fahrrad durch eine bezaubernde Landschaft fährt und sich durch diese Schönheit beschenkt fühlt, ohne sie zu besitzen.

 

Jahr für Jahr wird in unserer Wegwerfgesellschaft versucht, in uns Begeisterung zu entfachen für immer neue Produkte, deren vergänglicher Wert doch von Anfang an eingeprägt ist wie ein unsichtbares Verfallsdatum. Das Hervorbringen bleibender Schätze stünde sogar im Widerspruch zum Ziel der Umsatzmaximierung durch Massenverkauf und wechselnde Trends. Es ist erstaunlich, dass es gerade Apparate und Maschinen sind, die Fetischen ähnlich verehrt und nachgefragt werden. Schließlich wissen wir doch alle, dass es niemals ein Auto, ein Fernseher, ein Computer oder ein Mobiltelefon sein wird, das als zeitlose Perle der menschlichen Kulturgeschichte gelten wird, imstande, unser Herz wieder und wieder tief zu berühren, so wie es ein Roman, ein Gedicht oder eine Melodie vermag und – mehr noch als all die Schöpfungen der Kunst – die Schönheit der Natur und eine liebevolle, inspirierende Beziehung, die über die Jahre wächst wie ein in fruchtbarer Erde verwurzelter Baum.

 

 

08.07.2015

Bayerisch-fränkische Küche ist für Schlemmer ein Muss,

denn hier ist bis zum Schluss

jeder Bissen ein Hochgenuss.

 

Ein Himmelszelt voller Sternenglanz

Ich wünsche Dir Sonnenschein,

bis in den späten Abend Deiner Lebenstage hinein

und danach, das macht das Lichterspiel ganz,

ein Himmelszelt voller Sternenglanz.

 

Die Wiesen und Wälder der Heimat wirken wie lebende Teppiche, gewoben aus Erinnerung.

 

Die Krönung des Schaffens ist das Schaffen selbst, das Werk.

 

Es ist allzu menschlich, den Wunsch zu verspüren, eine nach manchen Kämpfen aufgebaute heile Welt zu konservieren, wie ein Gemälde hinter Glas bei mildem Licht. Dann aber macht es Peng! Und etwas splittert, etwas bricht. Selbst das Gutgemeinte kann zu Scherben führen. Wer klug ist, nennt das gelegentliche Malheur nicht Zerstörung, sondern ordnet es als mediterran-charmantes Abblättern von Putz ein, als Patina des Lebens, die den Geschichten eine Seele gibt, die Aura von Abenteuer.

 

Ein in der Sonne lachender Weinstrauch, ein Oliven- oder Feigenbaum im Garten kann zum Mittelpunkt der Welt werden, denn das Leben besteht aus so vielen gefühlten Welten, wie es Menschen darin gab, gibt und geben wird.

 

Beim Zwitschern der Spatzen, mit Wind in den Bäumen sah ich die Wolken ziehen, badete im Wechsel aus Schatten und Licht, las, schaute, dachte und schrieb, meinte anfangs noch, die Stunden zu vertun und fand am Ende doch raus, ich hatte alles gewonnen, war wirklich am Leben. Wäre in der Nachbarschaft nicht die Melodie einer Geige zu hören gewesen, so hätte mein Herz dafür gesorgt.

 

Wenn wir uns zu viel vornehmen, bleibt zu wenig Zeit für das Wesentliche. Ein gelegentliches Empfinden von Leerlauf und Langeweile ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir die rechte Balance aus Engagement und Entspannung gefunden haben. Sie gilt es immer wieder neu auszutarieren. Nur wer sich regelmäßig gestattet auch mal "abzuhängen" und nichts "Produktives" zu tun, kann dann, wenn es darauf ankommt, vor Tatendrang hochschnellen wie eine Sprungfeder. Mit übersäuerten Muskeln dagegen ist nicht viel zu erreichen und mit einer übersäuerten Seele so gut wie gar nichts.

 

Was wir schon aufgebaut haben, wird uns klar, wenn wir uns vor Augen führen, was wir alles leisten, was wir beruflich und privat erarbeiten und verarbeiten mussten, um an den Punkt zu gelangen, an dem wir uns jetzt befinden. Wir alle sind Unternehmer und Unternehmerinnen, Künstler und Künstlerinnen.

 

Das verbindende Element zwischen Psychotherapie, Romanschreiben und Gemeinschaftsaufbau ist für mich die Begeisterung für Begegnung, Gesundheit, Sprache und Erkenntnis.

 

Physisch können wir nur hin und wieder die Orte unserer Träume aufsuchen, mental sind uns jedoch kaum Grenzen gesetzt. Das Phänomen der Vorstellungskraft, Grenzen von Zeit und Raum auflösend, bietet uns somit einen Vorgeschmack auf die immense Freiheit einer rein seelischen Existenzweise.

 

Jeder, der seine Lebensgeschichte neu schreibt und einen roten Sinnfaden darin findet, arbeitet gewissermaßen an einem Romanprojekt.

 

 

07.07.2015

Es tut gut, nicht nur ein paar Jahre älter, sondern auch sinnerfüllte Seiten textreicher geworden zu sein.

 

Genauso vertraut wie des Lebens Mäander

Genauso vertraut wie des Lebens Mäander

ist mir der Lauf der Düssel im Tal von Neander

und auf der Suche nach dem großen Heimatgefühl

fahr ich nach Hause, nach Eichstätt, ins Tal der Altmühl.

entstanden auf dem Frauenberg zwischen Eichstätt-Rebdorf und Eichstätt-Altstadt

 

Wie sehr wir uns doch oft abmühen, um am Ende das am meisten zu genießen, was schon anfangs am schönsten war, etwa Zeit miteinander in der Natur und das Erlebnis von Frieden! Vielleicht bedurfte es all der Jahre, um dieses Bewusstsein reifen zu lassen. So können wir jetzt – klüger geworden – die Ernte der Erkenntnis dankbar auskosten, als immerwährendes Fest der Achtsamkeit, versöhnt mit den Umwegen, auf denen auch viel Wertvolles entstand.

 

Die meisten meinen’s nur gut und nerven sich damit bisweilen tierisch und manche meinen’s bös und erzielen daraus, so sehr sie sich auch als Gewinner sehen, am Ende doch keinen Erlös.

 

Wer sich mit fremden Federn schmückt, stützt sich auf Flügel, die nicht tragen und vermisst auf lange Sicht das Glück, das erwächst aus dem Selberfliegenlernen, aus der Bereitschaft etwas zu wagen.

 

Das Spiel der Liebe ist eine immerwährende, süße, nachhaltige Lebensaufgabe. Die Liebe hat – und darf – kein Ende auf der Erde ihr eigen nennen.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Allein schon die Möglichkeit in Betracht zu ziehen zufrieden zu sein wirkt befreiend und löst die Fessel zwischen Fuß und Fahrradpedal, eine durch Übereifer entstandene Anhaftung, die einen vorher dazu gezwungen hatte, in permanenter Bewegung zu bleiben, sich ständig abzustrampeln, um das nur scheinbare Gleichgewicht zu halten. Wer die Freiheit entdeckt auch mal abzusteigen, zu pausieren, Aussicht und Gespräche zu genießen, mag herausfinden, dass er bislang nicht wirklich zu einem Ziel hinfuhr, sondern stattdessen eher von sich selbst weg. Wie erleichternd, dass diese Flucht nun nicht mehr erforderlich ist!

 

 

06.07.2015

Im Zug Richtung Heimat

Im Zug Richtung Heimat,

zwischen Würzburg und Prien,

sieht ein Mensch, der jetzt Zeit hat,

Landschaft lodernd erglühn,

sieht viel tiefer, spürt die Wohltat,

lässt mal all sein Bemühn,

das Leben ist Acker und Wagnis die Aussaat,

Fehler werden verziehn

und die Landschaft wird Erinnerung, die Erinnerung, sie küsst zart

und der Mensch, wieder Kind nun, hört sein Herz, es meint ihn.

 

 

05.07.2015

Vielleicht ist das auffällige Streben vieler Männer nach dem Erschaffen eines schöpferischen Werkes sowie nach dem Erlangen von Status und Beachtung auch auf ein existenzielles Ungleichgewicht gegenüber der Frau zurückzuführen, deren Schlüsselerlebnis, ein Kind zu gebären, ihnen vorenthalten bleibt.

 

Abends am Rheinstrand

Abends am Rheinstrand,

in unserem Revier,

entspannend am Goldstrand,

am schönsten mit Dir,

wir bleiben ne Stunde

oder lieber gleich vier,

denn zwei sind ne Runde

und noch besser als Bier

schmecken aus Deinem Munde

Geschichten vom Leben damals, heute und morgen mir,

ja diese kostbaren Stunden zusammen,

sie können mich wie kaum etwas anderes entflammen.

 

 

04.07.2015

Wenn ich an einem bezaubernden Ort war

mit geliebten Menschen, Erinnerungen, sie sind so kostbar,

und dann zurückkehre, so glaube ich, wo andere durch Luft gehen,

die Nachbilder der Gemeinschaft zu sehen,

von meinem Platz aus, jetzt hier alleine,

dann spüre ich Wehmut, so schwer und so schön, dass ich weine.

 

Was Du auch suchst,

findest Du an Ort und Stelle,

erkennst Du im Hier und Jetzt,

an des Glückes Quelle

 

Strömendes Rheingold, Du Meer in Bewegung

Strömendes Rheingold,

Du Meer in Bewegung,

bist weitgereist und vertraut mit menschlicher Strebung,

kennst flehende Bitten, Du Glück bleib uns hold!

und weißt doch, dass, gilt, von Nation zu Nation

die schönsten Dinge im Leben, die sind nicht zu kaufen

und Projekte, die können gelingen und können im Sand auch verlaufen,

Erfolg, der kommt nicht immer durch Ambition

doch wie es auch sei, am scheinbaren Ende der langen Reise,

wo wir die Ankunft der Fähre erwarten,

uns noch einmal stärken, wo wir zur Ruhe kommen im Halbschattengarten,

machen wir Frieden mit den bezahlten und den gewonnen Spielarten der Preise

und empfangen wie aus dem Munde eines stummen Rufers die Einsicht,

dass Fülle immer schon da war im glitzernden Licht entlang Deines Ufers.

 

 

03.07.

Pempel und Fort spazieren durch die Nordstraße. Da fragt Pempel seinen Kumpel besorgt: "Mensch Fort, was machen wir denn, wenn uns die Polizei nach unseren Ausweisen fragt? Ich hab meinen gar nicht parat." Da erwidert gelassen der Fort: "Sei unbesorgt, Pempel, die kennen uns doch, glaub meinem Wort, von jedem Fahndungplakat."

 

Die Geburt der Kultur im Neandertal

Während Tausende auf dem schwarzen Asphalt saßen, um in der Sonne zu braten,

oder im Zoo, um Tiere zu sehen, davon manche mit Rüssel,

ließen wir uns von der Natur gut beraten

und waren unterwegs im grünen Wald entlang der Düssel,

sahen Motive für Maler und Malerinnen,

hatten Freude daran an jenem Ort zu lustwandeln

wo sich einst schon die Neandertaler und -talerinnen

mit einfachen Gesten und kaum einem Wort trafen zum Anbandeln

wo sie sich leidenschaftlich kümmerten um ihren Garten,

ja wo die Mutigsten von ihnen ohne Furcht vor Strafen

sich unter den Blicken eifersüchtiger Zicken am Flusslauf trafen,

um wild zu philosophieren und nebenbei leckere Beeren zu probieren

anstatt mit ihren geistreichen Gemütern, den erstaunlich zarten,

verborgen unter ihren urwüchsigen Körpern, den stark behaarten,

auf die Gründung der ersten Universität zu warten.

 

Ob wild zwitschernd wie 'ne Meise

oder nachdenklich, still und leise,

ein jeder lebe auf seine eigene

Art und Weise.

 

 

02.07.

Wie Fische im Seegras schwimmen wir durch die Waldesluft,

in Richtung der Quelle, dorthin, wo uns das Leben ruft.

(im Neandertal am Flusslauf der Düssel)

 

 

30.06.2015

Meist sind es die Berg- und Talfahrten, die geschwungenen Lebenswege, die Stoff für große Geschichten liefern und an deren Rand im Wechsel aus Regen und Sonnenlicht Bäume mit erlesenen Erfahrungsfrüchten wachsen.

 

Ein gelegentlicher Schuss vor den Bug, ein Lehrgeld zwischendurch kann uns als Weckruf zur rechten Zeit auf lange Sicht viel größere Verluste und Kosten ersparen.

 

Wer zwischendurch mal auf einen Irrweg geraten ist, weiß den Hauptweg, weiß den Wert der sogenannten "Normalität" wieder mehr zu schätzen, die stets Ergebnis einer Aufbauleistung ist. Dann wird die heilsame Wirkung seelischer Aufgeräumtheit im Kontrast zu Angst, Chaos und Verstrickung bewusst. Es ist ein immenser Reichtum, durch den Tag gehen, sich seinen sinnvollen Aufgaben, zwischenmenschlichen Beziehungen und sich selbst widmen zu können und dabei – anstatt sich in Sorgen und Abhängigkeiten zu verlieren  - ganz da, ganz im Hier und Jetzt, ganz bei der Sache, ganz am Leben zu sein.

 

 

29.06.2015

Altmühltal bei Kornreife zu erleben!

Ich liebe den rohen Geruch

des reifenden Kornes, radfahrend

im romantischen Altmühltal

- ach, (hélas [F], I regret [E]) mir

Bleibt ja sonst keine andere Wahl.

Bemerkung: Strecke von Kipfenberg nach Eichstätt, der Barockperle des Altmühltals

Zusatzbemerkung: Die oben vorkommenden "R" sind als Konsonant fränkisch akkurat rollend auszusprechen.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Gestern konnte ich die bessere Welt von morgen erahnen, denn gestern ging ich vom Rhein, der unbeirrbar zum Meer hin strömt nach Hause und wurde reich durch ein Erlebnis: Auf dem Weg begegnete ich in der Scheibenstraße einer Familie mit  zwei kleinen Kindern. Das Mädchen hielt plötzlich inne. Die Eltern drehten sich um und sagten auffordernd „Komm doch!“ Da erwiderte das Mädchen „Nein. Ich denke nach.“ Da meinte ich: „Es wäre schön, wenn mehr Menschen dem Beispiel Ihrer Tochter folgen würden, anstatt sich nur tagein tagaus im Hamsterrad zu drehen.“ So lachten wir alle befreit, weil sie spürbar geworden war, die Lösung, die Erlösung.

 

Je mehr du den eifrig beworbenen Irrwegen anheimfällst und gegen die Wand läufst und auch je gesünder Du zu leben lernst, desto mehr wirst Du die fragwürdigen und teilweise unwürdigen, wirst Du die veränderungswürdigen Zustände in unserer Gesellschaft erkennen, die kranken Seiten des vermeintlichen "Fortschritts". Dies ist nicht immer angenehm, doch es bietet Dir die Chance zum Durchbruch und Aufbruch. Sei ehrlich mit Dir selbst und mach Dich frei!

 

Wirklich erfolgreich ist ein Unternehmen, ist eine Organisation, Partei oder Religion nur dann, wenn es gelingt, eine glaubwürdige Vision aufzubauen für den eigenen Beitrag zu einer besseren, einer gesünderen Welt von morgen, zu einem erbaulichen Miteinander, anstatt nur kurzsichtig auf den sogenannten "Profit" zu schielen, hypnotisiert von den "Zahlen", anstatt sich im Kreis zu drehen um Fragen der eigenen Machtposition.

Im Grunde ihres Herzens wollen Menschen jeden Tag aufstehen, um sich dafür einzusetzen, positive Spuren im Leben zu hinterlassen, ganz gleich, wie sehr versucht wird ihnen einzureden, dass Geld oder Zerstreuung oder Status das Wertvollste sei. Rein monetär, eindimensional bewertet, kann ein Unternehmen auch dann profitabel sein, wenn es ein Schmarotzer des Planeten ist. Betrachtet aus einer ganzheitlichen Perspektive ist es dann jedoch gescheitert und war für die Welt so überflüssig wie ein Kropf. Wer sich an den Machenschaften solcher Konzerne beteiligt, kann sich noch so sehr in die eigene Tasche lügen, kann sich noch so sehr bemühen die Illusion von Glück aufrechtzuerhalten: langfristig droht die körperliche und psychische Erschöpfung, der Zustand des Ausgebranntseins, die Kehrseite der Medaille des angeblichen "Wachstums".

Nur wer Menschen bei ihrem Grundbedürfnis nach Sinn abzuholen vermag, erreicht sie in der Tiefe, um dann gemeinsam nach vorne zu schauen und wahrhaftig Großes zu ermöglichen, um eine starke Vision mit pulsierendem Leben zu erfüllen. Wieviel schöner es sein wird, sich in einer Gesellschaft zu engagieren, die sich darin einig ist und die auf diesem Weg ihre werteorientierte Bestimmung findet! Es ist das beste Erbe, das wir eines Tages weitergeben können an die nächsten Generationen. Was kannst Du heute dafür tun und worauf kannst Du verzichten, um Zufriedenheit zu gewinnen? Die Zukunft liegt in Deinen Händen.

 

 

28.06.

Endlich hast Du Dich befreit aus dem raffiniert gesponnenen, nicht nur aus Plakaten, Werbespots und "Zielvereinbarungsgesprächen" bestehenden Netz der Implikationen des Habenwollens, diesem schleichenden Gift, jenen unkrautgleich wuchernden, äußerlich zwar schön daherkommenden, innerlich allerdings ätzenden Suggestionen des Kapitalismus, die den reinen Garten unserer inneren Mitte bedrohen. Du hast Dich befreit aus den Auswüchsen einer verrückt gewordenen Raffokratie im Hamsterrad, die Wachstumswahn -  eine Variante von geistiger Armut - als "Wohlstand" zu titulieren versucht, gehst nun andere Wege als die verführbare Masse mit ihrer Sucht nach Sackgassen und Verderben. Wir gratulieren Dir herzlich dazu!

Dies bleibt Dir erspart: Die Karriere der Konsumgesellschaft und ihrer willigen Sklaven und Sklavinnen, die sich gerne als Helden und Heldinnen eines verherrlichten Leistungsethos sehen, bis das Zerrbild im Laufe der Jahre zerbricht, gleicht nämlich derjenigen eines Heroinabhängigen, der symptomatisches Verlangen, der Entzugserscheinungen als echte Bedürfnisse missversteht und den, sofern er nicht den Weckruf hört, sofern er nicht den richtigen Zeitpunkt zur Umkehr erkennt, nur noch der tödliche, der falschgoldene Schuss der Selbstzerstörung erwartet.

Wir alle können es zusammen schaffen, dieser krankhaften Entwicklung, dieser irren Prozession zum kollektiven Massengrab im Abgrund des Materialismus ein Ende zu bereiten!

Jeden Tag neu gilt es das Herz zu befragen und den Blick zu klären, um ihn mit dem Horizont der eigenen Seele zu verbinden, um uns davor zu bewahren, die Gier, die herangezüchtete Unzufriedenheit und Konkurrenz, die Ruhelosigkeit, die Verpassensangst und das Wollensollen zu verwechseln mit den Wünschen unseres wahren Selbst.

Anstatt unseren intuitiven Kompass irritieren zu lassen durch Zahlen auf Banknoten und den Energiesmog der Apparate und Maschinen, anstatt uns also zu verrennen in Technologiehörigkeit und Geldscheffeln, bevorzugen wir es, öfters mal innezuhalten im chronischen Hecheln, heilsam abzuschalten und nachzudenken mit einem erneuerten, einem glücklichen Lächeln und uns die frische Luft gesunder Ideen mit Zukunft zuzufächeln.

 

 

27.06.

Betrachte die Dinge genau, betrachte sie auch mal durchströmt vom Gegenlicht und Du erkennst verborgene Gesichter, entdeckst die Wasserzeichen des Seins, die Geheimschrift der Schöpfung!

 

 

26.06.

Ich gratuliere Dir herzlich zum Leben, denn das ist mit Abstand der größte Gewinn und Du wirst das immer wieder so sehen können. Vertrau dem Talent Deiner Seele die Quellen der Zufriedenheit auch auf schattigeren Passagen Deines abenteuerlichen Erkenntnisweges zu finden. Selbst dann, wenn wir sie nicht sehen, können wir sie und ihr beruhigendes Rauschen hören, wenn wir innehalten und lauschen.

 

 

25.06.2015

Bavarian Kipfenberg Revisited

Those were the days when my family, four-fold, including me,

Enjoyed Bavarian beauty spots near mythical ROCK and HEART

Of old Franconia – hidden in the woods by shady Castle Tree.

 

My memories rejoice, what is more, enhance Reality from the start

To embellish some shades of modest grey to glistening Golden Sea,

Where CAROLUS MAGNUS once used to rest, far, very far apart

 

From his Christian soldiers of European origin, Vasalls, Sir Alfred

And the like gentlemen,

Thus truly hoping to find peaceful paths this time to Sibirian HOF.

On the crown of the road, when eating spicy Franconian sausages rather hot,

CAROLUS MAGNUS will successfully reign, till next year, even

That bloody cold empirical spot.

von meinem Vater Rudolf Ebler, Kipfenberg im Altmühltal

 

 

24.06.

Wie viele Wege es gibt, um Glück zu erleben! Wahrer Reichtum besteht darin, sie zu kennen und sie zu gehen.

 

Durch Reizüberflutung können wir Gefahr laufen das Wunderbare zu übersehen und das Natürliche mit dem Selbstverständlichen zu verwechseln. Allein schon das Träumen davon eines Tages Kindern das Leben zu schenken, oder sich vielmehr daran zu beteiligen, bedeutet letztendlich wundergläubig zu sein, vielleicht, ohne es zu wissen. Will uns die Natur das Staunen lehren? Nehmen wir das Angebot wirklich an?

 

Urlaub ist weniger das Wegfahren, vor allem nicht das Weitwegfahren oder Weitwegfliegen, sondern in erster Linie eine neue Gestaltung unserer kostbaren Zeit.

 

 

23.06.

Die frischesten Gedankenfische fange ich im täglich erneuerten Bewusstseinsstrom meiner Seelenlandschaft, schaue ihnen tief in die Augen, spüre, was sie mir zu sagen haben und lasse sie dann wieder frei.

 

Wichtiger als zu gewinnen ist es, eine Chance genutzt zu haben. Unsere Einsatzfreude und Risikobereitschaft trägt in der Liebe, im schöpferischen Werk, im unternehmerischen Handeln und im Dienst am Mitmenschen ihre schönsten Früchte.

 

Loslassen lernen wir dann am besten, wenn die Versuchung zum Anhaften am größten ist.

 

Unsere Fähigkeit an das schier Unglaubliche zu glauben, zieht Dinge in unser Leben, die weitaus faszinierender sind als ein Lottogewinn. Schauen wir einfach, was passiert, wenn wir den Mut und die Fantasie aufbringen, uns die bestmöglichen Ausgänge und Neuanfänge unserer Geschichte vorzustellen!

 

Kaum jemand, der in einen gefährlichen Sog gerät, beabsichtigte dies. Vielleicht wollte die Person einfach eine bildschöne Seerose berühren, rutschte dabei vom Ufer ab und wurde dann von einem Strudel erfasst, der – von außen betrachtet – viel harmloser wirkte, von einer Unterströmung, deren Geschwindigkeit unterschätzt wurde. Nun müssen für die Rettung alle Kräfte aufgeboten werden. Glücklich, wer in dieser Situation gute Freunde und Freundinnen, wer Familie und Partner oder ein anderes solidarisches Du hilfsbereit am Festland weiß und die innere Größe hat, sich von ihnen unterstützen zu lassen.

 

 

22.06.

Es ist schön und gut, sich als seines Glückes schmiedende Kraft zu sehen, doch wir sollten aufpassen, dass wir uns im Hinblick auf die Vorstellungen der Machbarkeit von Erfolg und im Umgang mit unseren Belastbarkeitsgrenzen nicht überfordern. Alles, was wir anstreben, gilt es in einem gesunden Rahmen zu unternehmen, wenn wir einen Weg auch längerfristig beschreiten wollen. Jemand kann noch so sehr entschlossen sein, sich gegen das Schlafbedürfnis aufzulehnen: verzichtet diese Person auf Nachtruhe, um mehr Zeit dafür zu haben, an einem Projekt weiterzuarbeiten, so wird sie schnell unkonzentriert, einfallsarm, gereizt und erschöpft bis hin zur Entwicklung von Halluzinationen. Das Leben verlangt einen langen Atem und so können wir ambitionierte Ziele nur dann erreichen, wenn wir uns auch regelmäßige Ruhephasen gönnen. Wer tagsüber zu hart mit sich selbst umgeht, sich stets unnachgiebig zu Höchstleistungen antreibt, wird selbst dann, wenn der Wunsch zu schlafen da ist, wahrscheinlich nicht die erhoffte Erholung finden. Sicherlich können wir durch Talente, Anstrengungsbereitschaft, Disziplin und Kreativität einen erheblichen Einfluss nehmen auf die Werke, die wir erschaffen sowie auf die Anerkennung, die uns im Leben zuteil wird. Jedoch gebietet es die Fairness uns selbst gegenüber, dass wir anerkennen, dass die persönliche Rakete der Zielstrebigkeit oft nur durch Zusammenarbeit im Team starten kann und meist auch auf den Treibstoffzusatz in Form glücklicher Fügungen angewiesen ist, damit die Reise in Richtung der Sterne Wirklichkeit wird. Selbst wenn die innig ersehnte, umjubelte Landung auf dem anvisierten unbekannten Planeten nicht gelingt , kann es trotzdem eine große Bereicherung gewesen sein, neue Schichten der Atmosphäre unserer Heimat durchmessen und das Gewohnte aus einer faszinierend anderen Perspektive gesehen zu haben. Wie kannst Du, auch und gerade dann, wenn Du mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Tatsachen stehst und gehst, eine Expedition unternehmen, die ehrgeizig genug ist, um Dir als Ansporn zu dienen und in mehr als nur einer einzigen Variante ein Erfolg, eine bereichernde Erfahrung werden kann? Was bedeutet es für Dich, den goldenen Mittelweg zu wählen zwischen Überstrapazierung der eigenen Kräfte durch überzogene Erwartungen einerseits und vorzeitiger Selbstentmutigung andererseits? Es lohnt sich, wagemutig die ausgetretenen Pfade zu verlassen und dabei  stets mehrere Spielarten von Happy End in petto zu haben.

 

Wenn wir Lust auf Vollkornbrot haben, sollten wir uns nicht mit Toast begnügen, nur weil es die Mehrheit isst. Wir würden damit zwar dem Verhungern entkommen, doch der Appetit unserer Seele bliebe ungestillt. Falls es das, wonach wir uns sehnen, nicht gibt, dann schaffen wir eben selbst das Angebot.

 

 

20.06.2015

Wert entsteht durch Bedeutungszuschreibung

 

 

19.06.2015

Die Fähigkeit zu glauben kann der Welt, in der wir leben, wundersame Phänomene entlocken, deren Faszination die eines Geldgewinnes bei weitem übersteigt. Wer das Fenster einmal geöffnet hat, verliebt sich in den Horizont, verliebt sich, wie wir so schön sagen, unsterblich.

 

 

18.06.2015

Bald werde ich sprechen, rufen, Worte

schreibend flüstern - wie die Nord- und

Südwinde im Frühling, wenn sie sich

endlich wieder treffen, und sie vom Ort

erzählen, wo blauer Sonnenhimmel

und schwarz-braune Erde am Horizont

sich sanft umarmend berühren.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Das Wirkungsfeld unseres Wesens geht wohl weit über die Körpergrenzen, geht über Zeit und Raum hinaus, ganz so, wie der Einfluss der Sonne nicht an ihrer Oberfläche endet, sondern wärmend hinausstrahlt in den Kosmos, um dort Leben und Hoffnung zu schenken. Was wir "Psyche" nennen, bleibt vor allem ein Mysterium. Bei der Erforschung ihrer Geheimnisse haben wir schon die Küste des Meeres erreicht, das unser Festland des Gewohnten umschließt. Die große Entdeckungsreise zum Horizont und darüber hinaus erwartet uns noch als das wohl größte Abenteuer des Lebens. Lasst uns an Bord gehen und die Segel setzen!

 

Die meisten Tiere können nicht überleben, ohne zu töten. Der Mensch hingegen kann es. Der Mensch kann auch ohne den Kapitalismus von heute überleben. Mit ihm jedoch wird er sterben und bis dahin ein geistig armes Dasein fristen.

(formuliert mit Blick auf das Fossil eines Raubfisches, der gerade einen anderen Fisch verschlingt und offensichtlich in just diesem Augenblick verendete)

 

Die Welt braucht mehr Denker und weniger Banker und wenn schon Banker, dann bitte Banker, die in Verantwortung denken, anstatt Schiffe zu versenken.

 

Mein Vater erfreut sich „an Glanz und Substanz des Klatschmohns“ und spendet ihm in seinem Garten tagein tagaus seinen dankbaren Applaus. „Die Königskerze, huldvoll, durch den Wind leicht angeschaukelt, nickt zustimmend dazu.“

 

Selbst wenn wir hin und wieder auf Abwege geraten und unser Pfad an einem Abgrund endet, uns zur Umkehr zwingend, können wir unterwegs doch die schönsten Blumen entdecken, können wir Einsichten und Aussichten gewinnen, die uns weiterhelfen auf unserer Reise durchs Leben, die uns neue Perspektiven schenken, ja vielleicht sogar eine Vision für Glück und Sinnerfüllung. Es gibt keine Irrwege. Wichtig ist, dass man sie mit Freude gegangen ist. Auch wenn wir Rückschläge erlitten haben, sind wir durch die Erfahrungen reicher geworden. Nichts ist umsonst, pflegte auch schon mein Patenonkel Albin zu sagen.

 

Die wilden Kirschen, die mein Vater in seiner Heimat hoch oben im Wipfel mit Weitblick kostete, wurden durch die Kraft seiner Fantasie zu den süßesten Herzkirschen weltweit. Dadurch adelte er diesen Baum und verwandelte ihn in einen Thron der Lebensweisheit, dessen damals schon angelegte Knospen über die Jahre zu Blüten und Früchten reiften.

 

„Ich fühle mich wie ein Gärtner des irdischen Paradieses.“ Mein Vater genießt dieses Paradies und gestaltet es mit.

 

Menschen fällt es als Gewohnheitstieren schwer, ihre Einstellungen zu ändern. Manchmal muss erst etwas Gravierendes passieren, muss ein hoher Preis bezahlt werden, bevor eine Kursänderung vorgenommen wird. Wer aus Prinzip mit mindestens 100 km/h unterwegs ist, wird immer wieder aus der Kurve getragen. Wer auf diese Weise öfters sein Auto zu Schrott fährt und im Krankenhaus landet, wacht hoffentlich eines Tages auf, bevor es zu spät ist. Vorausschauend fahren wäre eine Alternative, denn bisweilen kommen wir schneller ans Ziel, wenn wir langsamer fahren und auch mal – dem sechsten Sinn folgend - Umwege wählen, anstatt dort, wo alle das Glück vermuten, im Stau oder gar in einer Massenkarambolage zu enden.

 

Anstatt nur über die Lasten zu klagen, die auf dem Lebensweg vermeintlich zu schleppen sind, anstatt sich zum Durchhalten unter Ach und Weh bis zum Umfallen zu zwingen, wäre es eine Idee, öfters mal eine Pause zu machen oder den Inhalt des Rucksacks zu verringern. Was scheinbar unverzichtbar ist, erweist sich bei näherer Betrachtung oft als entbehrlich. Muss das Reisebügeleisen wirklich dabei sein? Ist das Leben nicht auch ohne Bügelfalten lebenswert? Sind die eigenen Sorgen und perfektionistischen Ansprüche, sind die Erwartungen an sich selbst, den Anderen etwas zu beweisen, vielleicht sogar noch schwerer als dieses Reisebügeleisen?

 

Manchmal müssen wir zwischendurch auch unfreundlich sein, um eine Freundschaft auf Dauer zu erhalten.

 

Lebensklug ist, wer seine Disziplin auch anwendet auf die disziplinierte Limitierung des eigenen Engaments in gesunden Grenzen.

 

Das ach so schwere schwere schwere Aufhören mit dem Rauchen ist so einfach, dass es schon fast zu schwer ist, es zu glauben, denn der erste Schritt auf diesem kurzen Weg besteht darin die Zigaretten aus dem Leben zu verbannen, oder, mit anderen Worten, nicht mehr zu rauchen. Von dem bisschen Verlangen ist noch niemand gestorben, von den Folgen des Rauchens hingegen schon.

 

Manche Künstler und Künstlerinnen beanspruchen ja gerne pure Originalität für sich, doch ist es schwer, sich ein kreatives Schaffen im luftleeren Raum, ganz ohne Prägungen und Einflüsse, ganz ohne das Wirken von Traditionslinien vorzustellen. Kunstwerke sind wohl kaum völlige Neuerschaffungen, sondern vielmehr Variationen, Spielarten von Welt sowie schon existierender Weltinterpretationen und –visionen. Natürlich gibt es für sehr stolze Naturen noch einen Ausweg aus dieser Misere: sie können spekulieren, dass ein Vorgänger oder eine Vorgängerin mit Weltruhm dazu in der Lage war, durch geradezu hellseherische Fähigkeiten die eigenen, heutigen Kreationen vorauszuahnen und gleichsam im Vorgriff zu kopieren. Schöner ist es natürlich, eine Art von Seelenverwandtschaft anzunehmen, vielleicht sogar die Teilhabe an einem kollektiven künstlerischen Unbewussten, das sich im schöpferischen Gestaltungsprozess materialisiert.

 

Man kann aus Angst das Glück zu verlieren das Glück verpassen.

 

Wer nicht bereit ist das Glück zu verlieren, kann das Glück auch nie in der Hand halten und hautnah spüren.

 

Das Schönste im Leben lässt sich nicht kaufen … oder können Sie sich vorstellen, dass Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner durch ein Millionengeschenk gewonnen hätten und wenn ja, wäre es dann echte Liebe?

 

Es ist ein aussichtloses Unterfangen anzustreben, dass alle Menschen mit den eigenen Entscheidungen und Handlungen einverstanden sind. Selbst dann, wenn wir vorher eine breit angelegte Umfrage zum Pro und Contra unserer geplanten Aktionen durchführen würden, gäbe es immer noch ein paar, die sich beschweren würden, dass ihnen dieser Versuch "Everybody’s Darling" zu sein, es allen Recht zu machen, tierisch auf den Senkel geht.

 

Wer als Künstler einen sogenannten großen Namen hat, kann fast alles produzieren und davon ausgehen, dass dem Geschaffenen herausragende Qualität beigemessen wird. So kann es vorkommen, dass ein Fotograf die Kamera in seiner Jackentasche versehentlich auslöste und später sieht, wie eine Besucherschar in seiner Ausstellung vor dem Ergebnis steht und angeregt über einen vermeintlich revolutionären Meisterschuss diskutiert, bis der Fotograf hingeht und sagt: „Ups, das war ein Unfall. Das gehört hier doch gar nicht hin.“ Selbst dieser Versuch einer Aufklärung wird dann womöglich noch als Aktionskunst hingestellt, als GENIALE LEUGNUNG DES WERKES.

 

Das eigene Profil sollte weder ein glattes Stück Holz noch ein verletzend aggressives Sägeblatt sein, sondern durch individuelle Eigenwilligkeit Ankerpunkte bieten fürs Ankoppeln von Gleichgesinnten, Orientierungsmarken fürs Erinnertwerden im Meer der Menschen und Möglichkeiten, frei von den Extremen der von Wellen überspülten Profillosigkeit oder einer Dubai-Wolkenkratzer-ähnlichen Profilneurose.

 

 

17.06.2015

Einst spielte ein Mann mit dem Gedanken am Lotto teilzunehmen. Ihm wurde gesagt, dass die Chance den Jackpot zu knacken so groß sei wie die Wahrscheinlichkeit, zweimal im Leben vom Blitz getroffen zu werden. Zuerst dachte sich der Mann, dass die Blitze wohl nicht mehr das sind, was sie früher mal waren, wenn es plötzlich möglich sei, nach dem ersten Blitzeinschlag weiterzuleben. Dann fasste er sich ein Herz und gab eine Lottovoraussage ab. Er knackte den Jackpot und an jenem Abend veranstaltete der Himmel ein Feuerwerk aus Gewitter. Mit dem Geldkoffer in der Hand machte sich unser Gewinner euphorisiert auf den Weg nach Hause. Wie wir alle im Physikunterricht gelernt haben, kann ein Geldkoffer aus Metall bei so einem Wetter auch als Blitzableiter dienen. Da unser Held allerdings schon zweimal vom Blitz getroffen wurde, blieb ihm ein feuriger Abgang erspart.

 

Der Einkauf regionaler Produkte ist sinnliche Sinnstiftung mit Nährwert und Mehrwert.

 

Das toskanische Platthuhn mag auf den ersten Blick wirken wie ein Unfall mit Happy End.

 

Wenn wir zu viel darüber grübeln, was man auf keinen Fall erleben oder tun will, wird das Leben zum Vermeidungsslalom, bei dem einem schwindlig wird und der die Konzentration auf wertvolle Ziele erschwert, wird zum Minenfeld, das Angst macht. Der eigene Mut, die eigene Bereitschaft zur Konfrontation macht aus dem Leben wieder einen Freiraum, eine Spielwiese aus kräftigem, hoffnungsvollem Grün.

 

Das Leben besteht nicht nur aus der Selbstverwirklichung in Traumprojekten, aus der Hingabe an Herzensangelegenheiten. Ob wir es wollen oder nicht: wir müssen uns auch mit lästigem Kleinkram herumschlagen, mit Verpflichtungen, die uns scheinbar aufhalten auf unserem Weg zum Glück. Doch letztendlich können wir diesen Widrigkeiten dankbar sein, denn indem wir uns ihnen stellen, üben wir uns in Gelassenheit und Ausdauer, was dann schließlich unserer Selbstachtung, dem aufbauenden Gefühl lebenstauglich zu sein zugute kommt. Gerade weil auf dem mentalen Karren, den wir in solchen Situationen über einen holprigen Weg ziehen, auch noch unser Schweinehund sitzt, der sich vollgefressen hat mit den Illusionen von Mühelosigkeit und selbstbetrügerischer Erleichterung durch Vermeidung, ist diese Form des seelischen Krafttrainings besonders effektiv.

 

 

16.06.2015

Vielleicht ist unser ganzes Leben ein Roman, den wir zwar nicht ganz alleine, doch ganz wesentlich auch selbst schreiben, ein Film in mehreren Varianten mit offenem Ende je nach Entscheidungen, die wir treffen, ein Arrangement beseelter Tarot-Karten, die es zu deuten und mitzugestalten gilt.

 

Wenn wir im Leben an einer Wegkreuzung angelangt sind und eine wichtige Entscheidung zu treffen haben, ist es wichtig sich Zeit zu nehmen und eine gute Richtung zu wählen, anstatt sich durch äußere Kommandos oder durch zwingend erscheinende innere Impulse unter Druck setzen und zu übereiltem Handeln hinreißen zu lassen. Nur wenn wir zunächst besonnen prüfen, von welchem Gleis unser Zug gleich abfahren, an welchem Flugsteig bald die letzte Chance zum Boarding vor dem Abheben verstreichen wird, macht es Sinn die Beine in die Hand zu nehmen und dorthin zu rennen. An einer Wegekreuzung sofort loszugehen ist also nur eine vermeintliche Zeitersparnis, denn wenn wir einen falschen Weg einschlagen, wird es uns viel Zeit und Energie kosten, diese Entscheidung zu revidieren und den Weg zurückzugehen, wenn wir dann überhaupt noch dazu in der Lage sind, nach so vielen Investitionen, die wir Menschen ja gerne vor uns selbst rechtfertigen, indem wir die problematische Weichenstellung beschönigen oder als alternativlos bewerten. Genauso fantasielos wäre es, die süchtige, materialistisch verblendete Selbstzerstörung der Menschheit im raubtierkapitalistischen Wachstumswahn als einen unvermeidbaren Weg zu sehen, wo das Beste doch erst noch auf uns wartet, wobei das Beste etwas Anderes sein wird als mehr desselben, etwas faszinierend Neues, das im Hier und Jetzt geboren wird durch mutige Visionen unserer von Liebe erfüllten Herzen.

 

 

15.06.2015

Zum befreiten Leben gehört es, niemals Sklave des Unzeitgeistes zu werden.

 

Wer Tag für Tag in einem Zustand der Untertanenmentalität lebt und sich dabei unbewusst doch nach Freiheit sehnt, kann – aus der Angst heraus zu kurz zu kommen - dazu neigen, außerhalb des Arbeitsplatzes und anderer Abhängigkeiten verbissen um sein Territorium zu kämpfen, um seinen symbolischen Platz im Leben, was sich beispielsweise in rüpelhaftem Verhalten beim Einsteigen in öffentliche Verkehrsmittel symptomatisch manifestieren kann.

 

 

14.06.2015

Die unerhörte Schönheit der Welt will erhört und erspürt, will mit Leib und Seele erkannt werden.

 

12.06.2015

"Café Herzogsteg" am Glückstag XY

Reinste Luft zum Verlieben ... ...,

Ach, wo sind die Jahre geblieben?

Zweiundzwanzig Euro, 60 Cent,

war der Gewinn,

Statt des erhofften Jack-Pot,

wohl ohne Sinn?

Kleine Brötchen, ganz ehrlich geteilt,

Sind großes Glück, das Kummer heilt.

 

Beethoven, Chopin, Liszt, heut' virtuos zu hören,

Welche Bravour am Klavier könnte mich mehr betören?

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt, am Ufer der Altmühl

 

Wir alle sind jetzt schon Gewinner und Gewinnerinnen im schönsten Glücksspiel weltweit, in der Lotterie des Lebens, besonders dann, wenn wir uns ausreichender Gesundheit erfreuen und in den Genuss von Frieden kommen. Durch das Sein an sich und unsere Chance das Wunderbare zu erkennen dürfen wir Tag für Tag das große Los ziehen. So erahnen wir, sobald wir unsere Seele dafür öffnen, den Atem der Unendlichkeit. So greifen wir zuversichtlich nach der helfenden Hand der Liebe und werden dadurch von ihr ergriffen, erlöst und emporgehoben aus den Abgründen unserer Ängste und Engstirnigkeiten, gerettet vor dem Verschleiß unserer Kräfte, vor dem Selbstverlust auf den illusorischen Irrwegen materieller Glücksversprechen, gerettet aus Abhängigkeiten, Neidgefühlen, Kontrollzwängen, übermäßigem Geltungsstreben, Süchten und anderen Varianten des Eigenbaus von Knast und Ketten. Auf Schwerelosschwingen werden wir hinaufbefreit zu den Sternen der Hoffnung, aus denen heraus wir geboren wurden und die uns auf dem irdischen Teil unserer Reise den Weg weisen zu weiten Horizonten, bis zur Meereslinie und darüber hinaus, bis hin zu Welten hinter den Worten, Formen und Zahlen, die existieren, auch wenn wir sie in diesem Augenblick hier noch nicht sehen können und ihre Sprache, ihre Zeichen doch verstehen durch die Weisheit unserer Herzen, die gemeinsam pochen in einem alles durchströmenden Puls, einem rätselhaften Signalfeld zeitloser Verbundenheit.

 

 

11.06.2015

Manche Menschen sind durch ihre ganz spezielle, leicht exotische Art wie eine Insel, auf der wir zwar nicht ständig leben wollen, die zu erfahren jedoch hin und wieder gut tut, uns Erholung schenkt und Abstand vom Gewohnten, ja auch Abstand vom Festland des manchmal allzu eingefahrenen Selbst. Diese Menschen, die uns aus dem Kleinradiuskreisen ums Ego befreien können, wenn wir nur einwilligen, leben oft direkt an unserer Seite und eben jener verborgene Reichtum wird uns klar, sobald wir uns von der Illusion verabschieden, sie und die Welt in- und auswendig zu kennen.

 

Das Adrenalin der Restangst ist eine Zutat des Abenteuers Leben.

 

 

10.06.2015

In Düsseldorf kannst Du die Sonne so lange mit den Augen begleiten, bis sie ihr Haupt in die Kissen des Planeten bettet.

 

Ein junger Mann namens R.R. hatte einst eine Freundin namens Charlotte. Wenn er heute beim Kochen statt Zwiebeln Schalotten schneidet, dann steigen ihm Tränen in die Augen, deren wahres Wesen nur er kennt.

 

 

09.06.2015

Während ich abends am Rhein entlangspaziere, gibt eine Wolke im Westen die Sonne nach und nach frei und das Schiff "Roma" begegnet mir mit Fahrtrichtung flussaufwärts. Am Burgplatz liegt die "Horizon" vor Anker. Als ich in meiner Wohnung ankomme, ist der Himmel klar und über den Dächern der Stadt schwebt das Lied "Imagine", wie eine Ankündigung des stärksten Sterns von allen, der besonders in Nächten sichtbar wird.

 

Als eine Frau eines Tages darauf verzichtete, sich die natürlichen Locken ihrer Haare zu glätten, um nicht so auszusehen wie eine Frau, die sie ablehnte, als sie sich also aus den selbst erschaffenen Ketten befreite, lernte sie in der gesparten Zeit unter dem offenen Himmel den Mann ihrer Träume kennen.

 

Auf einer Trauminselreise wurde der Ausflug zu einem rosafarbenen Strand in Aussicht gestellt, doch an jenem Tag waren die entsprechend getönten Sonnenbrillen ausgegangen. Einige der Gäste waren enttäuscht und beschwerten sich bis zum Ende der Tour, während Andere reich beschenkt wurden, als sie erkannten, dass die Wunder der Natur und des Seins keines technischen Tunings, dass sie keiner Schönfärberei bedürfen, um unser Herz mit Glück zu erfüllen.

 

 

05.06.2015, Eichstätt-Rebdorf

Heut Abend hören wir in familiärer Runde, bedacht vom Sternenzelt, bei frischer Luft, beim Schein der bunten Lichter, wohlklingende Worte aus meines Vaters Munde, der gelegentlich in Augenblicken wunderbar – besonders dann, wenn er im Garten war – tief drinnen in sich selbst ein zweites Ich entdeckt, den Dichter.

 

Im Tal der Blütenblätterfänger

eine LAUDATIO auf die NATUR

 

Dort wo Rispen prächtig hoch divers

blühn, wo wilde Rosen rosa glühn

fast ganz ein Jahr,

Dort wohnt das Glück im Tal der Altmühl,

immerdar. Hierher wir kommen alle

gern zurück als BLÜTENBLÄTTER-

FÄNGER in Groß- und Vaters Garten.

Blumen und Insekten wollen gewisslich

auch nicht länger warten. Geöffnet

ist des Paradieses Tür Tag für Tag

bis Sonnenuntergang.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

Meine zwei Nichten erzählen aufregende Geschichten von vier frechen Wichten, die hoch droben auf famosen Fichten ihr liebstes Hobby pflegen, das Schreiben von Waldgedichten.

 

Mithilfe der Kunst kannst Du auch Erlebnisse mit der Sorgenschwere Gewichten

durch der Stunde Gunst und Musenkuss verwandeln in aufregende Geschichten

und an manchen, an seltenen, von Gnade durchsonnten Tagen,

machst Du daraus ein Stückchen Poesie, das sanft entschwebt

in einen Himmel aus Gedichten.

 

 

03.06.2015, Eichstätt-Rebdorf

Gärtner der DIVERSITAS NATURALIS

KLATSCHMOHN in roter Fülle,

blauer Flocks als Solitär gar;

Gelber BOCKSBART, sterngleich unter

Margeriten blühend – für Bienen,

Hummeln und uns!

AMSELS Gesang unterstreicht Stille.

BLAUMEISEN füttern flugs.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

 

05.05.2015

Tripel-Haiku 4U

MEER, Urquell des Lebens,

Quelle der Kraft zur Erneuerung!

AGADIR, Essaouira, Casablanca, Rabat:

Perlen zur Meereslinie.

MAROKKO, Land orientalischer Farben plus Gerüchen.

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt-Rebdorf

 

 

01.05.2015

Doppel-Haiku, Pappenheim

Weißdornduft als Begleiter an Altmühl,

Gegen Strömung mit Lust Pedale leicht tretend zum Ziel:

Burg Pappenheim thront luftig über Stadt.

von meinem Vater Rudolf Ebler

 

 

23.12.2014

Es mag ein gewisser realitätsfliehender Reiz darin liegen, die abgerissenen Kalenderblätter nur als Aufbauarbeit für das eigentliche, sehnsüchtig erwartete, noch kommende Leben, als Pflastersteine auf dem Weg in eine Art von irdischem Paradies zu betrachten. Dieser Selbstbetrug jedoch fliegt früher oder später auf, einem Vogel gleich mit Spiegelschwingen, in denen wir uns selbst erkennen. Unser Tagwerk ist das Leben und auch im kleinsten Detail ist mit erwachten Sinnen der größte Zauber zu finden.

 

Das Paradies ist kein Ort und kein Objekt, ist kein äußerer Erfolg, sondern eine Wahrnehmung und Erkenntnis.

 

Aus dem Tod der Illusion kann die erlösende Akzeptanz geboren werden. Sich hingeben. Frei werden.

 

Statt vom Alltag können wir genauso gut vom Tag im All sprechen. Das kommt dem faszinierenden Wesen des Lebens in den Weiten des Weltraumes näher.

 

 

22.12.2014

In weitestgehend ursprünglich gebliebenen Naturlandschaften ist gerade die Abwesenheit menschlicher Konstruktionen und organisierter "Events" das spektakuläre Großereignis. Das Herausfiltern von Ablenkungen lenkt den Blick aufs Wesentliche, macht empfänglich für die Kontaktangebote kraftspendender Lebensgeister. Wind und Licht spielen auf den Instrumenten der Schöpfung, entlocken ihnen eine mysteriöse, verheißungsvolle Melodie.

 

Wurde über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine Umdeutung von Begriffen wie Wohlstand, Sinn und Gerechtigkeit praktiziert, kann das Aussprechen der Wahrheit zur Rede non grata geraten, kann das Bemühen um Aufklärung gebrandmarkt werden als undankbares Unding, als skandalöse Ruhestörung. In Zeiten wie diesen sind schwierige Entscheidungen zu treffen zwischen Akzeptanz der Grenzen von Verständigung, Resignation, Flucht in Parallelwelten oder möglicherweise zermürbendem Aufstand und kräftezehrender Diskussion. In Zeiten wie diesen stellt uns jeder Tag die Frage: Gehen oder Bleiben, Nachgeben oder Standhalten? Nun wird klarer denn je, welch kostbares Gut der Seelenfrieden ist.

 

Wo liegt der Ausgangspunkt der Geschichte, die ich erzählen möchte? Im Kosmos, davor und dahinter? In der Zeugung? In der Geburt? In der als heil erinnerten Welt der ersten Jahre? Im Traum vom pulsierenden Herz des Delphins? Oder im Erwachen des Bewusstseins in den Stürmen schwieriger Zeiten?

 

Der Augenblick, in dem uns klar wird, dass wir den Kontakt mit der Essenz des Lebens fast verloren und jetzt wiedergefunden haben, baut einen Aquädukt des Gefühls, über den die Tränen der Ergriffenheit fließen können, um lange brachgelegene Felder zu bewässern, auf dass der Samen des Sinnes wieder zur Blüte gelangen kann.

 

Werkerschaffen tröstet.

 

Es wird immer Menschen geben, die auch das Bedeutungsvollste für bedeutungslos erklären wollen.

 

 

21.12.2014

Das Leben ist schon durchs Leben an sich gelungen.

 

Viel zu viele Menschen erliegen dem Irrglauben, sie könnten die kapitalistische Gesellschaftsparty auf materialistischen Wachstumsdrogen weiterfeiern und danach maximal mit Kater und Kopfschmerzen erwachen. Das Erwachen jedoch wird von der bösen Sorte sein und der Kater ein gefräßiges Monster, das den Kopf kosten kann. Besser also, jetzt den Verstand einzuschalten.

 

Es gibt die Dimension der Zeit mit den sich wandelnden Formen und es gibt die Dimension der Zeitlosigkeit, in der nie etwas entstehen musste und deswegen auch nie vergehen kann. Wir leben in beiden Welten.

 

 

19.12.2014

Sinnlich erlebbare Feste im Einklang mit der Natur, bei denen Menschen unabhängig von Konfession und Herkunft willkommen sind, bieten eine große Chance zur Förderung friedlicher Weltgemeinschaft. Das ganze Jahr über zelebriert werden kann der Sonnenaufgang, der wie eine Welle der Erneuerung den Erdball umströmt.

Jede Früh ist Weihtag, wird wonnevolle Wärme geboren. Wie der Organismus des Planeten brauchen auch wir Beweglichkeit und regelmäßigen Perspektivenwechsel, um uns immer wieder dem Licht zuwenden zu können.

Die Sonne kennt keine Unterschiede zwischen den Menschen, sie schenkt uns allen Leben. Erstaunlich, wie viele Götter und Göttinnen, Prophetinnen und Propheten den Kulturen schon zur Personifikation der Mysterien des unauslotbaren Kosmos dienten! Letzte Wahrheiten sind von diesen kreativen Wunschprojektionen vermutlich nicht zu erwarten, wenngleich sie alle von der Ahnung eines allumfassenden Zusammenhanges zeugen, einer Ursprungskraft und Verbindungsmacht, die über Weltanschauungen und Religionen erhaben ist, die menschliche Vorstellungskraft übersteigt und weiten Spielraum lässt fürs Wunderbare.

 

Jeden Tag neu möchte ich Rilkes Panther aus den Gitterstäben befreien.

 

 

18.12.2014

Spitze, bunt schillernde Federn sind nicht fürs Federlesen in der Welt,

sondern zum Fliegen und Schreiben, zum Kitzeln der Fantasie.

Sie schenken Auftrieb für Adlerblick und Ideen,

für Reformen und manchmal auch mehr.

 

On the shores of the deeP Sea of Life can be found the Philosophers‘ Stone.

 

Natürliches Selbst-Doping durch Werte, Ziele und Fantasie, dann Arbeiten, Entspannen, Genießen und Lieben, so kommen wir nicht nur durch der Jahre sieben, sondern wohlbehalten durchs ganze Leben, bevor die nächste Reise beginnt.

 

Das Unausgelastetsein kann zur Last werden. Ein Übermaß an Schlaf macht träge.

 

Gute, gesunde Arbeit gelingt auf dem Mittelweg zwischen falscher Bescheidenheit und Überforderung durch Apotheose-Anspruch.

 

Kreativität entsteht nicht durch Knöpfedrücken und Monitorewischen, sondern durch Wege gehen mit Gefährten, durch Schauen und Staunen mit der Lust am Neuwelterbaulichen.

Möchtest Du ein uniformes Leben von der Stange, durch Werbung verordnet, einfallslos konsumieren oder möchtest Du lieber ein maßgeschneidertes Leben erfinden, das Deine Kragenweite hat, wirklich zu Dir passt und Raum lässt für Atem und Bewegung?

 

Wer immer nur plant, verpasst das Leben und kann am Ende nur noch sein eigenes Begräbnis organisieren.

 

Manche Leute hören ihr ganzes kurzes Leben lang jeden Tag mit dem Rauchen auf.

 

Gibt es ein Heiraten in zwei Raten?

 

Niemand ist dafür da, anderen Menschen als Partner zur Reinszenierung verletzender Rollenspiele zu dienen mit dem Stoff vergangener Zeiten und vielleicht nun vertauschten Texten. Niemand braucht sich dazu nötigen zu lassen, als Anschauungsobjekt und Spiegel dafür zu fungieren, wie es ist, in die Schamecke gedrängt und an den Pranger gestellt zu werden, um dann die Selbstachtung oder auch Selbstbeherrschung zu verlieren. Die größte Stärke ist es, bereit zu sein zu punktuellen, berechtigten Zweifeln an eigenen Verhaltensmustern und gleichzeitig abwertende Verallgemeinerungen zurückzuweisen wie eine Burg es mit Sturmböen tut, all dies auf dem Fundament eines gesunden Selbstbewusstseins.

 

 

17.12.2014

Besserwisserei ist im Grunde genommen ein Symptom von Unsicherheit. Unter dem glänzenden Lack lauert oftmals der Rost. Wer in sich selbst ruht, hat es nicht nötig, sich bei jeder Gelegenheit ins Recht zu setzen und die eigene Person zu beweihräuchern. Wer in sich selbst ruht, kann gut damit leben, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Wege auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit beschreiten.

 

Mit jedem Lachen und jeder liebevollen Geste sind wir einen Schritt weiter vom emotionalen Bilanzselbstmord entfernt und einen Schritt weiter gekommen in Richtung des Tages unserer gefühlten Neugeburt.

 

Die Regelmäßigkeit einer Fragwürdigkeit verringert nicht die Fragwürdigkeit.

 

Mal sind wir im Leben die Jongleure, mal sind wir der Ball. Meistens sind wir beides zugleich.

 

Die gefährlichsten Dinge des Lebens kommen meist in harmloser oder faszinierender Verkleidung und hier ist wohlgemerkt nicht die Rede vom hungrigen Tiger.

 

Menschliche Umdeutung: Ich gehe nicht auf Partys. Ich studiere Event-Management.

 

Nicht alles, was ein Mensch im Leben tut oder zulässt, wurde von ihm deswegen für gut befunden. Oft erduldet er es nur.

 

Der Mensch hat die Kultur auch aufgebaut, um die Angst vor dem Leben zu bewältigen. Problematisch wird es, wenn sich ein maßloses Wachstumsstreben in einen Bumerang verwandelt und am Ende etwa durch Umweltzerstörung genau das bewirkt, was ursprünglich vermieden werden sollte.

 

Ohne Sonne geht nichts, doch nur mit gesundem Abstand floriert das Leben.

 

Es geht nicht mehr tiefer, sagt der deprimierte Pessimist. Es geht immer noch tiefer, sagt begeistert der optimistische Tiefseeforscher und freut sich auf die Wunderwelt des Ozeans.

 

Ich kann nicht alles, aber vieles noch nicht.

 

Was willst Du vom Leben? Flüchten? Erdulden? Gestalten? Du entscheidest.

 

Manche Leute sollten besser `ne Tablette schlucken oder ihrem Hinterkopf sanfte Schläge verpassen, anstatt auf der gierig-rastlosen Suche nach Status und Tablets die Türen der Konsumanstalten einzurennen.

 

Sympathische Besserwisser sind mir immer noch lieber als Zerstörer im Namen vermeintlich alternativloser Ideologien.

 

Die strahlendsten Menschen mussten manchmal mit den dunkelsten Nächten kämpfen.

 

Machen Sie Derendorf zu Ihremdorf!

 

Gedichte können wirken wie

aus Worten erschaffene Lichttherapie.

 

Auf der ReiseErinnerungen Wiesengrün

empfindet mein Vater ein „feines, sanftes, inneres Glühn“.

 

WortVitamin von A-Z beinhaltet min-de-stens 26 Wirkstoffe für Geist & Herz, natürlich gewachsen auf den Feldern des Lebens mit Wandlungswind in den Ähren, am Rand der Erfahrbahn, des persönlichen Weges, begleitet vom Flug der Gedanken so frei, ein Sonnenstrahl durch die Federn der Fantasie.

 

Google: Subliminale assoziationsgeografische Selbsttransformation

 

Feiern wir nun ein Fest der sich der Festlegung widersetzenden Worte, die es …!

 

 

14.12.2014

Aus dem Geheimnis des Lebens kommt die Erlösung, der Weg und das Licht.

 

 

06.12.2014

Eine der exotischsten Inseln dieser Welt trägt den Namen "Muße". Sie gehört zu einem traumgleichen Archipel, der keine Ländergrenzen kennt. Viele Menschen finden nicht einmal auf Fernreisen den Weg dorthin.

Wie wäre es damit, am Rand des Alltags hier und jetzt danach zu suchen und Neuland zu betreten? Der Ausflug ist umsonst und gut fürs Herz und reich gefüllt wird sein der Freudenbecher mit Lebenselixier.

 

Sich Zeit zu nehmen, wenn Du meinst sie nicht zu haben, geht nicht immer ohne Stress im Nachgang, doch öfters als Du vielleicht denkst.

 

Anzupacken was anzupacken ist schenkt tieferes Glück und höheren Sinn.

 

 

05.12.2014

Bisweilen macht es Sinn abzuwarten anstatt alles sofort zu erledigen. So können wir ein sich als dringlich aufspielendes Thema als Merkblatt in der mentalen Ablage zur Wiedervorlage verstauen. Vielleicht erledigt es sich in der Zwischenzeit von selbst. Wenn uns übel ist, sollten wir den Verzehr einer zubereiteten Speise nicht erzwingen, sondern jene lieber im Kühlschrank aufbewahren, bis günstige Rahmenbedingungen für echten Genuss gekommen sind.

 

Gelegentlich zweifeln ohne zu verzweifeln bringt uns weiter.

 

Wer in seiner beruflichen Tätigkeit Möglichkeiten findet, Neugierde auszuleben, Kontakte aufzubauen und ein schöpferisches, sinnvolles Projekt zu verwirklichen, erfreut sich mit großer Wahrscheinlichkeit wohltuender Arbeitszufriedenheit. Ich bin mir sicher, dass sich unter Mobilisierung der eigenen, oft brachliegenden Fantasie und Schaffenskraft in vielen Bereichen des Erwerbslebens Ansatzpunkte für eine solche Anreicherung des persönlichen Engagements finden lassen. Bei näherer Betrachtung sind auch Angestellte selbständig, denn es gibt niemanden, der ihnen die Arbeit abnimmt und niemanden, der beim Tun genau ihre Handschrift hervorbringt.

 

 

04.12.2014

Metapher von der Unterbringung einiger Vergangenheitsthemen in anderen Räumen der inneren Wohnung: Themen der Vergangenheit einen Raum in der Wohnung zuweisen, wo sie sich durch gelegentliche störende Geräusche bemerkbar machen, ohne einen davon abhalten zu können, die eigenen Projekte zu verwirklichen.

 

Metapher vom Papagei, der die Stichwörter der Vergangenheit nachplappert und langsam umlernt: Die Stichwörter der Vergangenheit können zum Repertoire eines plappernden Papageis gehören, der die Begriffe wiederholt, ohne dass sie einen tieferen Sinn hätten. Nach und nach kann sich dieser Vogel daran gewöhnen, dass einen nun andere Themen begeistern und man über diese redet. So geschieht es, dass mit der Zeit auch der Papagei seinen Wortschatz verändert.

 

Das Schwierige anzusprechen kann vieles einfacher machen.

 

Das Uneigentliche ist manchmal näher an der Wirklichkeit als das Eigentliche.

 

 

02.12.2014

Imaginationsübung zum Aufschub von Impulsreaktion: mit der eigenen Vorstellungskraft auf eine Leiter klettern und von höherer Warte aus die Konsequenzen überblicken, einen alternativen Weg erkennen, dann wieder runterklettern und eine neue Verhaltensvariante an den Tag legen.

 

Metapher vom klugen Stier, der das für ihn ansonsten tödliche Spiel stört: Ein Stier, der sich nicht reizen lässt, wird für seine Angreifer und das Publikum uninteressant und schafft es auf diese Weise, seinem ansonsten besiegelten Schicksal zu entrinnen. Für diesen Stier öffnet sich schließlich das Tor zur Freiheit, wo er auf den Weiden seine Energie sinnvoll einsetzen und sich des Lebens erfreuen kann.

 

 

27.11.2014

Um gut im Sattel des Lebens zu sitzen, braucht man wie im Umgang mit einem Pferd eine gute Mischung aus Dominanz und Einfühlungsvermögen.

 

 

25.11.2014

Probleme sind Näheerzeuger und Demutermöglicher

 

 

07.11.2014

Psychotherapie bewirkt Aufklärung. Aufklärung ist der Gegenzauber im Umgang mit Blendwerk, Fassaden und Trickserei. Aufklärung befreit aus der Hypnose autoritärer Deutungen und Suggestionen. Aufklärung erweitert das Bewusstsein für den Sinngehalt hinter den Oberflächenmerkmalen von Wörtern und lädt uns ein zu einer ganz individuellen Lesart von Leben.

 

Psychotherapie bringt wahrhaftiges Erwachsenwerden und munteres Kindbleiben in lebendigen Einklang für freudesprühende Synergie im Dienste der Gesundheit.

 

 

03.11.2014

Marken dienen der Komplexitätsreduktion, Auffindbarkeit, Verankerung und Identifikation.

 

Psychotherapie ist auch Persönlichkeitsentwicklung.

 

Jedes Gespräch ist eine Kostprobe der Kennenlerntour.

 

 

02.11.2014

Lieber miteinander leben als aneinander vorbei.

 

Lieber Hüter des Planeten als Gefangene der Wachstumslüge und Ausbeuter der Natur.

 

Frechsein sprengt die Fesseln des Zauderns und lässt Deine Träume Wirklichkeit werden.

 

Arbeit ist im besten Falle Basteln am persönlichen Sinnprojekt.

 

 

01.11.2014

Fühlst Du Dich den Systemen weitgehend ohnmächtig ausgeliefert? Dann erfinde eine damit inkompatible Aktion, führe sie durch und erlöse Dich selbst!

 

Gemeinsam finden wir Befreiung in der direkten, mutigen Aktion!

 

Erkläre Deinen Traum für existent, handle danach und er wird Wirklichkeit!

 

 

31.10.2014

Es gibt keinen tristen Alltag im wahrgenommenen Wunder des Lebens.

 

 

30.10.2014

Mein Credo lautet: Verstehen. Aufbauen. Verbinden.

 

Wer sich in seiner Traurigkeit zurückzieht, sollte die Tür in der Mauer wenigstens einen Spalt offenlassen, damit die Lebensfreude auf leisen Sohlen zu Besuch kommen kann und dabei das Licht der Sonne in die nun nicht mehr so dunklen Räume strömt.

 

 

29.10.2014

Das bewusste Essen nicht vergessen,

denn das Essen ist Essen-ziell!

 

Die Kairos-Phase des Übergangs in eine neue Ära der persönlichen Geschichte ist gekommen, wenn rausdrängende und anziehende Kräfte sowie unsere Visionen stark genug geworden sind, um die manchmal auch schmerzhafte Geburt in die Wege zu leiten.

 

 

27.10.2014

Geradezu meditative Entspannung erleben wir oft in kurzen Arbeitspausen, in denen wir uns bedenkenlos dem vermeintlichen Nichtstun hingeben, in denen es leichter als sonst um die Überbrückung der Zeit gehen darf, so dass wir von der Brücke aus den Strom des Wesentlichen sehen.

 

Anbetung befreit aus dem Kreisen um sich selbst und sprengt die Ketten im Kerker der Konflikte. Anbetung lässt aus Bewunderung und Hingabe neue Kraft erwachsen.

 

 

24.10.2014

Psychotherapie ist sinnsuchende Pendelfahrt zwischen Herkunft, Jetzt-Ankunft und Zukunftstraum.

 

 

22.10.2014

Wir stabilisieren uns in der inneren Mitte, indem wir die Themen des Alltags in gesunder Distanz von unserem gleichmäßig strahlenden Selbstkern ansiedeln und bewusst auf diese Sektoren begrenzen. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Ansprüche in diesen Themenfeldern so maßvoll bleiben, dass wir über sie hinweg noch den Horizont des Wesentlichen sehen können.

 

Tu was zu tun ist und erfreue Dich am allgegenwärtigen Sein!

 

Disziplinbedarf bewirkt verdoppelten Erfolgsgenuss.

 

 

20.10.2014

Psychotherapie öffnet Lichtblickwinkel und seelische Wachstumspfade.

 

 

17.10.2014

Vermutlich ist in allen religiösen Texten und Lehren dieser Welt das Elixier einer für uns kaum zu erfassenden umfassenden Wahrheit in verdünnter Form enthalten, wie der Farbhauch purer Pigmente, die sich in einem See aufgelöst haben. Es wäre töricht, eine Ecke des Sees mit seinen Schlingpflanzen als die Wahrheit schlechthin zu deklarieren, eine verabsolutierende Trennlinie der Selbstverherrlichung zu ziehen, nur noch Taufen in diesem Sektor anzuerkennen, um einen zufällig dort am Rand gewachsenen Baum wie um einen Götzen zu tanzen und die Menschen auf der anderen Seite des Sees oder nebenan als Abtrünnige des vermeintlich einzig richtigen Glaubens abzuwerten. Der See mag auf den ersten Blick wie etwas Getrenntes erscheinen, doch in Wirklichkeit ist er durch Bäche, Flüsse, Ströme und den Luftkreislauf hinter dem Horizont mit dem Meer, dem Ozean, dem Wasser des Lebens, mit Allem verbunden und wir, die Schauenden, sind Teil des Einen, sind Teil von Allem. In Allem ist das Sein und das Sein ist heilig.

 

 

16.10.2014

Leben ist auch Ringen mit inneren und äußeren Widerspenstigkeiten.

 

Belastender Stress entsteht auch durch einen Mangel oder ein Übermaß an Hingabe.

 

Nur wer sich zum tieferen und höheren Sehnen seiner Seele bekennt, kann sich aus dem Teufelskreis von Angst, Anhaftung, Gier, Sucht und Zwängen lösen, kann den chronischen Umleitungsfehler der Psyche beheben, um sich adlergleich zur Freiheit seines wahren Selbst emporzuschwingen.

 

Unausgewogene, einseitige Lebensführung und Verzettelung im Unwesentlichen ist vergleichbar mit einem Nacht- und Wolkenflug oder einer Schiffsfahrt, bei der man essenzielle Instrumente wie Kompass, Höhen- oder Tiefenmesser vernachlässigt oder ein blinkendes Warnlicht übersieht und sich stattdessen etwa auf Geschwindigkeit und Sprechfunk fixiert. Werden die Frühindikatoren einer ungesunden Drift ignoriert, droht die Kollision. Ein umsichtiger Scan der Gesamtlage hingegen hilft uns dabei unsere Ziele auf klugem Kurs wohlbehalten zu erreichen. So sind wir auch längerfristig mit Freude unterwegs zu neuen Horizonten.

 

Auf dem Weg zu unseren Gesundheitszielen bewegen wir uns auf einem Bergrücken mit zunehmend abschüssigen Flanken. Um einem Abgleiten in die Sümpfe selbstschädigender Denk- und Verhaltensmuster vorzubeugen, gilt es die Rufe der Sirenen zu kennen, die uns gerne mit vermeintlich wohlmeinenden Argumenten einwickeln. Fortan werden wir nur noch bis zu dem Punkt entgegenkommen, an dem wir noch stabilen Halt verspuren und unsere wesentliche Marschrichtung klar im Blick behalten können.

 

 

25.08.2014

Ich möchte ein Kraftort werden, ein Experte für inneren Frieden.

 

 

27.08.2014

Earth and sky, woods and fields, lakes and rivers, the mountain and the sea, are excellent schoolmasters, and teach some of us more than we can ever learn from books
(John Lubbock)

 

Dieses Gedicht, welches das Wesentliche in wenigen Worten zusammenfasst, wird irrtümlich dem argentinischen Dichter Jorge Luis Borges zugeschrieben wird. Die wahre Quelle ist nicht bekannt:

"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im Nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.

Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr Entspannen.

Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren,
würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten,
mehr Bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.

Falls du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken;
vergiss nicht den jetzigen.

Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.

Aber sehen Sie … ich bin 85 Jahre alt
Und weiß, dass ich bald sterben werde."

 

 

03.08.2014

Es lassen sich erstaunliche Parallelen zwischen Düsseldorf und der südfranzösischen Stadt Nîmes in der Region Languedoc-Roussillon entdecken: Nîmes wurde rund um das Quellheiligtum "Nemausus" gegründet. Dort befindet sich jetzt der "Jardin de la Fontaine", genauso wie der Düsseldorfer Hofgarten die erste öffentliche Parkanlage des Landes. Aus Nîmes (de Nîmes) stammt auch der berühmte Denim-Stoff, der von Genua (französisch Gênes) in die Neue Welt exportiert wurde und sich dort gerade bei den kalifornischen Goldgräbern als legendär robuste Jeans (von Gênes abgeleitet) großer Beliebtheit erfreute. Auch Düsseldorf ist bekannt als Modemetropole und kann zudem wie Nîmes mit avantgardistischen Bauwerken renommierter Architekten aufwarten. Zu guter Letzt lässt sich noch anmerken, dass die beiden lebensfrohen Städte ausgesprochen meernah residieren.

 

 

02.08.2014

Draußen in der Natur, an erfrischenden Flussbadestellen und auf die Seele frisierenden Bergeskämmen,

dort, wo der Lärm des Alltagsgetriebes verstummt,

meine ich die Wolken von Geheimnissen des Friedens flüstern zu hören.

 

 

31.07.2014

Gesundes Streben nach Selbstkultivierung und Leistungsoptimierung ist wie ein Golfspiel: anstatt uns durch überzogene Ansprüche zu verkrampfen, anstatt uns durch das Scheitern an unrealistischen Maßstäben selbst zu frustrieren, finden wir den Flowzustand durch Ambitionen im mittleren Anspannungsniveau. Wir berücksichtigen die Distanz, das Terrain und die Windverhältnisse im Hier und Jetzt, fokussieren uns, lassen uns angenehm zentriert voll ein auf den Augenblick. Befreit vom Perfektionismus holen wir mit frischer Entschlussfreude aus zum Schlag, treffen den Ball und geben uns dann akzeptierend dem Lauf der Dinge hin. Die Annäherung an unsere Ziele und Ideale ist ein schrittweiser Prozess und eine Übung im Ausbalancieren von Zufriedenheit und Weiterwollen. Wir können nur selten ein Hole-in-One landen, doch jeden Tag WHOLENESS IN THE ONE LIFE erleben, wenn wir achtsam durch das Grün des Seins spazieren. Es wäre langweilig, Vollkommenheit zu haben. Im Bewusstsein unseres unbedingten Selbstwertes erfreuen wir uns an der Verbesserung unserer Versiertheit Stufe um Stufe. Wir terrorisieren uns nicht durch den Vergleich mit falschen Idolen, sondern motivieren uns durch die Orientierung an glaubwürdigen Vorbildern. Wir kommen klar damit kein Tiger Woods zu sein, haben mehr Lust darauf nach der Devise Panta rhei – Alles fließt – uns im Strom der Zeit wandelnd ganz wir selbst zu werden.

 

 

27.07.2014

Eine Gesellschaft, die Erfolg daran bemisst, ob greifbare Ergebnisse vorliegen oder mit einer Idee Geld verdient wird, anstatt die Begeisterung und das Beschreiten eines kreativen Weges zu belohnen, eine solche Gesellschaft wird zum Nährboden für eine risikovermeidende, fantasiearme Angestelltenmentalität, die abhängig macht von garantierten Resultaten für den eigenen Einsatz.

 

Unsere Gesellschaft braucht mehr ermutigende Geschichten des Wagens und weniger Geschichten fertiger Autos mit Oberflächenglanz.

 

 

25.07.2014

Das Gesagte kann unangenehm und doch heilsam sein. Das Ungesagte jedoch kann bisweilen zum Gift werden.

 

Wirke mit an der Schöpfung des wertvollen Schatzes, den Du in Deinem Leben entdecken möchtest!

 

Manchmal finden wir erst mitten im Fluss des kreativen Tuns heraus, welches Projekt wir gerade verwirklichen, welcher Plan durch uns und aus uns heraus Realität und Gestalt werden, geboren werden will.

 

 

24.07.2014

*Aufbau der Metapher "Selbstbedienungsfähre" (mit Hilfestellung eines visionären inneren Anteils, z.B. verkörpert durch den inneren Heilungshund Sirius) zur Bahnung von Konfrontation / Exposition mit Reaktionsverhinderung, *Aufbau der Metapher "Aufnahme von Bakterien & Viren und Bewältigung durch Immunsystem mit Impf-Analogie [gelegentliche Auseinandersetzung wichtig für Stärkung der Abwehrkräfte]), *Vergleichsbeispiel des Pat.: Gelassener Umgang mit Provokation (statt Rückzug oder aggressivem Gegenschlag) auf der Basis von Selbstbewusstsein und relativierender Bewertung >> Bild von Energiefeld um Selbstwertkern, wodurch die von außen kommende Belastungen oder problematische Spontanimpulse der Psyche gedämpft und abgepuffert werden, *Perspektivenübernahmetraining: mögliche Neubewertungen einer Mutter, die unter Zwangsgedanken leidet (hinsichtlich der Eventualität, sie könnte ihrem Kind etwas antun oder durch Nachlässigkeit einen Unfall heraufbeschwören >> Normalität des sich-Vorstellens des kaum Vorstellbaren auch zur Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen, Unterschied zwischen Gedanke und Tat, Unmöglichkeit totaler Sicherheit, Würdigung des Engagements, Verständlichkeit von auch genervten Reaktionen und aggressiven Impulsen vor Hintergrund täglicher Herausforderungen und Strapazen), *Hausaufgabe: Imaginationsübung "Selbstbedienungsfähre"

 

 

18.07.2014

Die Meereslinie ist überall,

wo Flüsse, Ozeanwellen und Augen glitzern,

wo Wasser strömt und Leben,

wo EDEN ist im puren Sein.

 

 

17.07.2014

The Rabbit Hole? The Staircase? How deep can I get? How deep is deep enough and still safe and sound?

 

Die Düssel ist mit ihrem kurzen, aufregenden Leben eine Art James Dean unter den Flüssen.

 

Wir Menschen sind gestaltschaffende, bildhauerische Wesen, Flüssen gleich, Flüssen im Fluss des Lebens.

 

Im Traum verarbeiten wir nicht nur Tagesreste. Im Traum können wir auch Kontakt aufnehmen mit der Vision unseres Lebens.

 

 

16.07.2014

Es ist alles eitel

„Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.

Was jetzt noch prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch’ und Bein,
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.

Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn?
Ach! Was ist alles dies, was wir für köstlich achten,

Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wiesenblum’, die man nicht wieder find’t.
Noch will, was ewig ist, kein einzig Mensch betrachten!“

(Andreas Gryphius, 1616 – 1664)

 

"Tiefblauer Ozean, wälze Deine Flut,

Und schaukle spielend Flotten hin und her!

Das Land zerstört der Mensch im Übermut -

Sein Machtwort schweigt, steht er an Dir, o Meer!"

Lord Byron: Childe Harold's Pilgerfahrt

 

Paradoxe Intervention bei Leiden unter Paniksymptomen: Scheitern im Herbeiführen einer Panikattacke nach bewusst eingeleiteter sportlicher Aktivität, Drehen im Kreis und Hyperventilation und Ableitung der Bedeutung von Bewertungsmustern >> Erforschen katastrophisierender vs. gelassener Kognitionen (z.B. „Diese vorübergehenden Körpersymptome sind etwas unangenehm, doch ich kann auch mit ihnen gut leben. Durch sie habe ich auch die Chance, Wertvolles über mich herauszufinden.“)

 

Wahrscheinlich suchen wir alle nach dem irdischen Paradies, einem Garten EDEN. Wir empfinden wohltuendes Glück, wenn wir ihn – zumindest für einige Zeit – erkennen in liebevollen Beziehungen, einer sinnvollen Berufung, an wunderbaren Orten, den Symbolisierungen des Heiligen. Demütig erkennen wir, dass wir diesen Frieden nicht festhalten können und ahnen, dass unser tiefstes Sehnen erst in einer namenlosen Welt jenseits unserer Vorstellungskraft höchste Erfüllung und Erlösung finden wird. Das Leben lädt uns ein an diese geheimnisvolle Destination zu glauben.

 

 

15.07.2014

There is a pleasure in the pathless woods,
There is a rapture on the lonely shore,
There is society, where none intrudes,
By the deep sea, and music in its roar:
I love not man the less, but Nature more.
Lord Byron, 1788-1824

 

Aspekte des Transfers Teamsport – Leben:

a) Wert von Flexibilität

b) Verkörperung von Durchhaltevermögen / Zuversicht / Glauben etwa am Beispiel von Lionel Messi

c) Spontaneität statt Zwanghaftigkeit

d) Gesunde Mischung aus Verteidigung & Stürmen / Sicherheit & Risikobereitschaft

 

Imaginationsübung "Neue Zeitrechnung" vor und nach einer persönlichen historischen Wegmarke im Stile der Wunderfrage in Kombination mit Hausaufgabe: Imaginationsübung "Neue Zeitrechnung" durchführen und in einigen Augenblicken nach der "Neuen Zeitrechnung" leben, gefolgt von Leben nach den früheren Mustern für allmählichen Übergang

 

Wenn das Leben teilweise wie ein Fußballspiel ist, kann man sich fragen, ob man auf überzogene Weise prinzipientreu auf der rechteckigen Linie der Spielfeldgrenzen herumrennen und das Geschehen von außen beobachten will oder stattdessen mittendrin teilnimmt und die persönlichen Ziele verfolgt mit spontaner, spielerischer Leichtigkeit, in einer gesunden Mischung aus Verteidigung und Sturm, Sicherheitsorientierung und Risikobereitschaft.

 

Der Pat. ist und war auch früher schon kerngesund, im Kern gesund und er wacht jeden Tag kerngesund auf und kann nun lernen, auch tagsüber in Gedanken, Gefühlen, Worten und Taten zunehmend im Bewusstsein dieser Kerngesundheit zu leben.

 

Der selbstbewusste Mensch baut durch fürsorglich-fairen Umgang mit sich selbst und das Engagement für Visionen  ein Energiefeld um sich herum auf, in dem unnötig bedrohliche Vorstellungen verglühen und zu Sternschnuppen werden, die den Traum vom glücklichen Leben jeden Tag ein Stückchen mehr in Erfüllung gehen lassen.

 

 

13.07.214

Erfolgreiche Werbung basiert auf zwei wesentlichen Voraussetzungen:

1. Sei überzeugt von Deiner Dienstleistung, Deinem Produkt, sieh darin einen wertvollen Beitrag zu einem besseren Leben!

2. Gestalte Deine Werbemaßnahmen so, dass es Dir Freude bereitet, sie an die Frau und an den Mann zu bringen und Du das gute Gefühl hast, den Menschen eine kreative, geistreiche Anregung zu schenken!

 

Flussbadestelle

Die Luft ist warm, das Wasser kühl.

Das sind die Zutaten fürs schönste Urlaubsgefühl.

 

Festigung einer selbstbewussten, präventiven Haltung zur besseren Abgrenzung (Analogie: Gesetze und Sanktionen) mit Disputation überholter innerer Gesetze, Entwicklung neuer Gesetze und Ableitung passender Maßnahmen:

A) Typische Situation: unangemessene erzieherische Einmischung / grenzüberschreitende, selbstgerechte Meinungskundgebung des Gegenübers

B.überholt) überholte Einstellung „Du musst Dich jedem gegenüber rechtfertigen und dabei lieb und nett sein!“

B.NEU) hilfreiche neue Einstellung „Du darfst entscheiden, mit wem Du über was wie lange redest. Du kannst Dich abgrenzen und kannst alle Register ziehen von charmant bis knallhart. Wenn Dich jemand aggressiv angreift, ist es angebracht, Schläge auszuteilen, um Dich zu schützen.“

C.NEU) Verhalten „Ach? Ist das so? Dann sehen wir das anscheinend anders. Ich geh dann mal. Ich hab was Schönes vor. [Frage z.B. „Was denn?“] >> Das ist mein Geheimnis. / Das wüsstest Du wohl gerne. / Du bist aber neugierig.“ & Gehen.

 

Wir können auch psychologisch in einem Regime leben, das uns einengt. Nicht selten werden die verinnerlichten Parolen Anderer nachgeplappert, die ihre eigenen ungelösten Konflikte an uns abreagierten. Dann ist es Zeit für Reformen, vielleicht sogar für eine Revolution. Auch Systeme wie das Römische Imperium, der Nationalsozialismus, die Sowjetunion oder die DDR waren nicht in Zement gegossen, obwohl sie sich als alternativlos bezeichneten und brachen schließlich zusammen, wobei noch etwas nachgeholfen wurde. Es wäre fast ein vergeudetes Leben, nach denselben Gesetzen weiterzuleben, nur weil man es schon jahre- oder jahrzehntelang so gemacht hat. Befreiung und Aufbruch in Regionen mit einem gesünderen geistigen Klima kann es erfordern, auch gegen das tendenziell Ewiggestrige und Betonköpfige in sich selbst auf die Barrikaden zu gehen. Manchmal können wir es kaum glauben, dass die Mauer überwunden, dass sie eingerissen ist. Dann gilt es, sich ein Herz zu fassen und den neuen Spielraum aktiv zu erkunden, um anzukommen in der neuen, gesünderen Welt.

 

 

12.07.2014

Lieber ein Leben lang in Worten und Taten an die Veränderbarkeit der Welt und das Paradies auf Erden glauben als in Resignation und Zynismus zu erstarren!

 

It’s smarter to admire the sky and clouds above than to stare down at your phone.

 

In "DuesseldorfPraxis" lassen sich auch "Eldorado" und "Lux" finden, also das Gold und das Licht.

 

 

11.07.2014

Identifizieren von biografischen Quellen der Schockstarre-Reaktionstendenz in Konfliktsituationen & Formulieren einer Selbstbehauptungsrede und Imaginationsübung "Zurückschleudern der Giftpfeile unbegründeter Vorwürfe von einem sicheren Ort aus" an die Adresse von XY (mit Anerkennung des weiterhin vorhandenen positiven Kernes dieser Menschen): "Eure Vorwürfe sind unbegründet und verletzend. Ich lasse die Vorwürfe an mir abprallen und schleudere sie zurück. Ich bin nicht Euer Blitzableiter und Mülleimer. Löst Eure Probleme selber! Ich kann die Gesundheit in mir immer besser erkennen, spüle die Schlacke der Vergangenheit aus meinem Körper und meiner Seele, reinige mich selbst, lerne mich zu lieben und werde von Tag zu Tag stärker." [Erleichterung des resoluten Vortragsstils durch Vorstellung des Vorsprechens in einer Schauspielschule nach bewusst übertrieben leiser Ausdrucksvariante]. Zusätzliche ermutigende Rückmeldung: Die Pat. stellt sich den Problemen, die Andere bei sich selbst unter den Teppich kehren. Selbstbelohnung für die mutige Aktion durch Betrachtung paradiesischer Flussbadestellen oder andere wohltuende Orte.

 

Manchmal müssen wir uns mit gesunder Aggressivität gegen die Zumutungen einiger Mitmenschen zur Wehr setzen, um wieder das Positive in ihnen zu sehen, um wieder miteinander in Kontakt zu kommen.

 

Nur weil in einer Stadt ein paar Bäume umgeknickt sind, ist die Stadt noch lange nicht kaputt. Sie ist im Kern unversehrt und heil.

 

In Duesseldorf enthalten ist das Wort "Fluss" – Duesseldorf -  und Italienisch "flusso" – Duesseldorf – was so viel wie Fluss, Lauf und Strömung bedeutet. Die englische Entsprechung ist "flow". Dieser Begriff aus der Positiven Psychologie (Mihály Csíkszentmihályi) bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder Funktionslust.

Mihály Csíkszentmihályi hat die Flow-Theorie im Hinblick auf Risikosportarten entwickelt. Heute wird sie auch für rein geistige Aktivitäten in Anspruch genommen. Flow kann entstehen bei der Steuerung eines komplexen, schnell ablaufenden Geschehens, im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile). Der Flow-Zugang und das Flow-Erleben sind individuell. Auf Basis qualitativer Interviews beschrieb Csíkszentmihályi verschiedene Merkmale des Flow-Erlebens.

 

Reframing einer verzerrten Eigenschaftszuschreibung: Pat. hat an das "brav" ein energisches "E" angehängt und ist nun "BRAVE", was auf Englisch mutig, durchsetzungsstark, standhaft bedeutet. Pat. kann nun das einengende Korsett der Vergangenheit abstreifen und wieder frei durchatmen. Pat. verbrennt das Korsett der Vergangenheit am Strand vor dem weiten Horizont des Meeres. Pat. öffnet zur Feier der Freiheit eine Sektflasche und lässt den Korken ausgelassen knallend in den Sternenhimmel fliegen. >> Koppelung mit einem Schlüsselwort, das stellvertretend für einen Ort des Wohlbefindens und der Kraft steht.

 

Selbstbehauptungs-Übung: "Ich bin doch nicht Dein Blitzableiter!" im Dialog mit einem Schwamm & Hausaufgabe: Dialog mit kräftiger Stimme jeden Tag üben

 

 

10.07.2014

Kinder wurzeln im geistigen Nährboden ihrer Familiengeschichte, um dann himmelwärtsstrebend einen eigenen, unverwechselbaren Stamm zu entwickeln und schließlich selbst zum Haltgeber, Fruchtspender und Humus für die folgenden Generationen zu werden.

 

Im Wort "Flussbadestelle" ist auch die Düssel / Duessel zu finden.

 

Flüsse sind das Adernetz des planetarischen Organismus von Mutter Erde.

 

Eine erfolgreiche Internetseite bietet persönlich wertvolle Informationen und Inspirationen, Zugang zu begehrten Dienstleistungen und Produkten, Aussicht auf starke positive Gefühle sowie ein Netzwerk von Beziehungen.

 

Gelassenheits-Aussage: "Die sind wie sie sind und ich werde sie kaum verändern könnne. Ich kann ein bisschen Einfluss nehmen als Vorbild und durch Rückmeldungen. Wichtig ist, dass ich meine eigenen Wertvorstellungen auf gesunde Art und Weise verwirkliche. Ich mache das dann auch für mich."

 

Imaginationsübung Schwimmen in Flussbadestelle / Quelll-Pool und Koppelung an ein Schlüsselwort >> Kontrastierung mit Anspannungszustand >> Vergegenwärtigung der Möglichkeit zur Loslösung aus eingefahrenem Muster durch Verbindungsaufnahme mit dem heilsamen Gravitationsfeld des sicheren Ortes für Bewegung hin zur persönlichen inneren Mitte

 

Verbalisierung von somatisierten Emotionen (z.B. hinsichtlich der Nachwirkungen eines Besuches bei Freundin / Freund nach langjährigem Rückzug) und "Rollenspiel Telefongespräch" zur Förderung der Selbstoffenbarung und Gefühlsbefreiung

 

In den Wolken und Grundwasserseen leben die Flüsse als Vision vor ihrer fluvialen Transformation und träumen im Regen zu Tränen gerührt von ihrer Reise durchs blühende Land.

 

 

09.07.2014

Markeneinführung ist auch angewandte Psychologie und Pädagogik. Es geht darum, neue Ideen durch neue Wörter und Begriffe ins Bewusstsein der Menschen zu bringen und diese Wörter und Begriffe mit positiven Assoziationen aufzuladen, bis die Marke begehrter Ankerplatz im Meer der Möglichkeiten wird.

 

 

08.07.2014

Im Wort "Flussbadestelle" lässt sich "stelle" als geografischer Ort, als Dienststelle und als Italienisch "stelle" für "Sterne" lesen.

 

Heute erscheint der ganze Himmel über Düsseldorf wie eine Flussbadestelle.

 

Imaginationsübung Akupunktur: Blockaden im inneren Flusssystem werden aufgelöst, Schlacken werden ausgeschwemmt und die Energie kann wieder frei strömen.

 

 

06.07.2014

Mit den Ortsnamen "Nîmes" & "Marseille" lässt sich die "Meereslinie" basteln.

 

In "Düsseldorf" / "Duesseldorf" ist das Phänomen "Fluss" dreifach enthalten: als "Düssel" / "Duessel" (von mittelhochdeutsch "Tussila", was so viel wie "die Wilde" bedeutet), als Wort "Fluss" und in Gestalt der "Flüsse" / "Fluesse".

 

Mein Vater Rudolf Ebler fand angesichts des Gemäldes "Vier Mädchen" (1912/13) von August Macke im Düsseldorfer Museum Kunstpalast zu den folgenden Worten : „Ein stummes Gebet der Farben“

 

Im Schlüsselwort "Meereslinie" weist der Begriff "Linie" drei Bedeutungsfacetten auf: Weg, Ziel und ideelles Konzept, beziehungsweise Programm und Sortiment.

 

Kulinarische Entdeckung: Restaurant "Zum Csikos" in der Andreasstraße 7-9 in der Düsseldorfer Altstadt … wie ein Urlaub in Ungarn.

 

 

03.07.2014

Reframing-Impulse bei Aufregung vor Schwellensituation: Lampenfieber vor Premiere & Schleuse vor Finden eines Schatzes & Auffrischungsimpfung für Stresstoleranz [Ergänzung: Mobilisierung ermutigender Erinnerungen und Aufsplitten der abstrakten Vorstellung in konkrete, handhabbare Episoden]

 

Der sommerliche Wind spielt auf der wohltemperierten Klaviatur des Wohlbehagens.

 

Zur Psychotherapie gehört es, einengende Begriffe aus dem Korsett der unhinterfragten Selbstverständlichkeiten zu befreien, persönliche Neudefinitionen vorzunehmen und sich wieder im Staunen zu üben.

 

Liedzeile: "We are all little wishes in the universe."

 

Psychotherapie ist Arbeit und macht geistig fit. Es hat noch nie jemand ernsthaft behauptet, dass es einfach sei, gegen den Strom der Gewohnheit zu schwimmen.

 

Vor der Ernte im milden Abendlicht kommt die Arbeit im heißen Zenith des mittäglichen Schöpfungsgeistes.

 

Wert ist ein Zuschreibungsprodukt. Nur der Wert des Lebens ist absolut. Wenn wir versuchen, den Wert eines Tieres aus Eigennutz durch Argumente zu relativieren, um es mit weniger schlechtem Gewissen zu essen, sollten wir das wenigstens bewusst und demütig tun.

 

Ich habe noch nie einen weißen oder schwarzen Menschen gesehen, weile diese Menschen dann entweder nur tot oder tot und verbrannt gewesen wären. Lebendige Menschen sind farbig. Die Begriffe "weiß" und "schwarz" existieren nur in den Köpfen und erzeugen überflüssige Grenzen, laden ein zu befreienden Rebellion. Die Farbwahrnehmung variiert mit dem Belichtungsgrad. Nur schlichte Gemüter benötigen grobe Vereinfachungen.

 

Die Integration des französichen "Savoir Vivre" und italienischen "Dolce Vita" in meinen Lebensstil ist ein permanentes Projekt. Sie schützt mich davor, ein verbissener Betonkopf zu werden, der Leistung über Lebendigkeit stellt und am Ende seiner Geschichte von sich nur sagen kann, immer nach denselben starren Prinzipien funktioniert zu haben. Ich habe mich fürs Strömen entschieden im glänzenden Licht der Natur, denn das Leben ist ein Fluss. Nous venons tous de quelque part. Nous sommes tous de passage.

 

 

02.07.2014

My soul is like a fast honey bee

Criss-crossing the summer skies in whispering winds

Deep-digging into wild flowers and blossoms on the tree of life

Brings more than just honey to me.

 

Das leidenschaftliche Anlegen einer Kollektion verbindet einen mit archaischen Wurzeln des Jagens und Sammelns. Unterschwellig geht es dabei wohl auch um den Traum von Perfektion und Vollständigkeit. Damit die Passion lebenslange Begleiterin bleibt, wird sie es allerdings schon einrichten, dass die Suche niemals ein Ende findet.

 

Durch experimentierfreudiges Variieren unseres Lebensstils können wir verschüttete Bedürfnisse und Neigungen wieder oder neu entdecken, ganz wie ein Archäologe unter Sandschichten versunkene Tempel freilegt.

 

Glück kann auch durch Reflexion herbeizitiert werden … oder durch eine Linienfahrt in guter Gesellschaft von Düsseldorf nach Kaiserswerth.

 

Kuchenessen mit Gabel, Messer und Schwert,

Dies und manch Anderes

Ist des Kaisers wert.

zwischen Kaiserswerth und Wittlaer

 

Biografische Wertschätzungs-Intervention "Der Weg zur Quelle": Für möglichst jedes Jahr von heute bis zur Geburt ein besonders schönes Erlebnis und / oder eine gemeisterte Herausforderung erinnern. Anschlussfragen: Was möchten Sie später mal von den folgenden Jahren berichten, was tun Sie schon jetzt dafür und was können Sie ab heute in diese Richtung kultivieren?

 

Mögest Du wärmend wohlbesonnt sein

Von der Wohlgesonnenheit des wunderbaren Lebens!

 

 

01.07.2014

Gute Freundinnen und Freunde, Partner und Partnerinnen zeichnen sich dadurch aus, dass ihnen die aus dem Wesen heraus stattfindende Selbstentfaltung ihres Gegenübers wichtiger ist als die Versuchung, sich selbst zu profilieren und auf ein höheres Podest zu stellen. Sie sind dazu fähig, ihre Mitmenschen auch bei der Verfolgung von Projekten und Zielen zu unterstützen, für die sie sich selbst nicht begeistern können und die vielleicht sogar in einem Konflikt mit eigenen Überzeugungen stehen. Sie sind dazu in der Lage, diese Spannungen auszuhalten und in das Bild der Beziehung zu integrieren. Natürlich spielt eine gemeinsame Wellenlänge, ein gewisser Gleichklang der Neigungen auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Freundschaft, sondern wäre ja Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. Wenn freundschaftlich und partnerschaftlich gesonnene Menschen Anstöße geben oder begrenzen, dann nicht, um sich selbst ins Recht zu setzen, sondern nur, um den Anderen im Hinblick auf seine vermuteten Entwicklungsbedürfnisse zu fördern, um auf Widersprüche zwischen Worten und Taten hinzuweisen und um vor dem Abdriften in gesundheitsschädliche Extreme zu schützen. Erwartungen werden einfühlsam zum Ausdruck gebracht und nur dort, wo es um Koordination und Vereinbarungen in gemeinsamen Lebensbereichen geht.

 

Kein Mensch hält es aus, immer gegen den Strom zu schwimmen. Es kann einen weiter bringen, sich auch mal der Strömung zu überlassen, sich treiben zu lassen und dadurch auf der Reise durchs Leben neue Landschaften zu entdecken. Dies ist Hingabe an das Wesen des Seins, das vor allem Verwandlung ist. Auch ein Fluss bewahrt seine Wasserqualität durch das Strömen.

 

Auflockerung eines negativ verzerrten Selbstbildes und Mobilisierung ermutigender Erfahrungen entgegen selektiver Wahrnehmung und Erinnerung & Förderung einer realistisch-optimistischen Selbsteinschätzung (vs. Selbstbild als "nicht besonders schlau"): Einnahme einer neuen Perspektive / Reframing durch Rede über sich selbst nicht in Kategorien von pauschaler "Intelligenz", sondern im Hinblick auf bereichsspezifische Stärken sowie Neigungen und Interessen (z.B. Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, Kontextualisierung / Relativierung, Begeisterung für Ausloten der Tiefe von Themen, Balance aus geistigen Interessen & Bodenständigkeit)

 

Freundschaft hat keine klar definierten Grenzen und ist kein fertiger Gegenstand, den wir am Wegesrand finden und mitnehmen. Freundschaft ist stattdessen ein fließender Prozess mit Vorstufen und Übergängen. Wo heute noch Small Talk ist, kann morgen leidenschaftliches Philosophieren über die zentralen Fragen des Lebens sein. Freundschaft kann sich durchaus auch auf bestimmte Interessensgebiete beziehen und auch Freundschaften, die nicht ein Leben lang währen, sondern nur für ein paar Kapitel der persönlichen Geschichte, können sich als ein großes Geschenk erweisen.

 

 

30.06.2014

Schematherapeutische Analyse von Schlüsselsituationen des sich-Fügens: "In zwischenmenschlichen Situationen, in denen Erwartungen an mich herangetragen werden oder ich dies so spüre, tendiere ich dazu, mich diesen Erwartungen zu beugen und meine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu drängen." >> Infragestellung des Bedarfs: a) Schädlich? Ja., b) Existenzielle Gefahr für Mitmenschen bei Musterveränderung? Nein. c) Existenzielle Gefahr für Pat. bei Musterveränderung? Nein. d) Zu erwarten: Stress durch Umstellung und Fantasien sowie Nörgeln / überraschte Reaktionen bei Mitmenschen und evtl. Zerbrechen von Beziehungen, die auf Unausgewogenheit beruhten.

 

Wir können vor unseren Problemen nicht davonlaufen, doch wir können auf unsere Chancen zugehen.

 

Wenngleich ein neuer Lebensentwurf hervorragende Aussichten bieten kann, mag die Annäherung an diesen Panoramapunkt leichte Schübe von Höhenangst auslosen. Das legt sich, wenn wir den Weg gehen.

 

So manche verunsichernde Rückmeldung anderer Menschen beruht auf der uneingestandenen Unsicherheit dieser Menschen. Es wäre absurd, an sich selbst zu zweifeln, wenn man nur zur Projektionsfläche fremder innerer Konflikte wurde.

 

Der eine mag sagen „Du ziehst mich runter“, während der andere sagt „Du zeigst mir die Schönheit des Ozeans und der Seele auf einem faszinierenden Tauchgang.“ Mit wem wollen wir das Leben teilen?

 

Ein Engel ist nicht, wer Anderen jeden Wunsch erfüllt oder alles durchgehen lässt, sondern wer Anderen dabei hilft, sich selbst zu erkennen und das Beste im eigenen Wesen zum Ausdruck zu bringen.

 

Mal „Nein!“ zu sagen kann längerfristig der größte Gefallen sein, den wir einer Beziehung tun, weil wir dadurch dem Aufbau von Konfliktpotenzial auf der Basis von Selbstverleugnung und Balanceverlust vorbeugen.

 

 

29.06.2014

Den perfekten Namen für ein Unternehmen gibt es nicht, sondern nur einen passenden Namen, der in Verbindung gebracht wird mit einem wertvollen Konzept – bestenfalls auch mit positiven Schlüsselerlebnissen - und den Menschen wieder und wieder präsentiert wird, bis er durch bloße Vertrautheit Sympathiepunkte sammelt und so zur beliebten Orientierungsmarke wird.

 

 

28.06.2014

Flüsse sind als rauschende Wege zwischen Quelle und Ozean die natürlichsten Verbindungen mit dem Meer. Sie dienen als Sinnbilder für Fließgleichgewichte und nehmen Teil an einem faszinierenden Wasserkreislauf des Strömens. Sie sind Boten des Lebens, bringen unsere Reiselust zum Sprudeln und tragen unser sehnendes Suchen an die sonnige See.

 

„Dass die Vögel der Sorge und des Kummers

Über Deinem Haupte fliegen, kannst Du nicht ändern.

Aber dass sie Nester in Deinem Haar bauen,

das kannst Du verhindern.“

Chinesisches Sprichwort

 

Kurzlebige Kontakte sind wie Schnittblumen, die anfangs durch prächtige Blüten beeindrucken, dann jedoch rasch verwelken. Freundschaft wächst, indem wir ihr wie einer Pflanze die Chance geben, in nährstoffreichem Boden Wurzeln zu schlagen. Freundschaften fürs Leben schließlich sind Bäume, die auch Stürmen standhalten und zu jeder Jahreszeit ihren Reiz entfalten.

 

 

27.06.2014

Wer sich jemals die Liste der Flüsse auch nur eines Landes in ihrer ganzen Komplexität und Systematik angeschaut hat, kann ermessen, welchen Gewinn an Übersichtlichkeit es mitbringt, wenn diese Flüsse in Ströme münden und die Ströme in die Meere, wenn willkürlich gezogene Grenzen endlich überwunden werden und sich die Meere schließlich in dieses eine Große, Geheimnisvolle Wasser verwandeln. Flussnamen sind Markenbegriffe mit dem Aroma von Heimat. Jeder Fluss steht für die Menschen, die am Ufer leben und lebten, steht für ihre persönlichen, schwungvoll in Mäandern verlaufenden Geschichten. Die Flüsse bündeln diese Erinnerungen zur Geschichte der Menschheit, die im Ozean Einheit und Frieden findet.

 

Selbst im Lärm des Alltagsgetöses die innere Stimme zu hören und ihr zu vertrauen ist Ernte der Achtsamkeit und gelebte Freiheit.

 

Jede Unternehmensgründung ist eine Übung in Glauben, Erschaffen und Durchhalten und somit auch ein eminent spiritueller Weg.

 

Je seltener Du Dinge einfach hinter Dich bringen möchtest, je mehr Du in ihnen das Leben erkennst, desto weniger Stress wirst Du erfahren.

 

Lieber obsessiv formend-kreativ als verstrickt in einen konsumierenden, uniformen Lebensstil. (GW)

 

Gesehen in einem Fenster in Amsterdam: ̎Let’s make better mistakes tomorrow!̎

 

Jede Internetseite ist ein Schiff mit vielen Räumen, das auf dem weltweiten Wasser des kommunikativen Ozeans Ideen und Träume transportiert und so im Angesicht des wunderbaren Horizontes via Meereslinie eine neue, hoffnungsvolle Saat  zu fernen Küsten sendet.

 

Das Foyer meines Arbeitsplatzes im advitam-Gesundheitszentrum in Düsseldorf ist so bunt wie die Google-Zentrale in Kalifornien und so formschön wie ein Kreuzfahrtschiff.

 

Jeder im Internet agierende Unternehmer legt nicht nur Netze und Reusen aus, sondern baut einen Landschaftsgarten mit vielen Bäumen, Blumen, Aromaduft und jeder Menge Nektar.

 

Ein erfolgreiches Unternehmen lässt Kundinnen und Kunden teilhaben an der Verwirklichung einer Vision.

 

Wer meint, gute, wertvolle Arbeit müsste an die Schmerzgrenze gehen, stressen und wehtun, irrt sich, verirrt sich und steuert auf den ersten oder nächsten Burnout zu.

 

Unternehmensgründung und Werbung ist, etwas aufzubauen, für das Du Dich begeisterst und von dem Du erzählen möchtest und dann auf den Markt zu gehen und den Menschen davon zu erzählen und so die Herzen der Menschen zu gewinnen.

 

Ein Zuviel an Ideen und Tagespensum lässt die Inspirationsfreude umkippen in Ruhelosigkeit. Habe Respekt vor der Zeit, die Projekte brauchen!

 

 

26.06.2014

Auch eine Internetadresse kann zur kleinen Wahlheimat mit großer Bedeutung und weiten Horizonten werden.

 

Die Aversion gegenüber der Vorstellung vom Mainstream hinweggespült zu werden und sich in Masse aufzulösen kann zu erstaunlichen Leistungen der Individuation beflügeln.

 

Bisweilen lässt sich bei Menschen das Muster identifizieren, körperlich-seelische Probleme zu ignorieren und Selbstfürsorge zu vernachlässigen, wenn sich diese Person zu sehr in Beziehungsproblemen verstrickt, vielleicht sogar mehr oder weniger direkt danach suchend. Hierbei kann es sich um eine Form der Vermeidung innerer Konflikte handeln.

 

Provozierende / Konfrontierende Fragen im Hinblick auf Beziehungs-Muster:

a) Würden Sie eine gute Freundin / einen guten Freund verlieren oder eher die Möglichkeit, sich überlegen zu fühlen oder ein Helfersyndrom auszuleben?

b) Erleben Sie Ihre Beziehungen eher wie eine Hängematte, in der Sie sich ausruhen, eher wie eine Halt und Geborgenheit gebende Umarmung auf Augenhöhe, eher als einen Ort der Machtausübung oder eher wie einen Steinbruch, in dem sie sich ausbeuten lassen oder selbst ausbeuten? In welchen Beziehungen sieht es diesbezüglich wie aus? Finden Sie gegebenenfalls eigene Bilder dafür!

 

Reflexion über das Haushalten mit Geld als Mittel der Depression-Prävention und Entwicklung einer Budgetierungs-Methode mit Diagramm-Visualisierung und Belohnungs-Vergegenwärtigung (Impuls: Haushalten als Schule der Lebenskunst & Freiheit)

 

Entwicklung eines selbstfürsorglichen Mottos: a) sich selbst finden, b) sich selbst helfen, c) sich auf Beziehungen konzentrieren, die gut tun.

 

Gute Freunde sind wie der dritte Wecker, wenn die eigenen zwei ausgefallen sind.

 

Der Fluss unserer Liebe trägt meinen Kuss zu Dir.

 

Identitätsarbeit ist ein Destillationsprozess. Im besten Fall resultiert als Ergebnis – befreit von allem Überflüssigen – das individuell Wesentliche, die persönliche Essenz, vielleicht sogar mit einem Hauch von Weisheit.

 

 

25.06.2014

Es liegt in der Natur der Psychotherapie als Lernprozess, dass sie den Patientinnen und Patienten ein hohes Maß an Eigenengagement und Wagemut abverlangt. Hier verhält es sich wie beim Fremdsprachenstudium, Instrumentenspiel, Autofahren, Fliegen oder Tanzen: zuallererst bedarf es einer starken Entschlossenheit, sich die neuen Fertigkeiten anzueignen - in diesem Fall sich selbst zu verstehen und in einer gesunden Richtung zu beeinflussen - gefolgt von der Entscheidung für Personen, die einen auf dem Weg begleiten können und dabei ihre spezialisierte und allgemein menschliche Vorerfahrung zum Einsatz bringen. Es wäre illusorisch und würde das Projekt zum Scheitern verurteilen, ginge man zu einem solchen Lernort mit der Erwartung, der Mentor oder die Mentorin möge gleichsam durch einen Zaubertrick, ein paar geheimnisvolle Worte oder die Gabe eines Medikamentes die neuen Kompetenzen in kurzer Zeit übertragen und einpflanzen. Wie schon der Schriftsteller Franz Kafka sagte: "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Mitdenken, Querdenken, Perspektiven wechseln, geduldig ausprobieren, beharrlich Selbermachen, Spannungen aushalten, Freiheit willensstark leben, eingefahrene Muster Schritt für Schritt auflockern, Fehler riskieren, Grenzen des Machbaren akzeptieren, Besserwerden und Fortschritte erzielen, die Ernte einholen ... elementare Bestandteile jeder Psychotherapie und Zutaten einer Veränderungserfahrung, die jenseits bloßer Symptomreduktion zu nachhaltigen Lösungen führt.

 

Eine gewisse Unruhe an der Schwelle zu einer neuen beruflichen Tätigkeit oder einem sonstigen Wagnis in der Lebensgestaltung ist mit großer Wahrscheinlichkeit Ausdruck der persönlichen Sorgfalt, ist das Gegenteil von Gleichgültigkeit und somit Teil des individuellen Erfolgsrezeptes.

 

Glück ist auch, sich für unkomplizierte Dinge leidenschaftlich zu begeistern.

 

 

24.06.2014

Motivationsförderung für Steigerung der Bereitschaft zum Eingehen von Risiken und Inkaufnahme von Spannungen bei Abgrenzung von Fremderwartungen und Veränderung des Fügsamkeits-Automatismus >> Ziel: selektiven Filter aufbauen für Engagements & Konsolidierung selbstfürsorglicher Überzeugungen als Bastion gegenüber Ansturm von Fremderwartungen

*Förderung der Abgrenzung von verinnerlichten Erwartungs-Introjekten & überzogenen moralischen Standards (z.B. Ansprache gegenüber imaginierter Mutter-/Vater-Person: Anerkennung der Leistungen & Abgrenzung von Regime des Liebsein-Müssens und Gefallen-Müssens [Annahme: nach dem Tod ist Mutter/Vater aus Egozentrismus und Familienvermächtnissen befreit und wird froh sein, wenn Pat. einen gesunden Weg geht]) mit Disputation eines verzerrten Verpflichtungsverständnisses (Typische Gewohnheitsmuster der Bewertung: "Der Anstand gebietet es. " "Man muss 40 Fieber haben, um nicht zur Schule oder Arbeit zu gehen")

*Neue Perspektiven: a) Gehorsam ist eine Geißel der Welt. Deswegen ist gründliche Skepsis angebracht gegenüber dem blinden Befolgen von Anweisungen und dem ferngesteuerten Erfüllen von Erwartungen. b) Auch Abgrenzung ist eine Form der positiven Beziehungsgestaltung (Ausblick: Ein neues, gesundes Kapitel des "Gutseins" beginnt. Dann ist es möglich, "Ja" mit ganzem Herzen zu sagen, anstatt sich zu zwingen und letztendlich doch Unlust auszustrahlen oder sich nach langer Vorlaufzeit irritierend explosiv abzugrenzen), c) Wir tun anderen Menschen keinen Gefallen, wenn wir sie übermäßig verwöhnen und im Sinne von "Everybody's Darling" nach ihrer Pfeife tanzen., d) Wirklich gute Freunde respektieren es, wenn wir auf unsere Gesundheit achten und für unsere Bedürfnisse eintreten.

*Verstärkung der Pat. für Erfolg in der Beendigung des negativen Erziehungs-Vermächtnisses (einziges Risiko: Selbstaufopferung für Ermöglichung eines [vermeintlichen] Paradieses)

*Hausaufgabe: Tägliche Verinnerlichung des Satzes: "Das ist mir zu kurzfristig. Ich habe schon was vor und das ist mir wichtig." & Tägliche Planung verbindlicher Verabredungen mit sich selbst

 

Visualisierung von Flexibilitätsspielräumen mit Rahmen-Modell der Effizienz: Veränderung des Anspruchsniveaus (horizontale Decke) und Zeitrahmens (vertikale Grenze) >> Leitbild: Gut ist besser als perfekt im Hinblick auf Gesundheit und Work-Life-Balance.

 

Die trotzige Rebellion gegenüber Zwängen kann einen polarisierend in ein Extrem hineinkatapultieren, mit dem man sich letztendlich selber schadet. Diese überzogene Abgrenzung ist auch eine Form von Unfreiheit, da man verbissen danach strebt, ein plakatives Gegenprogramm zu leben. Wenn wir stark opponierende Tendenzen in uns verspüren, sollten wir in Betracht ziehen, dass wir durchaus auch auf einem nahegelegenen Parallelweg in Nachbarschaft der kritisierten Person glücklich werden und sehr persönliche, unverwechselbare Spuren hinterlassen können, wenn wir bereit sind, blockierenden und übers Ziel hinausschießenden, Maß und Ziel aus den Augen verlierenden Stolz abzustreifen.

 

 

23.06.2014

Anstatt soziale Konflikte vorschnell in den Kategorien von Krieg und Kapitulation zu sehen, sind wir wohl besser beraten, Spannungen im zwischenmenschlichen Bereich als normale Begleiterscheinung des Lebens zu betrachten und zu akzeptieren, dass ein Leben mit Profil auch mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden ist, Angriffsfläche bietet und Widersacher auf den Plan ruft. Wäre ein stromlinienförmiger Lebensentwurf oder ein permanentes Aufrechterhalten der Oberhand wirklich reizvoller? Leben in der Gesellschaft ist auch eine Form von Rollenspiel, wozu es gehört, beim Überschreiten bestimmter Linien auch einen Preis zu bezahlen. Sanktionen sind leichter in Kauf zu nehmen, wenn man sie als Quittung für die Verletzung nachvollziehbarer Regeln versteht, wie die rote Karte für ein grobes Foul im Fußballspiel. Auf eine weitere Eskalation kann insofern der größere Triumph sein, als man damit alle überrascht, die einen für berechenbar und leicht provozierbar hielten.

 

Hindernisreiche Wege führen meistens zum größten Glücksempfinden. Ein berechenbares Leben würde schnell fad werden.

 

Durch Fehltritte, Irrtümer und Verluste werden Werte sinnlich erlebbar.

 

Wir haben die Chance, uns selbst ein günstiges Milieu für Lebenszufriedenheit zu schaffen.

 

Ein Intermezzo des Suchens und Zweifelns kann bei aller quälenden Ungewissheit die nötige Zeit für fundierte Entscheidung geben, kann sich als wertvoller Reifungs- und Geburtsprozess erweisen.

 

Schlüsselerlebnisse und tiefere Einsichten können geradezu eine Wesensveränderung herbeiführen. Dies kann für einen selbst und die Umwelt durchaus verstörend wirken, selbst dann, wenn es sich um eine grundlegende Befreiung, einen seelischen Quantensprung handelt. Ein derartig fundamentaler Wandlungsprozess lässt sich leichter annehmen, wenn wir uns vor Augen führen, dass der Schmetterling der Raupe äußerlich kaum ähnlich sieht, der Schmetterling jedoch die konsequente Verwirklichung des vorher in der Raupe schlummernden Potenzials darstellt.

 

Selbstermutigung zum Vertrauen nach negativen Vorerfahrungen: „Die verunsichernden Erfahrungen meiner Vergangenheit haben mich misstrauisch gemacht gegenüber der Tragfähigkeit des Glücks. Es fällt mir schwer, einem Frieden zu trauen und allzu leicht wittere ich die Vorboten des nächsten Unheils. Es fällt mir schwer, mich auf das Fest des Lebens einzulassen, weil ich Angst habe, dass in meinem Rücken das Haus abbrennt. Ich kann mir nun bewusst vor Augen führen, dass mich die schwierigen Zeiten zu einer Überlebenskünstlerin / zu einem Überlebenskünstler gemacht haben. Anstatt mich durch das innere Vorwegnehmen von Katastrophen auf die Landung im Canyongrund einzustellen, kann ich darauf vertrauen, dass ich auf Turbulenzen und problematische Wetterlagen durch Kursänderung und hilfreiche Notmanöver – gegebenenfalls auch in Form einer Landung auf sicherem Boden -  reagieren würde. Diese Muster sind tief in mir gespeichert und jederzeit abrufbar, so wie ich auch das Fahrradfahren nicht verlernen kann. Das Erkennen dieser lebensgeschichtlich gereiften Fähigkeit zum Umgang mit Krisen wird es mir ab sofort leichter machen, mich auf die erfreulichen Seiten des Lebens mit freiem Herzen einzulassen.

 

 

22.06.2014

Wer sich im Leben auf die Flecken konzentriert, wird nie zur Ruhe kommen. Öffne Deinen Blick fürs Gesamtbild und Du wirst die Schönheit erkennen, wirst Frieden finden!

 

Wie auf einer Seereise haben wir in unserem Leben mit seelischen Strömungen, Wetterlagen, begrenzenden und gleichzeitig Orientierung stiftenden Küstenlinien sowie den Bewegungen Anderer auf dem Ozean des Seins zu tun. Manches gilt es zu akzeptieren, doch statt ein Spielball auf den Wellen zu sein, üben wir uns in der Kunst der biografischen Navigation, dieser Balancierung von Demut und willensstarker Selbstbestimmung.

 

Aufbau von Geldpotenzial durch Arbeit und dessen sinnvolle Umsetzung in Lebensfreude ist auch eine Form alchemistischer Verwandlungskunst.

 

Werde glücklich und frei, indem Du Dich nicht selbstgerecht als bloßen Herrscher siehst, sondern dankbar als Empfänger von Gnade! Lasst uns jeden Tag als Chance verstehen, uns aufs Neue in die Schöpfung zu verlieben!

 

 

21.06.2014

Tägliche Rituale der gartenbauähnlichen Daseinskultivierung und Selbstfürsorge schaffen eine Grundmelodie des Wohlbefindens, einen beschwörenden Refrain der Sinnerfüllung. Gelegentliche gewagte Variationen und experimentelle Neuinterpretationen des alltäglichen Lebensstilspiels schaffen Glanzlichter im Geiste der Willensfreiheit, schützen vor monotoner Eingefahrenheit und strukturieren die Wanderwelle der Zeit in der persönlichen Geschichte.

 

Öffne Dich auch für fremde Lebensbereiche! Entdecke unter der Oberfläche der Unterschiede den Strom der Gemeinsamkeit, durch den die Inspirationskraft der Metaphern und Analogien in Dein Verstehen und Wirken fließt!

 

 

20.06.2014

Kommentar zu Deutschland als einem der weltgrößten Rüstungsexporteure … und das mit wohlwollender Billigung einer Partei, die das "C" im Namen führt, was ursprünglich mal für "Christlich" stand:

 

Kennst Du das Land, in dem in Waffenschmieden die Kanonen glühn,

Profitorientierte Rohrkrepierer mit ihren scheinheiligen Argumenten das Gehirn verbrühn?

 

Es ist zu schaffen, dass der Wind sich dreht,

Brüder und Schwestern, es ist fürs Mündigsein noch nicht zu spät!

 

Die Rhetorik der Kapitalisten, sie war so hohl.

 

Das Land zu verändern, wollt Ihr es wohl?

Dahin! Dahin – möchte ich mit Euch, Ihr mutigen Mitstreiter wertbewusst ziehn.

 

Seelenerkundung ist eine Form kombinierter Höhlenforschung, Bergbesteigung und Seefahrt, mit der Chance zu Tiefenerkenntnis, Gipfelglück und Neulandentdeckung, natürlich auch mit dem Risiko des sich-Verlierens im Labyrinth, des Stolperns auf schmalem Grat und des Schiffbrucherleidens / Kenterns. In Gemeinschaft sind wir sicherer unterwegs auf dieser Expedition durch Höhe, Tiefe und Weite der psychischen Welt.

 

Psychotherapie ist gelebte Synthese aus Psychologie, Kunst und Philosophie, ist synergetische Ideensinfonie, durchströmt von der Sehnsucht nach Transformation, mit einem Hauch von Alchemie, ist vitalisierende, wandlungswortwirbelnde Veränderungsmagie.

 

Das Leben ist ein Glückslabor. Jeder und jede sucht nach einem persönlichen Rezept, das zumindest eine Zeit lang passt und wirkt. Es wird viel experimentiert, versucht und verworfen, verbunden, gelöst, neukombiniert und erlöst. Es dampft, bisweilen knallt es auch dabei. Manchmal kommt es zu Unfällen und immer wieder führt gerade die Auseinandersetzung mit den Folgen dieser Missgeschicke zu erstaunlichen Entdeckungen, zum Ausruf des "Heureka! Ich hab’s gefunden!"

 

Bereits die Entwicklung einer Idee ist ein Gründungsakt, nicht erst deren materielle Verwirklichung. Der kreative Mensch – optimistisch gesehen jeder Mensch – ist umgeben von Sphärenklängen inspirierender Eingebungsgesänge, die ermuntern zu expressionistischer Formgebung.

 

Beethovens Klavierkonzert in Es-Dur, 2. Satz, gespielt von Glenn Gould

 

 

19.06.2014

Wer sich zur Dauereuphorie zwingt, kann einen Begeisterungs-Burnout erleiden.

 

Die alchemistische Sehnsucht nach der Synthetisierung von Gold entspricht dem Traum von der willentlichen Erzeugung des Ultimativen. Gewissermaßen kann darin ein Symbol für das Streben nach Glück gesehen werden. Vermeintliche Bauanleitungen dafür gibt es zuhauf in den Bücherregalen, was nichts daran ändert, dass sich der Versuch direkter Machbarkeit als Irrweg erweist. Wir können das Glück einladen durch das Schaffen günstiger Rahmenbedingungen und durch den Aufbau von Beziehungen zu Lebewesen, Natur, Ideen und Projekten sowie durch die Aneignung und Anwendung von Kompetenzen, durch einen persönlichen Beitrag zu einer besseren Welt. So befreien wir die Quelle des Lebenselixiers zum freudvollen Strömen.

 

Wenn Du Dich unbehaglich fühlst, begib Dich auf Basis guter Vorerfahrungen aktiv in günstige Umstände, vertraue geduldig der Wirkung auch homöopathischer Dosen des Heilsamen und lass die Rückkehr der Freude allmählich in Dich einsickern!

 

Wenn Du über etwas klagst, wenn Du von etwas zu viel und die Schnauze voll hast, kann es bisweilen helfen, Dir die extreme Abwesenheit des Störenden vorzustellen, um dann zu merken, dass Du es womöglich vermissen würdest.

 

Psychotherapie ist Ballzauber im Zuspielen und virtuosen Aufgreifen heilsamer Impulse zur Steigerung mentaler Beweglichkeit und ganzheitlicher Lebensfreude.

 

 

18.06.2014

Es ist wichtig, sich für jeden Tag und jede Woche nicht nur Leistungsziele, sondern auch Lebensstil-, Gesundheits-, Beziehungs- und Wohlbefindensziele zu setzen. Es geht nicht nur darum, was wir erreichen, sondern mindestens genauso sehr um die Frage, wie wir dies erreichen und zu welchem Preis.

 

Wenn Sie bald sterben würden – relativ gesehen sind wir ja alle von dieser Situation betroffen – welche Richtung möchten Sie dann Ihren Gedanken und Handlungen geben, um das Leben bis dahin möglichst erfüllend zu gestalten? Bringt Sie die Fokussierung der Defizite dabei weiter? Können Sie vielleicht mehr bewegen, wenn Sie sich auf das Erfreuliche und Erstrebenswerte konzentrieren?

 

Klärung eines Zustandes des diffusen Unbehagens, vor allem ausgelöst durch ein frustrierendes Muster der Partnerschaftsgestaltung (Pat. fühlt sich immer wieder zurückgewiesen und hat den Eindruck, sich dem immer wieder selbst auszuliefern [Modus des sich-Fügens: "Ich kann es nicht lassen."] >> a) Prüfung der Berechtigung der eigenen Ansprüche und Differenzierung gegenüber Egomanie, b) Bedeutung von Erwartungsklärung und Anerkennung des eigenen Beitrages, c) Disputation der Funktionalität eines übermäßigen Harmoniestrebens, d) Nachholbedarf: Anwältin für eigene Bedürfnisse werden und Risiken in Kauf nehmen, e) Validierung eines angemessenen Mittelpunktsbedürfnisses, *Imaginationsübung zur Förderung eines selbstfürsorglichen und befriedigenden Partnerschaftsmodells (als Basis für Verhandlungen und evtl. Sanktionen) & Impulse zur Unterscheidung zwischen vorübergehenden und zukunftsoffenen Partnerschaften (mit Analogie der Voraussetzungen für Vertragsabschluss im Arbeitsleben und gelegentlichem Bedarf für Nachverhandlungen)

 

Kontrastierung von Lebensentwürfen: extreme Treue gegenüber Gewohnheiten & Prinzipien vs. Spontaneität und Distanzierung von Gewohnheiten (Spontaneität kann zum neuen Prinzip werden; Abhärtung und Immunisierung durch Öffnung für Neues)

 

Werde Entdecker neuer Welten statt nur Verwalter von Dienstvorschriften zu bleiben und nimm die Spannung der Ungewissheit in Kauf als akzeptablen Preis für diese erlebnisreiche Reise!

 

Im Umgang mit belastenden Gedanken ist eine von Achtsamkeit und Akzeptanz geprägte Haltung gesünder als die Gewohnheit sich ihnen entweder zu fügen oder reflexhaft gegen sie anzukämpfen, als wären sie Trojaner oder Viren, die drauf und dran sind einen zu infizieren. Belastende Gedanken können uns nicht daran hindern, ein Leben in Übereinstimmung mit zentralen Werten zu führen. Schritt für Schritt können wir begleitend übergehen zu einer kritischen Prüfung der Gedanken, zusammen mit Lenkung der Aufmerksamkeit auf hilfreiche Perspektiven.

 

Das Gehirn weist wie jedes andere Organ eine erhebliche Eigenständigkeit auf. Dementsprechend gilt es auch zu akzeptieren, dass es Gedankenimpulse erzeugen kann, die wir teilweise als fremdartig, störend oder peinlich empfinden. Gedanken und Taten sind zwei Paar Schuhe und am Ende kommt es auf die Taten an. Natürlich können wir auf das Organ Gehirn in Grenzen auch Einfluss nehmen und somit haben wir die Chance, den Nährboden der Gedankenimpulse langsam aber stetig zu verändern.

 

Wer versucht, das Unangenehme sofort zu beseitigen macht sich zum Sklaven der permanenten Überprüfung der Abwesenheit des Unangenehmen, denkt dadurch chronisch an das Unangenehme und wird am Ende davon eingeholt wie von einem Bumerang. So lassen wir das Unangenehme lieber nörgelnd neben uns laufen, während wir aktiv und zuversichtlich unsere Ziele verfolgen.

 

Metapher von gesunder Werteorientierung als Gravitationsfeld: im Gegensatz zu einem Zwangssystem ermöglicht es uns eine gesunde Mischung aus Halt und Bewegungsfreiheit. Wenn man Zwänge überwindet, mag das am Anfang besonders schwerfallen, vielleicht verbunden mit der Angst, eine plötzliche Auflösung der Zwangsmuster könnte einen in die Welt des extremen Gegenteils katapultieren, doch diese Angst ist unbegründet. Allmählich wird die vorher blockierende Anziehungskraft der Zwänge nachlassen und der Mensch auf befreiender Wanderschaft wird herausfinden, wie wohl er sich in diesem nun erreichten Land der Mitte fühlen wird, jetzt in hilfreichem Kontakt mit essenziellen Werten, die sich als beständig herauskristallisiert haben, als Kern der eigenen Welt und als Leitstern am persönlichen Wertehorizont.

 

Zwanghaften Menschen fällt es schwer an die Möglichkeit des leichteren Lebens zu glauben. Diese Vorstellung empfänden sie als trügerische Sicherheit. Im Zweifel wählen sie den schwierigeren Weg, gekettet an die für selbstverständlich hingenommene Leistungsideologie. Die Motivation zur Selbstveränderung kann Auftrieb erhalten, wenn sich die betroffene Person vor Augen führt, dass letztendlich die Überwindung der diktatorischen Kraft der Zwänge die größere Leistung darstellt, als Befreiungskampf, der den Weg in eine bessere Zukunft öffnet.

 

Übung zur Distanzierung von Denk- und Handlungsimpulsen: Impuls wahrnehmen und dann mit den Worten "Ich nehme die Spannung der Unterlassung in Kauf, während ich mich auf meine neue Vision vom Leben konzentriere.", dann neuen Weg bildhaft vorstellen und danach eventuell dem Impuls teilweise oder ganz durchführen (als praktische Anwendung eines Mittelweges im Kontrast zur Haltung des entweder-oder und ganz-oder-gar-nicht).

 

 

17.06.2014

Wer sich verändern möchte, kann damit beginnen, auf seinen Atem, seine Körperbewegungen, seine Trink-, Ess-, Reizexpositions und Schlafmuster sowie das Driften seiner Gedanken zu achten. Wie ist es in diesen Bereichen um Anmut, Naturnähe, Rhythmus und Selbstfürsorge bestellt?

 

Ich genieße es, im warmen Bett zu liegen und gleichzeitig zu spüren, wie durch das geöffnete Fenster frische Luft ins Zimmer fließt. Ich möchte in meinem Leben ganz allgemein auf den Zustrom des erfrischend Neuen achten.

 

Gönne Dir jeden Tag die folgende Frage: „An welchem persönlichen Projekt werde ich heute weiterwirken?“ … zusammen mit einer erfüllenden Antwort.

 

Aus dem Kampf für die Verwirklichung von Visionen und für wirtschaftliche Unabhängigkeit kann eine disziplinierte Lebens- und Arbeitsphilosophie mit quasi-religiösen Merkmalen hervorgehen.

 

Meine Jackentaschen sind ein kleines Büro.

 

Einordnung von Fortschritten in das Konzept des psychischen Wohlbefindens nach Ryff & Singer, 1996:

a) Autonomie, b) Persönliches Wachstum, c) Kontrollierbarkeit der Umwelt, d) Sinnhaftigkeit des Lebens, e) positive Beziehungen zu Anderen, f) Selbstakzeptanz

 

 

16.06.2014

Großer Fußball ist schön und gut, solange er nicht so groß wird, dass er die Spieler und ihre natürliche Freude am Sport vom Platz verdrängt.

 

Beethovens Klavierkonzert N° 4 in G-Dur, Opus 58

 

Ausgeglichenheit ist alles andere als unspektakulär, ist in Wirklichkeit eine Sinfonie der Lebenskunst, ein Wunderwerk der fließenden Balance, ein kontinuierlicher Akt gesunder Widerstandskraft gegenüber den Versuchungen der Extreme.

 

 

15.06.2014

Wer seiner Vision vom Leben mit Leidenschaft folgt, wird so manchen Tropfen Herzblut auf dem Weg lassen, doch hieraus erwachsen neue Ideen und das kräftige Grün der Hoffnung.

 

Was schreibt Dir Dein innerer Auslandskorrespondent aus der Sehnsuchtsregion Deiner Fantasie?

 

 

13.06.2014

Starke Visionen lassen uns innere und äußere Widerstände überwinden und helfen uns über Hindernisse hinweg. Lasst uns also wirkmächtige Leitbilder aufbauen und mit kräftigem Händedruck vertrauensvoll einwilligen in diese seelische Partnerschaft mit Zukunft!

 

Moderate Identifikation begünstigt langfristig gesundes Engagement.

 

„Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt.“

Paulo Coelho

 

Problematisierung einer exzessiven Vorbereitung auf negative Szenarien & Förderung vertrauensvoller Annäherung an das Leben trotz schmerzhafter zwischenmenschlicher Erfahrungen:

a) immer im Katastrophensimulator zu sein legt sich auf die Stimmung

b) selbsterfüllende Prophezeiung

c) Geschichte vom Mann mit dem Hammer

d) Impulse zur Distanzierung vom inneren Film (mit Kino-Metapher)

e) Formulierung eines Perspektiven-öffnenden Satzes ("Auf dieser Reise habe ich die Chance, interessantes Neuland zu betreten und wohlgesonnenen Menschen zu begegnen, gerade wenn ich ganz ich selbst bin und meiner Veranlagung als neugieriges und kooperatives Wesen folge.")

f) Impuls zur Distanzierung von sozialer Eigenschaftszuschreibung (mit Bezug auf Asch-Experiment / Gefahren der Orientierung an Mehrheitsmeinungen; siehe auch Blaming the Victim & Self-Blaming)

g) Ermutigung zur vertrauensvollen Annäherung an Menschen (mit Inkaufnahme von Restrisiko; Spiel mit System und guten Gewinnchancen)

h) Impulse zur Mobilisierung des freien Willens gegenüber biographisch geprägten Tendenzen (mit Bedeutung von Überlegung & Wille & Vorstellung / Vision)

 

 

12.06.2014

Im Wort "Ferien" ist auch "frei", "fein" und "feiern" enthalten.

 

Identifikation von interaktionellen Ansatzpunkten zur Depressions-Prävention: a) selbstbewusst für persönlichen Freiraum eintreten, b) Verbindlichkeit im Vertreten eigener Interessen >> Aufbau einer Vision: Ich möchte mal ohne schlechtes Gewissen Nein sagen, zum Beispiel den Satz „Heute hab ich was Anderes für mich geplant“ & „Heute habe ich keine Lust.“ und möchte mit dem, was ich gesagt habe auch leben können.

 

Leben in Beziehungen ist Leben in einem wechselseitigen Erwartungsfeld. Mehr oder weniger subtil versuchen andere Menschen uns auf bestimmte Wege zu locken oder zu zwingen, versuchen uns davon zu überzeugen, dass ihre Lösung die Beste oder die Richtige sei. Auch wir tun dies. Leben in Beziehungen ist Leben in einer kreativen Verhandlungssituation, idealerweise auf Augenhöhe. Um die eigenen Visionen zu verwirklichen müssen wir uns auch mit inneren und äußeren Widerständen auseinandersetzen. Auf diesem Wege werden wir von Tag zu Tag stärker.

 

Präzisierung von Schritten auf dem Weg zum Ziel: a) Vision und Wertvorstellung, b) Überzeugung & Selbstbewusstsein (z.B. "Ich darf Nein sagen und mich für meine Bedürfnisse einsetzen und ich will das auch!", c) Handlungen auf Basis der Überzeugungen (Analogie: Zupackendes Umsetzen einer nachhaltigen Lebensweise nach dem Motto "Einfach. Jetzt. Machen!" à la Rob Hopkins, also zusätzlich zum Credo auch das DO!), d) Wiederholung von Handlungen auf Basis der Überzeugungen, bis die nach und nach stimmige Gefühle einstellen, so wie aus einem Samenkorn wie aus einer Vision nach und nach ein Baum wird, an dessen Früchten wir uns dann eines Tages erfreuen.

 

Wir sollten lebensklug unterscheiden zwischen gerechtfertigten und fragwürdigen Anlässen für "schlechtes Gewissen". Schlechtes Gewissen tritt auf bei Abweichungen von Erwartungen, die andere Menschen und wir selbst an uns richten, sofern wir diese Erwartungen innerlich akzeptieren oder gar engagiert befürworten. Anlass kann sein, dass wir etwas getan haben, was wir ursprünglich unterlassen wollten oder etwas unterlassen haben, was wir ursprünglich tun wollten. Schlechtes Gewissen ist im besten Sinne ein emotionales Signalsystem, ein ethisch-moralischer Kompass, der einem dabei hilft, sein Leben im Einklang mit den eigenen Werteorientierungen sowie den berechtigten Ansprüchen vor allem nahestehender Mitmenschen zu führen. Dies kann von uns verlangen, auf die Umsetzung von Handlungsimpulsen zu verzichten oder uns zu einer mit Anstrengung oder Überwindung verbundenen Tat aufzuraffen. Die Pflege guter Beziehungen verzichtet bewusst auf den Maßstab permanenter Harmonie. Menschliches Miteinander jenseits von Gleichgültigkeit beinhaltet stets auch Reibungsflächen und Konfliktpotenzial. Dieser Blick auf das Phänomen des schlechten Gewissens erleichtert uns die konsequenten Zurückweisung von krankmachenden inneren Richtern und Antreibern. So verbünden wir uns mit lebensfördernder seelischer Autorität, die uns fördert und fordert auf einem sinnerfüllten Lebensweg.

 

 

11.06.2014

Willensfreiheit bedeutet sich im Kräftefeld innerer und äußerer Einflussfaktoren Alternativen des Denkens, Fühlens und Handelns zu vergegenwärtigen und offenzuhalten, bedeutet dem bloßen Gelenktwerden persönliche Richtungsentscheidungen entgegenzuhalten und macht aus einem Strich der Festgelegtheit einen kreativen Spielraum, einen Korridor der Flexibilität. Spontanes Handeln wird im Bewusstsein des prinzipiell-Anderskönnens selbstbestimmt. Der willensfreie Mensch kann eine teilweise Bedingtheit seines Strebens akzeptieren und ist dabei stets in der Lage, in sich selbst korrigierende, alternative Tendenzen zu kultivieren und zu fördern, die für ein Leben im gesunden Rahmen sorgen. Je klarer unsere Werteorientierungen und Zukunftsvisionen sind, desto besser können wir die Kraft mobilisieren, die wir brauchen, um uns diesen Freiheitsraum zu erarbeiten. Schlechtes Gewissen ist dann nur noch der Nachhall eines überholten Systems eingefahrener Schemata, wie der Skrupel des vorher hörigen Menschen, der nun damit beginnt, eine eigene Meinung zu vertreten. Schlechtes Gewissen macht nur Sinn in Bezug auf ein inneres Gesetz, das wir auch bei näherer Betrachtung aus ganzem Herzen bejahen können. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass wir Sklaven fremder, in uns eingepflanzter Erwartungen, Getriebene des Wollens-Sollens geworden sind. Dann ist es an der Zeit, sich aus diesem seelischen Korsett zu befreien. Den eigenen Impulsen gegenüber Abstand einzunehmen, um neue Haltungen und Bewegungsmuster zu erproben, ist seelische Freiheitsgymnastik.

 

Unwetter können als Symbol dienen für Akzeptanzbedarf gegenüber Naturkräften und trotzdem bestehende Handlungsmöglichkeiten. Wir können an dem Wetter an sich nichts verändern, doch wir können Einfluss nehmen auf unseren Umgang damit, können uns vor Schädigung schützen und dafür sorgen, auch unter schwierigen Umständen das Beste aus der Lage zu machen. Ähnlich verhält es sich im Umgang mit körperlichen Veränderungen sowie mit Impulsen und Zwängen. Wie auch immer das innere und äußere Klima beschaffen sein mag, bleiben uns essenzielle Spielräume des umsichtigen Handelns.

 

Wörter an sich sind Aneinanderreihungen von Buchstaben. Erst durch die Ideen hinter den Wörtern und die Umwandlung dieser Ideen in Handlungen gewinnen Wörter ihre wahre Macht.

 

Wer mit viel Mühe ein zerbrechliches Lebenskonzept aufgebaut hat, steht vor einem Kartenhaus, das er permanent stabilisieren muss, dadurch empfindlich wird gegenüber dem leisesten Windhauch des Lebens, gegenüber Erschütterungen der Fundamente und gegenüber dem Besuch von Menschen, die seine Konstruktion durch ihre Bewegungen gefährden könnten. Was so faszinierend wirkt, macht den Konstrukteur letztendlich zum Sklaven. Sinnvoller ist es da, sich ein solides Haus zu bauen, auf dessen Veranda man sich nach getaner Arbeit erholen, wo man sich auf Mitmenschen in wohltuender Begegnung einlassen kann. Gelegentliche Kultivierung und Instandsetzung genügt dann zur Aufrechterhaltung dieser Geborgenheit schenkenden Heimat.

 

Gesundes Selbstbewusstsein ist vergleichbar mit dem Vertrauen des geübten und dabei umsichtigen Autofahrers in seine eigenen Kompetenzen zum sicheren Steuern eines PKW. Wer mit dieser Haltung unterwegs ist, muss nicht jeden Tag aufs Neue eine Fahrprüfung ablegen, um sich seines Vermögens zu versichern.

 

Was hilft es, sich jeden Tag 10 Stunden begrifflich durch mentale Rituale vorzubereiten, um dann 2 Stunden hinauszugehen in das Leben der tatkräftigen Handlungen und dadurch den Großteil des Lebens zu verpassen? Da lohnt es sich doch eher, sich in der Kunst der Improvisation zu üben und sich durch Erfahrungen formen zu lassen, anstatt seine Geschichte vom grünen Tisch aus zu planen, bis draußen das Laub braun und verwelkt ist.

 

Es kann ein himmelweiter Unterschied zwischen Wort und Realität bestehen. Wir sind mutig durch mutiges Handeln und nicht durch die Zuschreibung des Begriffes "mutig". So vermag uns auch eine Verbalattacke mit dem Wort "Feigling" außer einer vorübergehenden Irritation nichts anzuhaben, wenn wir uns der Integrität unserer Lebensweise bewusst sind. Je mehr wir lernen durch Handlungen an uns selbst zu glauben, desto mehr bauen wir einen inneren Tresor des Selbstwertgefühls, der von außen so gut wie unangreifbar wird, während wir offen bleiben für sinnvolle, konstruktive Kritik. Mittlere Formen des Betroffenseins in den weicheren Schichten um diesen Kern lassen wir bereitwillig zu, denn sie gehören zu uns als sozialen Wesen mit Herz, Seele und Gefühlen.

 

Kaum etwas ist an sich negativ. Ein Messer kann als Mordwaffe dienen und als Instrument zur Befreiung aus den Fesseln einengender Zwänge. So können auch Worte Gewalt antun oder inspirieren zum selbstbewussten Aufbruch in neue Entwicklungsräume.

 

Angst vor Veränderung kann die therapeutische Arbeit erschweren und ist dementsprechend im Vorfeld und begleitend zu klären. Angst vor einem Bruch in der Lebensgeschichte kann sich etwa auf die fantasierte Verwahrlosung bei mehr Großzügigkeit sich selbst gegenüber oder auf den vorgestellten Dammbruch bei punktuellem Zulassen aggressiver Tendenzen beziehen. Hier ist es wichtig sich vor Augen zu führen, dass gelegentliche Schwankungen und die Hauptwertelinie völlig normal und gesund sind und einem rigiden alles-oder-nichts-Denken allemal vorzuziehen sind. Auch ein plötzlicher Zuwachs an Selbstbewusstsein kann verunsichern und die Frage aufwerfen, was man mit den neuen Fähigkeiten denn nun anstellen solle und ob das vorherige Leben dann nicht auf frustrierende Weise entwertet würde. In Wirklichkeit ereignet sich Veränderung graduell und wir wachsen langsam hinein in unser neues Bezugssystem. Wenn wir uns nur lange genug in den neuen Gedanken und Handlungen üben, stellen sich mit der Zeit auch die entsprechenden Gefühle und Empfindungen ein. Wenn die Angst vor Wesenswandel vorher zu einem exzessiven Hochhalten starrer Prinzipien in zwanghafter führte, können wir den Ballast des Schutzschildes nun ablegen, endlich durchatmen und die neuen Möglichkeiten mutig umarmen. Die fragwürdige Vertrautheit der selbstverordneten Einzelhaft im Hochsicherheitstrakt der Pedanterie lassen wir dann heiteren Herzens hinter uns.

 

 

07.06.2014

Wenn die Wurzeln der eigenen Fähigkeiten und Interessen zu stark geworden sind für das bisherige geistige Ambiente und Lebensumfeld, dann ist es Zeit zum Umtopfen. Der neue Nährboden lässt die Säfte frei fließen und lädt uns ein zum gesunden Wachstum.

 

Leider gibt es im Leben zu viele leere Versprechungen und Vorhaben, die im Sande verlaufen. Integer und loyal zu sein hingegen bedeutet frei zu sein.

 

 

06.06.2014

Wir alle haben den Schlüssel zum Glück bereits in der Tasche. Dies zu erkennen kann eine Weile dauern.

 

Zeilen aus Liedern der Singer-Songwriterin Christina Lux im Deutschlandfunk / DRadio.DE:

„Wege entstehen dadurch, dass du sie gehst, wohin sie dann führen, das werden wir dann sehen, ich lauf schon mal los, freu mich drauf, Dich zu sehen.“ &

„ … stell Dir vor wie’s jetzt wohl wär aufzustehen und schlicht zu gehen, stell Dir vor wie’s jetzt wohl wär aufzuspringen und loszurennen, stell Dir vor wie’s jetzt wohl wär zu fallen und zu landen.“

 

Armselig die Menschen, die sich nur dann stark fühlen, wenn sie sich an Schwächen und Problemen des Gegenübers klammheimlich ergötzen können oder wenn es ihnen gelingt, das Aufstreben von Mitmenschen zu blockieren. Dies ist die Strategie der ängstlichen Kleingeister. Wahrhaftig starke Persönlichkeiten fördern andere Menschen in deren Wachstum und können sich mitfreuen an deren Erfolgen.

 

Das Reizbombardement und der Leistungsdruck unserer überdrehten Zeit bringen viele Menschen an die Grenzen ihrer Aufmerksamkeitskapazität und macht sie im Beziehungsbereich dann leider oftmals nachlässig. Persönlich ist das in den allerseltensten Fällen zu nehmen.

 

 

05.06.2014

Sinnstiftende Reflexion: Entschlossenheit zum Wagen neuer Wege als kreative Antwort auf Krankheit.

Ressourcenorientierter Aufbau einer Erinnerungs-Schatztruhe:  Anlegen einer Lieblings-Liste (Impuls: Sinnvolles Leben ist Leben in Beziehungen, sensu Wilhelm Schmid / Buch "Dem Leben Sinn geben")

 

 

04.06.2014

Vorbereitung eines klärenden Gespräches mit dem Partner zur Entfremdungs-Prävention (ohne Klärung mündet Erstarrung und innere Emigration sonst in Trennung): a) innere Überzeugung festigen (z.B. durch die Frage "Wie möchte ich eines Tages auf mein Leben zurückblicken und was kann ich heute ganz konkret dafür tun?"; eigene Interessen & das Wohlergehen des Partners betreffend), b) günstige Rahmenbedingungen schaffen (Ort, Zeit, Vereinbarung über Mitwirkung des Gegenübers), c) Einleitende Sätze (evtl. auch mit Humor; anfangen mit Würdigung des Partners und dessen Engagement), d) Metaphern zur Veranschaulichung des Problems: Dosis macht Unterschied zwischen Gift und Heilmittel; als Kranker und Toter kann man seiner geliebten Arbeit nicht mehr nachgehen; Zwischenlandung vor Absturz durch Spritmangel,  e) Eigenes Befinden zum Ausdruck bringen, f) Prognose bei Verzicht auf Veränderung, g) Wünsche & Vorschläge (dabei auch Erinnerung an Bewährtes und Inseln der Gemeinsamkeit), h) immer wieder begleitend: um Rückmeldung bitten und Ideen des Partners ernstnehmen

 

Reise-Metapher für die Selbstbefreiung aus Zwängen: Der zwanghafte Menschen beschreitet den Weg der Heilung, indem er mit einer Abenteuerreise beginnt, auf die er nicht die bisherige umfangreiche Ausrüstung, den Hausstand der Rituale und Gewohnheiten mitnehmen kann, sondern nur leichtes Gepäck. Er lässt eine Pseudo-Sicherheit hinter sich, die ihn abschnitt von der Fülle des Seins. Die wichtigsten Schätze wird er auf seiner Entdeckungstour finden. Die Verwandlungen unterwegs können anfangs Angst bereiten, doch mit der Zeit findet der Reisende heraus, dass er sich wie eine Raupe in einen Schmetterling verwandelt und Lust gewinnt an der neuen Freiheit. Das Beste aus der vorherigen Lebensphase wird als Traditionslinie weiterbestehen, als roter Faden der Erfahrung und Werteorientierung, als gesunder Wesenskern.

 

 

16.06.2009

„Anbetung“ irdischer Schönheit

 

Die deutsche Version eines Sonetts

à la William Shakespeare.

 

Auch ich war in Arkadien, hab‘ bestaunt den Spiegel edler, junger Frauen,

Solange Rosenrot und Lilienweiß sich spiegelten in ihrer Wangen Blüte,

Als ihr Blick schamerglühte aus der Tiefe, nicht wusst‘, wohin zu schauen,

Was zu tun, zu lassen sei, bis Wind der Schönen Locken übermütig durcheinander sprühte.

 

An ihren Lilienhals geschmiegt, heiter genoss ich der kurzen Maientage Lust,

Bis Sommer kam und mit ihm gereifte Süße, bis rote Rosen

Welkten in des Lebens Sturm, und Hagelschlag gebar den ersten Frust,

Bis geschwindes Alter, die jähe Zeit, manches änderte mit lautem Tosen.

 

Was blieb mir noch neben Familie, Beruf, Verpflichtungen für Haus

Und Garten, als träumend sich dankbar Arkadien zu erinnern ohne Pein?

Mit gutem Frankenwein jedoch geläutert wurde dumpfer Seele Schmaus

Helle wieder und erblickte im Spiegel vergangener Zeiten schöne Frauen fein:

 

Antlitze aus Maientagen, erfüllt vom glühenden Verewigungsdrang,

Von neuem bekamen geliebte Namen, wurden augenscheinlich engelsgleich,

doch waren es Frauen von düstrem Glanz, und mir wurde bang.

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt-Rebdorf

 

 

12.06.2009

Ode auf eine sizilianische Vase

-auf den Wassern leicht zu singen-

 

Abbild griechischer Vasen, Phänomen aller sizilianischen Gefäße und alterslos.-

Du standest im Museum Cefalù in attischer Gesellschaft,

Warst nie alleine, buhltest mit schlankhalsigen Schönheiten

Klassischer Zeiten dauernd. Überm Tyrrhenischen Meer

Ließest Du Fantasie mit Realität grünend verschmelzen

In windgleicher Frische zu blitzenden Gedanken,

Trugst oft die Freuden des Tanzes aus der stolzen Stadt,

Haupt des weißen Kalkes. Oh Cefalù, Du Reine!

Jünglinge, Mägdelein in Scharen dort suchten

Lust, Licht, Schatten in bergenden Mauern.

 

Ein Leben für Europa!

von meinem Vater Rudolf Ebler, Eichstätt-Rebdorf

 

                                                                                                                  WortVitamin 1447

 

Das Wort Vitamin

Der Name "Vitamin" wurde 1912 von dem polnischen Biochemiker Casimir Funk (1884 - 1967) geprägt. Vita kommt aus dem lateinischen und bedeutet Leben. Amine sind Derivate des Ammoniaks.

 

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